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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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sich. »Oh.«
    »Wie du weißt, hat Lucifent mich zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Blutzirkels ernannt. Und in dieser Position wird von mir erwartet, dass ich ihn nach Las Vegas zu diesem Treffen mit Pyrus und dem Vampirkonsortium begleite«, erläutert Magnus weiter. »Darum habe ich überlegt...« Er hält einen Moment inne und ich bemerke, dass er nervös seine Hände auf dem Schoß ringt. »Ich habe überlegt, ob du wohl so freundlich wärst, mich auf meiner Reise zu begleiten.«
    Ich lege fragend den Kopf schief. »Du bittest mich, nach Las Vegas mitzukommen?« Damit habe ich nicht gerechnet. Er sieht mich entschul-digend an. »Ich weiß, das ist wahrscheinlich keine Reise, die du machen möchtest. Aber ich kann mir nicht sicher sein, dass es für dich ungefährlich ist, wenn du ganz allein hierbleibst.«
    Er zuckt die Achseln. »Schließlich sind wir aus einem Gefängnis von Slayer Inc. ausgebrochen.
    Ich will dich nicht schutzlos zurücklassen, für den Fall, dass sie irgendeinen Gegenschlag starten, um sich für ihre getötete Jägerin zu rächen.«
    Ich starre ihn an, außerstande zu sprechen, und meine Gedanken überschlagen sich angesichts seines Vorschlags. Sollte ich mich einverstanden erklären, mit ihm zu gehen? Mich noch tiefer in diesen Schlamassel hineinziehen lassen? Ande-rerseits, gibt es eine bessere Methode, mehr über Projekt Z in Erfahrung zu bringen, als selbst am Tatort zu sein?
    »Also, wenn ich mitkommen würde«, sage ich, noch nicht gewillt, eine endgültige Zusage zu geben, bevor ich mit Rayne gesprochen habe, »wann würden wir dann aufbrechen? Ich meine, ich muss packen und meiner Mom Bescheid sagen und so...«
    »Wir haben vor, morgen Abend nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Privatjet zu fliegen«, erwidert Magnus. Er greift nach meiner Hand und streichelt die Innenseite mit seinen kühlen Fingern, sodass mein Herz zu flattern anfängt.
    »Es würde mir viel bedeuten, wenn du mitkommen könntest.«
    Ich schaue hoch und wage es, in seine blauen Augen zu blicken. Er wirkt so aufrichtig. So ernst.
    Als hätte er sich wieder aufs Neue in mich verliebt. Der Gedanke macht mich glücklich, aber zugleich auch ein bisschen nervös. Schließlich gibt es so viel, was er nicht weiß. So viel, was ich vor ihm verberge...
    »Da ist noch etwas«, fügt er hinzu und in seiner Stimme liegt ein Zögern.
    »Was denn?«, frage ich und überlege, was um alles in der Welt er jetzt noch vorschlagen könnte. Vielleicht will er mir von Projekt Z
    erzählen!
    »Ich will nicht, dass du das falsch verstehst«, fährt er nach einer Pause fort. »Aber als Sterbliche bist du sehr... verletzlich. Sehr...
    zerbrechlich, könnte man sagen. Selbst unter meinem Schutz wäre es für Slayer Inc. nicht schwer, dich auszulöschen, falls sie das beschließen würden. Aber wenn ich dich ...«
    Seine Stimme erstirbt, er schluckt vernehmlich, dann fährt er fort. »Wenn ich dich vorzeitig verwandeln würde.
    Ich starre ihn an und mein Herz hört bei seinen Worten buchstäblich auf zu schlagen. »Ähm, tut mir leid, was?«, gelingt es mir auszustoßen. Als wüsste ich nicht genau, was er da vorschlägt. Als wäre das nicht das Grauenhafteste, was einem je vorgeschlagen wurde.
    Er zuckt hilflos mit den Achseln und senkt den Blick. »Du weißt schon«, sagt er, »in meine Blutsgefährtin.«
    »Du willst mich zum Vampir machen«, platze ich heraus, bevor ich es verhindern kann.
    »Ja. Das ist der Plan.«
    »Aber du willst es... jetzt tun«, versuche ich, die Sache klarzustellen. »Jetzt gleich? Genau in dieser Sekunde.«
    Er nickt und ich kann mich gerade noch zurückhalten, nicht schreiend in die Nacht zu laufen. Oh Gott. Das ist nicht gut. Überhaupt nicht gut.
    »Ich denke, das wäre unter diesen Umständen das Klügste«, fährt er fort, nimmt seinen ganzen Mut zusammen und sieht mir wieder in die Augen. »Und was macht es schon für einen Unterschied? In einem Monat wirst du die Verwandlung sowieso durchmachen. Warum sollten wir also noch warten?«
    Ähm mir fallen ungefähr drei Millionen Gründe ein ...
    »Ich weiß nicht, wie es dir geht«, redet er weiter.
    »Aber ich stehe nicht so auf Glanz und Gloria wie viele andere Vampire. Ich würde dich lieber heute Abend hier verwandeln als in einer großen Zeremonie zusammen mit all den anderen Paaren. Eigentlich finde ich, es wäre irgendwie romantisch, etwas so Intimes nur zu zweit zu machen, unter freiem Sternenhimmel.« Er drückt meine Hand und seine Augen sehen

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