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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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doch bestimmt selbst schwul. Außerdem geht mein Privatleben niemanden etwas an und vor allem nicht die vielen Kinder, für die ich als Filmfigur etwas ganz anderes verkörpere. Warum müssen die nur so dämlich sein und ...", weiter kam ich nicht, da Dans Stimme, hinter welcher sich ein Grinsen verbarg, mich unterbrach.
    „Vielleicht weil sie einfach Langeweile haben, egoistisch sind und nicht über die Folgen nachdenken", warf er leise ein und setzte sich neben mich.
    „Die sind doch nur ..." begann Sean fluchend, doch auch er kam nicht weiter. Dieses Mal nicht auf Grund einer Unterbrechung Dans, sondern aufgrund der plötzlichen Dämmerung des Lichtes im Kinosaal. Nach einigen Minuten, in denen die aufgeregten Gespräche im Kinosaal nachhaltig verstummten, wurde schließlich nur die Bühne erhellt. Eine hübsch gekleidete Frau begrüßte uns und machte die Ankündigung zur Filmpremiere. Daraufhin erhielt sie ausgiebigen Applaus und verließ die Bühne wieder. Die Lichter erloschen wieder, während die Vorhänge sich öffneten und die riesige Kinoleinwand offenbarten. Man hörte noch ein wenig Getuschel, bis schließlich auch das letzte Wort verstummte und die Vorstellung des Filmes begann.
    Ich beschloss also, mich später weiter über die Presse zu ärgern, lehnte mich in meinem Sitz zurück und versuchte mich zu entspannen.
    Mein Gesicht war noch immer angespannt, bis Dan seine Hand plötzlich besänftigend auf die meine legte. Er schien meine Anspannung wohl gemerkt zu haben. Doch zusammen mit seiner Berührung wurde mir klar, was andere über mich dachten. Stattdessen überfuhr mich ein angenehmer Schauer. Ich blickte Dan an, der daraufhin sanft lächelte. Unsere Hände streichelten sich gegenseitig, während der Vorspann des Films die Aufmerksamkeit der anderen auf sich richtete.

IV
     

Gefühlsausbruch
     
     
    Während der gesamten Vorstellung hatten Dan und ich uns an den Händen gehalten. Zum Ende des Filmes folgten noch die dümmsten Patzer, die während der Dreharbeiten passiert waren. Dies lockerte die Stimmung wieder ein wenig auf. Viele mussten herzhaft lachen oder ungläubig grinsend ihre Köpfe schütteln.
    Ich blickte zur Seite, um Dan anzusehen, der selbst leise lachte, da gerade ein Versprecher von ihm gezeigt wurde.
    Verträumt lächelte ich ihn an, bis er mir endlich seine Aufmerksamkeit schenkte und dabei zurücklächelte. Das ganze Kino war überfüllt und wir saßen in der ersten Reihe, was bedeutete, dass uns praktisch jeder sehen konnte. Es kümmerte mich nicht und auch Dan, der noch vor wenigen Wochen große Probleme damit gehabt hatte, schien es kalt zu lassen. Wir sahen uns tief in die Augen und es kam mir so vor, als könnte Dan in jenem Moment all meine Gedanken lesen und dabei tief in meine Seele blicken. Ich wollte ihn küssen, ihn berühren. Wir überhörten, dass das Kino erneut in lautes Gelächter aufgrund irgendwelcher herausgenommenen Szenen ausbrach. Ich wollte Dans Augen nicht mehr verlieren, sondern in ihnen versinken. Sein Lächeln hatte sich derweil in einen ernsten Blick verwandelt. Er blickte abwechselnd auf meine Lippen und in meine Augen. Der Drang, ihm näher zu kommen, wuchs von Sekunde zu Sekunde. Während ich in seine königsblauen Augen blickte, überkam mich eine Welle des schlechten Gewissens. In den Ferien hatte ich diesem Menschen unglaublich wehgetan und diese unschuldigen Augen grundlos verletzt. Plötzlich ließ er von meiner Hand ab, löste den Blick, räusperte sich mit einem genuschelten „Tschuldigung" und stand auf, um zu gehen. Ich beobachtete, wie er den Kinosaal mit eiligen Schritten verließ. Hinter mir hörte ich Getuschel und spürte fragende Blicke. Amy tippte mir auf die Schulter.
    „Was ist denn los?", fragte sie flüsternd.
    Zuerst wollte ich antworten, beschloss dann aber erst einmal Dan zu folgen. Als auch ich aufsprang, wurde das Flüstern hinter mir lauter. Ich ignorierte dies zunehmend.
    Nachdem ich den Kinosaal verlassen hatte, blickte ich mich suchend um. Draußen konnte er kaum sein, denn dort befanden sich nur die schreienden Fans. Außerdem war ich mir sicher, dass die Securities ihn nicht hinausgelassen hätten. Ich blickte in einen weiteren Gang, in dem sich die Türen zu den Toiletten befanden. In einem schnellen Tempo hastete ich auf die Tür zu, auf der ein silbernes Männersymbol angebracht war und griff zur Klinke. Die Tür ließ sich allerdings nicht öffnen.
    „Dan?", rief ich laut und presste mein Ohr gegen die

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