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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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sabberst!«
    Sie wischt ihren Arm am Sitzkissen ab, einen angewiderten Ausdruck im Gesicht. Klasse. Ich schätze, wir sind jetzt beide aufgeflogen.
    Queenie marschiert zu Spider, packt sie grob am Arm und zerrt sie zu Jareth. Der Vampir unterzieht sie einer kritischen Musterung. »Es gibt noch so eine?«, fragt er geringschätzig.
    »Aber ich schätze, die hier ist wenigstens nicht der Drilling."
    »Siehst du?«, murmelt Spider. »Ich habe dir doch gesagt, dass wir uns überhaupt nicht ähnlich sehen.«
    »Hör mal, können wir mit dir reden?«, frage ich Jareth und denke, dass wir genauso gut reinen Tisch machen können.Na ja, so rein wie möglich, während mir die Kotze über die Bluse läuft und auf Spiders Arm der Zombiesabber trocknet.
    Ich schaue zu Queenie. »Allein?«
    »Weißt du, alles, was du meinem Freund zu sagen hast . . . «, setzt Queenie an.
    Meine Güte. Sie benimmt sich wirklich wie in der dritten Klasse.
    Zum Glück fällt Jareth ihr ins Wort. »Es ist schon okay, Liebling«, versichert er ihr und beugt sich vor, um sie auf die Wange zu küssen. Welche Anstrengung muss es ihn kosten, so nett zu sein zu jemand so Grässlichem? »Du bleibst hier und kümmerst dich um deine Kinder«, sagt er. »Und ich kümmere mich hinten um unsere blinden Passagiere.«
    Queenie stimmt widerstrebend zu, obwohl sie so aussieht, als würde es ihr ganz und gar nicht passen. Während sie den Gang hinuntergeht, folgen wir Jareth in den hinteren Teil des Flugzeugs durch eine kunstvolle Holztür in eine zweite Kabine. Anders als im ziemlich gewöhnlichen vorderen Abteil gibt es hier hinten einen luxuriösen Sitzbereich ganz in Dunkelrot und Schwarz mit einer Bar, die mit Flaschen mit voller Blut bestückt ist. Vampir Air, echt todschick.
    Spider schaut sich um und stößt einen leisen Pfiff aus.
    Jareth schließt die Tür hinter uns, dann dreht er sich mit erwartungsvoller Miene um. »So«, sagt er mit sanfter Stimme. »Welchem Umstand verdanke ich diese zweifelhafte Ehre?«
    »Ehm, die Spieltische rufen und wir fahren nicht gern im Kofferraum mit«, versucht Spider es, was ich ihr hoch anrechne. Aber Jareth verdreht nur die Augen und wendet sich dann zu mir.
    Ich schnaube. »Nichts für ungut, aber du bist derjenige mit dem Flugzeug voller Zombies«, erinnere ich ihn. »Vielleicht solltest du auch einmal anfangen mit dem Erklären.«
    »Das geht euch nichts an.«
    »Eigentlich«, verbessere ich ihn, »irgendwie doch. Ich meine, hast du mal Die Nacht der lebenden Toten gesehen? Das ist einer der wenigen Horrorfilme, in dem am Ende nicht einmal die jungfräuliche weiße Braut überlebt.«
    »Und? Denkst du wirklich, zwölf Zombies bringen die Apokalypse über die Welt?«
    »Zwölf Zombies nicht, nein. Aber sobald Pyrus Queenie in die Finger bekommt, wird er noch ein paar mehr heraufbeschwören. Eine ganze Armee. Und das bedeutet, dass wir den Menschen auf dieser Welt Lebewohl sagen können.«
    »Ich weiß nicht, was du gehört hast«, erwidert Jareth. »Aber ich kann dir versichern, es hat nichts mit deiner kostbaren menschlichen Gattung zu tun. Wir benutzen sie nur, um uns Slayer Inc. vorzunehmen. Und die haben wirklich verdient, was auf sie zukommt.«
    »Slayer Inc.?«, mischt Spider sich mit entrüsteter Stimme ein. Oh oh. »Was hat Slayer Inc. Ihnen denn getan?«
    Jareth fährt zu ihr herum und seine Augen treten fast aus den Höhlen. Oje. »Wie bitte?«, fragt er mit gepresster Stimme.
    Spider stößt ein kleines Wimmern aus und weicht schnell zurück. »Ehm, ich meine ja bloß, nur so«, stammelt sie. »Es ist nicht so, dass ich sie irgendwie mag, wissen Sie, oder dass ich für sie arbeite oder so.«
    »Eigentlich hat Jareth einen ziemlich triftigen Grund, Slayer Inc. zu hassen«, mische ich mich schnell ein, bevor sie sich noch verdächtiger machen kann. »Zumindest deren frühere Besetzung. Sie haben seine Familie getötet. Weil sein Bruder und seine Schwester Kindvampire waren.«
    Jareth lässt dankenswerterweise von Spider ab und richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. »Woher weißt du das?«, will er wissen und seine Augen sind voller Argwohn. »Woher weißt du von meiner Familie?«
    »Das spielt keine Rolle. Der Punkt ist, dass das Slayer Inc. vor vielen Hundert Jahren war. Die heutige Organisation würde so etwas nie tun.« .
    »Das tun sie sehr wohl.« Der Vampir verschränkt die Arme vor der Brust. »Vor zwei Nächten.
    Weißt du nicht mehr? Sie haben Lucifent aufge-lauert, weil er ein Kindvampir ist.

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