Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
Vom Netzwerk:
getan.«
    Lucifent wendet sich an Jareth und Magnus.
    »Und was euch beide betrifft, ihr habt euch wieder einmal als loyale und wertvolle Diener des Blutzirkels erwiesen. Für eure Tapferkeit und eure Selbstlosigkeit sollt ihr heute Nacht reich belohnt werden.«
    Magnus verneigt sich respektvoll vor seinem Meister. »Es gibt keine größere Belohnung als die Gewissheit, Euch das Leben gerettet zu haben, Mylord. So wie Ihr mir einst das meine gerettet habt.«
    »Du bist dir doch bewusst, Magnus, dass du an meiner Stelle zum Meister gemacht worden wärest, wenn ich heute Nacht umgekommen wäre«, erinnert Lucifent ihn. »Das hätte eine schöne Belohnung sein können.«
    »Das ist eine Ehre, die ich für mich nicht wünsche«, erwidert Magnus automatisch. »Ich will meine Tage lieber in stillem Dienen verbringen, wie ich es in den letzten tausend Jahren getan habe.«
    »Dafür bist du zu wertvoll«, beharrt Lucifent. »Ich befördere dich zum Stellvertretenden Kommandanten des Blutzirkels. Und was Euch betrifft, General Jareth«, fährt der Meister fort, »angesichts der gegenwärtigen Lage wäre es wohl ratsam, Projekt Z zu beschleunigen. Könnt Ihr bis Ende der Woche alles in die Wege geleitet haben?«
    Projekt Z? Ich schaue meine Schwester an, die genauso verwirrt dreinschaut wie ich. Was ist Projekt Z? Ist es vielleicht das, was Teifert angesprochen hat?
    Jareth nickt. »Die Königin ist ganz hingerissen und sie hat geschworen, alles zu tun, was ich von ihr erbitte«, sagt er mit einem Lächeln. »Wir sind für das Vorhaben bereit, wann immer Ihr wollt.«
    »Hervorragend«, sagt Lucifent und klatscht überglücklich in die Hände. »Ich werde heute Nacht eine Nachricht an Pyrus schicken und um eine Audienz in Vegas bitten. Sobald er diese Demonstration der Macht unseres Zirkels erlebt hat, wird er uns bestimmt in den höchsten Rang erheben und wir werden endlich den gebühren-den Respekt bekommen. Und unsere Rache an Slayer Inc.«
    O-kay. Das klingt nicht gut. Gar nicht gut. Ich bemerke aus den Augenwinkeln, dass Magnus sich bei diesem Gedanken auch nicht allzu wohlfühlt. Und gleich darauf tritt er vor.
    »Meister«, beginnt er, »was ist das für ein Projekt Z, von dem Ihr sprecht?«
    Aber Lucifent grinst nur und tätschelt seinem Schützling die Kniescheibe. »Komm herein, mein Junge«, sagt er. »Wir werden eine Flasche Machiavelli öffnen und wir werden auf diese triumphale Nacht anstoßen. Später werden wir bestimmt noch Gelegenheit finden, über die Einzelheiten zu sprechen. Im Moment ist mir nach Feiern zumute.«
    Magnus verneigt sich. »Sehr wohl«, erwidert er.
    »Aber erlaubt mir, mich vorher von meiner Blutsgefährtin zu verabschieden.« Er dreht sich zu mir um, nimmt meine Hand und führt mich von der Gruppe weg. »Noch einmal danke für heute Nacht«, flüstert er, sobald wir außer Hörweite sind. »Es war absolut... interessant.«
    »Magnus«, sage ich. »Mir gefällt das nicht.
    Aufstand gegen Slayer Inc.? Pyrus beeindrucken? Projekt Z?«
    Der Vampir lächelt mich nachsichtig an. »Mach dir keine Sorgen«, erwidert er. »Lucifent weiß, was er tut. Manchmal kann er impulsiv sein, aber letztendlich ist er verantwortungsbewusst und er würde niemals etwas tun, was dem Zirkel schaden könnte. Egal, was Slayer Inc. vielleicht sagt.«
    Ich runzle die Stirn. Ich wünschte, ich könnte sein Vertrauen in den Burschen teilen. Aber nachdem ich gesehen habe wie er wild und hemmungslos eine tote Jägerin leer geschlürft hat, fällt es mir schwer, warme und wohlige Gefühle für unseren furchtlosen Führer zu hegen.
    »Du hast deine Sache heute gut gemacht«, fügt Magnus hinzu, der nichts mitbekommt von meiner Anspannung. Er führt meine Hand an seine Lippen und küsst sie sanft. »Ich freue mich sehr auf den Tag, an dem ich dich für alle Ewigkeit zu meiner offiziellen Blutsgefährtin machen kann.«
    Er zieht mich an sich, schlingt mir die Arme um den Körper und drückt mich fest an sich. Ich weiß, dass ich mich sicher fühlen sollte in seiner Umarmung. Aber stattdessen empfinde ich nichts als Kälte, die mir in die Knochen kriecht.
    Auch wenn Magnus seinem Meister noch so sehr vertraut, ich tue es kein bisschen. Und ich habe das Gefühl, als würde ich gerade erst anfangen, das Ausmaß des Fehlers zu erkennen, den Rayne und ich bei unserer Veränderung der Zukunft begangen haben.

15
    »Es gibt ehrlich nichts, was ich mehr hasse, als nichts zu tun«, verkündet Rayne, als sie früh am nächsten Abend in

Weitere Kostenlose Bücher