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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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Annie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Natürlich konnte sie bis ans Ende ihrer Tage analysieren, worüber Will und sie gesprochen hatten. Aber das würde niemals erklären, was zwischen ihnen in der Luft gelegen hatte. Das hatte sie sich nicht eingebildet. Es war real gewesen.
    »Es war außergewöhnlich«, gestand Christy. »Das ist mir in dem Moment nur nicht klar gewesen.«
    »O-kay.« Annie nickte und wandte sich dann wieder der Bratpfanne zu. »Oh, Pilze! Möchtest du in Butter gebratene Pilze?«
    »Unbedingt.« Christy lächelte.
    »Sonst noch was?«
    Christy seufzte. »Nur einen Rat, bitte.«
    Annie warf ihr einen skeptischen Blick zu. » Du bittest mich um Rat?«
    »Ich glaube, den brauche ich.«

    »Also gut.« Annie grinste und schlug die Eier in die Pfanne. »Das muss Familienpremiere sein. Aber schieß los.«
    »Ich mag diesen Typen wirklich, Annie. Aber ich habe auf cool gemacht und es ganz geschäftsmäßig gehalten - verdammt, ich habe ihn sogar damit genervt, was er in seinem Leben verbessern kann … was ist?«
    Annie verkniff sich ein Kichern. »Tut mir leid, aber bisher kommt mir alles sehr bekannt vor! Erzähl weiter, bitte.«
    »Ich hätte in der Situation einfach loslassen sollen, um zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Stattdessen habe ich mich angestrengt, alles zu analysieren und zu verstehen.«
    »Aber so bist du nun mal!«
    »Ich bin ein Trampel! So bringe ich einen Typen nie dazu, sich für mich zu interessieren!«
    Zum zweiten Mal richtete Annie den Pfannenheber drohend auf ihre Schwester. »Jetzt hör mir mal zu, junge Dame! Für mich klingt das, als hättest du dich benommen wie sonst auch - du bist süß, organisiert, vernünftig und die Frau mit dem größten Sexappeal im ganzen Land seit … na ja, seit mir! Du musst dich nicht dafür entschuldigen, wie du bist. Jeder Typ würde sich glücklich schätzen, dich zu bekommen, Christy Davies. Und jetzt Schluss mit diesem ganzen Quatsch und hör auf, alles zu Tode zu analysieren!«
    Christy war baff. War das ihre Schwester, die da sprach? Christy konnte sich nicht daran erinnern, sich jemals Rat bei Annie geholt zu haben - schon allein die Vorstellung war ihr haarsträubend vorgekommen.

    »Du sagst, du magst ihn wirklich, richtig?«, fuhr Annie energisch fort.
    »Ja«, murmelte Christy.
    »Und er mag dich?«
    »Ich denke schon. Jedenfalls dachte ich das.«
    »Und da war etwas zwischen euch?«
    »Ja. Zum tausendsten Mal, ja , Annie.«
    »Also …«
    »Aber ich hab’s vermasselt. Wenn ich’s dir doch sage, Schwesterherz. Die Anzeichen waren alle da, aber ich hab’s vermasselt.«

29. Kapitel

    Christy
9.00 Uhr
     
    10.00 Uhr Mr Simpsons Versteigerung - Wozu eigentlich?
     
     
    D as Erste, was Christy an diesem Morgen tat, war Mrs Ledger anzurufen, um zu hören, wie es ihr nach der Operation ging. Es ging ihr prima - und sie wollte die ganze Zeit nur über Toni reden!
    Als Zweites zog sich Christy besonders sorgfältig an. Sie würde nachher zur Versteigerung der Apartments gehen und war in Anbetracht des chaotischen Vortags entschlossen, Mr Simpson - und auch sich selbst - zu beweisen, dass sie zumindest wie eine erfolgreiche Geschäftsfrau auftreten konnte.
    Das blaue Kostüm war perfekt. Der tulpenförmig geschnittene Rock endete knapp oberhalb der Knie, und die Jacke umschmeichelte ihre Figur und betonte die schmale Taille.
    Geduscht und die Haare zu einem lockeren Knoten hinten hochgesteckt, wie sie es in einem Film bei Scarlett Johansson
gesehen hatte, gestattete sie sich ein zufriedenes Lächeln. Sie klemmte die Aktentasche aus Krokoimitat unter den Arm und schlüpfte in die neuen Lacklederpumps.
    »Business as usual.« Sie betrachtete das Mädchen im Spiegel und legte den Kopf auf die Seite. »Doorman dot com, wie kann ich Ihnen behilflich sein? Und lassen Sie mich Ihnen versichern, nichts, aber auch gar nichts , wird schiefgehen!«
    Ihr iPhone, mit vollem Akku, piepste sie von dem speziell dafür vorgesehenen Fach in ihrer Aktentasche an. Eine Nachricht. Christy lächelte. Trotz des bohrenden Schmerzes, dass sie es mit Will vermasselt hatte, vermittelte ihr das Piepen ihres iPhones ein beruhigendes Gefühl - das Leben ging weiter. Sie würde darüber hinwegkommen, wenn sie sich einfach nur in das stürzte, was sie am besten konnte - ihre Arbeit. Dabei hätte sie sich am liebsten auf etwas ganz anderes gestürzt.
    Die Nachricht war von Aaron:
     
    Christy, wann können Sie anfangen? Ich brauche Sie! Oder zumindest

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