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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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durch die Gitterstäbe mit der Faust an und kräht anschließend in Jareths Richtung: »Noch ein Punkt für uns einfache Sterbliche!« Der Vampirgeneral seufzt nur.
    »Dir ist doch klar, dass es streng verboten ist, das Blut eines nicht lizenzierten Sterblichen zu trinken«, ermahnt er Magnus.
    »Es ging um Leben und Tod«, erwidert Magnus schnell und wirft mir einen wissenden Blick zu.
    »Also, bist du hier, um mich anzuzeigen oder um mich zu retten?«
    »Red keinen Unsinn. Natürlich bin ich hier, um dich zu retten«, gibt Jareth zurück, geht zu einem Schreibtisch in der Nähe und wühlt in den Schubladen, wahrscheinlich auf der Suche nach einem Schlüssel. Rayne gesellt sich zu ihm. »Ich bin bloß überrascht«, fährt Jareth fort. »Zuerst kommst du aus einer verrückten Laune heraus hierher. Dann schaffst du es, dich gefangen nehmen zu lassen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, triffst du die Entscheidung, von einer Wildfremden Blut zu trinken. Ich muss sagen, es sieht dir gar nicht ähnlich, so ein Risiko einzugehen.«
    »Wir können mein riskantes Verhalten ein andermal diskutieren«, erklärt Magnus. »Jetzt müssen wir erst mal hier raus und so schnell wie möglich zur Krypta des Blutzirkels. Slayer Inc.
    hat vor, Lucifent heute Nacht zu ermorden. Und wir müssen versuchen, das zu verhindern.«
    Jareth hält in seiner Suche inne, um Magnus überrascht anzusehen. »Heute Nacht?«, wiederholt er. »Vorhin hast du gesagt, es würde erst in einem Monat passieren.«
    Magnus macht ein einfältiges Gesicht. »Stimmt.
    Aber ich fürchte, unsere kleine... Einmischung...
    könnte sie unter Druck gesetzt haben. Die Sache ein bisschen beschleunigt haben.«
    »Ach Sunny.« Rayne schnalzt missbilligend mit der Zunge.
    »Mach uns jetzt bloß keine Vorwürfe«, sage ich.
    »Es war der große, mächtige Vampirgeneral, der einen Beweis haben wollte. Wenn wir uns einfach gleich am Anfang mit Lucifent hätten treffen können...«
    Rayne hält einen Schlüssel hoch, den sie in einer dunklen Nische gefunden hat. »Tata!«, ruft sie.
    »Noch ein Punkt ...«
    Jareth reißt ihr den Schlüssel aus der Hand.
    »Nur einfache Sterbliche, jaja, wir haben's kapiert. Mein Gott, du bist wie ein Pitbull, der sich an einem Knochen festbeißt.« Er steckt den Schlüssel ins Schloss und dreht ihn. Die Tür öffnet sich knarrend und Magnus und ich sind frei.
    »Kommt« sagt Magnus, packt meinen Arm und zieht mich hastig hinter sich her. »Retten wir Lucifent.«

14
    Zuerst nehme ich an, dass Magnus und Jareth Rayne und mich mitnehmen wollen. Aber wie es scheint, sind sie irgendwie zu der Überzeugung gelangt, dass wir in diesem Kampf nicht von Nutzen sind und dass sie Lucifents Ermordung auch ohne uns verhindern können. Das ist lächerlich, wenn man bedenkt, dass ich erst vor ein paar Stunden Magnus das Leben gerettet habe und dass Rayne Jareth geholfen hat, bei Slayer Inc. einzubrechen. Aber leider erkennen sie unsere Vorzüge nicht an, fahren mit ihren Luxusautos davon und lassen Rayne und mich mit unserem verrosteten Käfer zurück.
    Aber vielleicht ist es so am besten. Schließlich habe ich meiner Schwester viel zu erzählen.
    Sobald wir im Wagen sitzen und die Türen zu sind, drehe ich mich zu ihr. »Wir haben ein Problem.«
    »Ja, und zwar Jareth! Er ist ein sturköpfiger Riesenidiot, der sich weigert zuzugeben, dass eine einfache Sterbliche alles kann, was ein Vampir kann... und wahrscheinlich sogar noch besser!«
    »Ähm, obwohl ich mir sicher bin, dass das an und für sie sehr problematisch ist, ist es eigentlich nicht das, was ich sagen wollte.«
    »Entschuldigung. Red weiter.«
    Ich atme tief ein und überlege, wo ich anfangen«
    »Nachdem wir gegen Bertha gekämpft haben, ist Teifert aufgetaucht. Und er hat etwas Komisches gesagt - er hat gesagt, Slayer Inc. hätte einen guten Grund, Lucifent zu töten.«
    » Ja den kennen wir doch«, unterbricht Rayne mich. »Weil er ein Kindvampir ist. Aus demselben Grund hat Slayer Inc. damals Jareth's Familie verfolgt. Das ist so eine blöde theoretische Betrachtungsweise! Wen kümmert es schon, ob ein Vampir für immer aussieht wie ein Kind?
    Wem schadet das denn?«
    »Das habe ich auch gesagt«, erwidere ich. »Aber Teifert hat mich angesehen, als hätte ich zwei Köpfe, und er hat gesagt, dass sie so etwas niemals tun würden. Dann hat er angedeutet, dass es da noch etwas anderes gibt, in das Lucifent verwickelt ist. Etwas... Schlimmes... das dem Blutzirkel schaden könnte. Ganz

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