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Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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zu nehmen und kann endlich ihren Lebenswunsch in die Tat umsetzen - frei von allen Einschränkungen, unter denen sie bisher zu leiden hatte.
    „ Keeva ...“, begann er, als plötzlich die Tür zum Nebenzimmer aufgerissen wurde und Robert Paddock - mit Shane im Schlepptau - in das Wohnzimmer gelaufen kam.
    Das graue Haar des alten Mannes stand in alle Richtungen ab und er hielt die kleine Schatulle, die Keeva und Shane so mühevoll aus dem Norden Englands zurückgeholt hatten, in der ausgestreckten Hand.
    „ Theobald, Keeva, wir haben ein großes Problem“, rief er atemlos.
    Er blieb in der Mitte des Zimmer stehen und deutete auf die Schatulle.
    „ Die Box“, sagte Robert Paddock, „sie besitzt keinerlei magische Kraft ...“
     
     

    *
     
     

    „ Noch heute Nacht?“, stotterte Liekk-Baoth. „Der letzte Schritt?“
    Er verstand überhaupt nichts mehr. Offensichtlich war er jedoch der einzige im Raum, dem es so erging, denn der Meister nickte zustimmend in Gabriels Richtung. Er schien Liekk-Baoths Verwirrung überhaupt nicht wahrzunehmen. Oder es interessierte ihn einfach nicht ...
    „ Welcher letzte Schritt?“, versuchte der alte Dämon es erneut.
    Er war die Geheimnistuerei seines Meisters ja schon gewöhnt. Noch nie hatte dieser ihn mehr als unbedingt nötig in seine Pläne eingeweiht - oft sogar weniger, was Liekk-Baoth schon häufig in unangenehme Situationen gebracht hatte. Aber bei Gabriel schien das anders zu sein. Dieser wusste offensichtlich nicht nur über jedes Detail Bescheid, nein, der widerwärtige Kerl war anscheinend sogar der Hauptdrahtzieher dieses ominösen Unterfangens - und der Oberdämon tanzte nach seiner Pfeife. Das ärgerte Liekk-Baoth maßlos.
    Endlich nahm der Meister Liekk-Baoths Frage wahr. Prompt erschien ein ärgerlicher Ausdruck auf dessen Gesicht und er machte eine ungeduldige Handbewegung.
    „ Der letzte Schritt, der zur Durchführung unseres Planes eben notwendig ist“, knurrte er. „Wir haben geglaubt, wir hätten noch etwas Zeit. Aber da ja nun dein erbärmlicher Bruder mit in die Sache verwickelt ist, ändert sich das. Gabriel hat recht - je eher wir handeln, umso größer sind unsere Erfolgschancen. Lasst mich das noch einmal überdenken ...“
    Der riesige Dämon drehte sich um und wanderte unruhig durch den großen Raum. Gabriel folgte ihm mit geschmeidigen Schritten - und Liekk-Baoth blieb nichts anderes übrig, als sich den beiden ebenfalls anzuschließen.
    Abrupt blieb der Meister stehen, und Liekk-Baoth wäre ihm fast in den Rücken gelaufen.
    „ Wie ich es drehe und wende, es bleibt dabei: wir werden jetzt sofort zuschlagen, es gibt keine andere Lösung. Obwohl ich solch überstürzte Handlungsweise eigentlich hasse“, bellte der Erzdämon und wandte sich seinen beiden Untergebenen zu. „Seid ihr bereit?“
    Liekk-Baoth stöhnte innerlich. Das konnte nur bedeuten, dass er sofort wieder in die Welt der Menschen zurückkehren musste. Dabei hatte er doch auf eine Pause gehofft.
    „ Natürlich bin ich bereit“, schnurrte Gabriel.
    „ Und ich auch!“, beeilte Liekk-Baoth sich zu sagen. Verfluchter Menschensohn! „Was gibt es zu tun?“, fragte er dann, um sich seinen Unwillen nicht anmerken zu lassen.
    Der Erzdämon winkte ab.
    „ Gabriel weiß über alles Bescheid“, sagte er.
    „ Aber ich dachte, ich ...“, begann Liekk-Baoth, doch der Meister fuhr zu ihm herum und brüllte ihn an:
    „ Du sollst nicht denken, sondern das tun, was man dir sagt, Wurm!“
    Geifer flog aus seinen Lefzen und Liekk-Baoth bekam einige Tropfen davon ins Gesicht, doch er nahm es kaum wahr. Er war zu sehr erschüttert von der nun eindeutigen Erkenntnis, dass er definitiv verloren hatte. Sein Status war dahin, und er sah auch keine Möglichkeit mehr, diesen jemals wieder zurückzuerlangen. Er war ein jetzt ein Niemand, ein reiner Befehlsempfänger, Gabriels unterwürfigster Diener.
    Der Gestaltwandler sackte in sich zusammen.
    „ Ja, Meister“, flüsterte er.
    Und von da an hörte er nur noch zu ...
     
     

    *
     
     

    Alle standen um Robert Paddock herum, der mit geschickten Griffen den komplizierten Öffnungsmechanismus der kleinen Holzschatulle betätigte.
    „ Sie klemmt ein wenig“, murmelte er, „aber wir müssen unbedingt herausfinden, warum sie ihre Magie verloren hat.“
    „ Sie ist uns in der Pension heruntergefallen“, sagte Keeva, „und dabei ist der Deckel aufgesprungen. Aber den Stein haben wir ganz sicher wieder in die Box gelegt.“
    Robert Paddock

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