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Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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er es irgendwann holen muss.“
    Der alte Dämon wanderte im Zimmer auf und ab
    „ Wenn mein Bruder in der Nacht in der Pension also mitbekommen hat, dass Keeva und Shane sich … nahestehen“, - er lächelte die beiden jungen Menschen auf der Couch an - „dann wird ihm schnell klargeworden sein, dass diese Verbindung zwischen der Familie McCullen und meiner Wenigkeit dazu führen wird, dass wir über kurz oder lang hinter die Pläne des Meisters kommen werden. Und selbst wenn Liekk diesen Zusammenhang nicht von sich aus erkennt - spätestens wenn er dem Erzdämon davon erzählt, wird dieser eins und eins zusammenzählen können.“
    „ Und erzählen wird er seinem Meister bestimmt davon“, sagte Robert Paddock tonlos. „Er wird es sich kaum entgehen lassen, dem Oberdämon davon zu berichten, dass die Familie McCullen ihren Schwur gebrochen und erneut einen Dämonenjäger … eine Dämonenjäger
in
in ihren Reihen hat ...“
    Er stand ebenfalls auf und winkte Keeva und Shane zur Eile.
    „ Theobald hat recht“, rief er. „Sobald sein Bruder oder der Erzdämon auf diesen Gedanken gekommen sind, müssen sie handeln. Denn mit jeder weiteren verstrichenen Minute würden wir es ihm immer schwieriger machen, an das letzte Stück des Dämonenauges heranzukommen.“
    Endlich begriff Keeva.
    „ Du meinst, er könnte schon wieder hier in London sein?“, fragte sie entsetzt. „Auf dem Weg zu unserem Haus, um meine Kette in die Finger zu bekommen?“
    Robert Paddock nickte düster.
    „ Ich hoffe nur, dass wir sind nicht schon zu spät dran sind“, murmelte er, während er seine Jacke überwarf. „Liam und Emma sind vollkommen allein in dem Haus. Und keiner von ihnen ahnt auch nur im mindesten, was sich möglicherweise schon in diesem Augenblick auf sie zubewegt ...“
     
     

    *
     
     

    Liam McCullen schlug die Augen auf und starrte in das Dunkel eines fremd wirkenden Zimmers. Erst nach einigen Sekunden realisierte er, dass er nicht in seinem Bett lag, sondern auf der Couch im Wohnzimmer.
    Verwirrt setzte er sich auf und streifte dabei die Decke ab, die jemand - Emma - über ihn gelegt haben musste, nachdem er hier eingeschlafen war. Er gähnte, kratzte sich die Wange und wollte gerade aufstehen und in sein Schlafzimmer gehen, als er stutzte.
    Er glaubte, draußen vom Treppenflur leise Schritte zu hören … und spürte im gleichen Moment eine schwache dämonische Präsenz.
    Das ist Shane, dachte Liam sofort. Keeva hatte ihren Vierteldämon mit hierher gebracht! Er lauschte aufmerksamer. Ja, da waren eindeutig die schleichenden Schritte von zwei Personen zu hören. Er ahnte, dass die Beziehung zwischen den beiden jungen Leuten tiefer war, als Keeva bisher zugegeben hatte. Und er freute sich für seine Tochter - doch so ganz traute er dem jungen Dämonenabkömmling doch noch nicht. Jedenfalls nicht, ehe er ihn und dessen ehemals so mächtigen Großvater etwas näher kennengelernt hatte. Inzwischen musste er zwar auf die Menschenkenntnis - oder sollte er sagen, Dämonenkenntnis? - seiner Tochter vertrauen. Aber ein wachsames Auge wollte er trotzdem auf sie haben …
    Liam war hin- und hergerissen. Einerseits hätte er die beiden jetzt gerne sich selbst überlassen (allein die Tatsache, dass sie so leise durch das Haus schlichen, zeigte schließlich deutlich genug, dass sie keine Aufmerksamkeit erregen wollten - wahrscheinlich waren sie von ihrer Reise sehr müde und wollten nur noch schlafen), andererseits jedoch hatte er das dringende Bedürfnis, sich bei seiner Tochter zu entschuldigen. Für das Lügengespinst, innerhalb dessen er sie so lange hatte leben lassen, für die innere Zerrissenheit, die er ihr aufgezwungen hatte, und dafür, dass er nie so recht für sie dagewesen war.
    Wenigstens diesen Teil seiner Probleme sollte er so schnell wie nur möglich wieder in Ordnung bringen, beschloss er - und stand auf, um Keeva und Shane willkommen zu heißen ...
     
     

    *
     
     

    „ Wo im Haus befindet sich der Anhänger mit dem magischen Stein?“, fragte Theobald Truax.
    Sie saßen alle im Auto von Keevas Großvater - Robert Paddock am Steuer, Theobald neben ihm auf dem Beifahrersitz und Keeva und Shane auf dem Rücksitz - und fuhren so schnell es ging zum Haus der Familie McCullen.
    „ Er liegt in einer Schmuckschatulle in meinen Zimmer“, antwortete Keeva.
    „ Ihr Zimmer liegt im Dachgeschoss, auf der linken Seite“, fügte Robert Paddock hinzu. Tiefe Sorge lag in seiner Stimme. „Etwaige Eindringlinge

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