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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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widerstehen. Erst nach einigen Sekunden brach ich den Blickkontakt und streckte meinen Arm aus. Als ich seinen Hals mit meinen Fingerspitzen berührte, sah ich noch einmal zu ihm auf und bemerkte, dass er seinen Blick nicht von mir abgelassen hatte. Ich unterdrückte ein Lächeln und zog die Kette vorsichtig mit meinem Zeigefinger hervor.
    Daraufhin ließ ich sie wieder zurück auf Dans T-Shirt fallen und sah Dan erneut an. In diesem Moment hätte ich etwas sagen oder fragen können, doch hielt ich dies für unnötig. Ich ließ meinen Blick erneut zu dem Ring wandern und prüfte, ob es auch wirklich der Ring war. Als sich dies bestätigte, suchte ich neuen Blickkontakt, doch fand ich ihn dieses Mal nicht mehr. Dan blickte sich hilflos um. Er stopfte die Kette zurück unter sein Hemd, murmelte ein „Bis später!" und verließ das Zimmer schneller, als ich etwas hätte sagen können.
    Ich hingegen blieb wie angewurzelt stehen, während sämtliche Fragen in meinem Kopf entstanden.

III
     

Die Premiere
     
     
    Die Zeit bis zum Abend hatte ich damit verbracht, mein Zimmer gemütlich einzurichten, mich daraufhin ins Bett zu legen, eine Kleinigkeit zu essen und noch etwas Schlaf aufzuholen.
    Die Abenddämmerung war bereits eingetroffen und ich stand mittlerweile fertig gestylt vor dem Hotel, unterhielt mich mit ein paar Freunden vom Set und wartete auf die Limousine.
    „Thomas Robbins, Sean Harrison, Amelie Storm und Daniel Allen!", rief plötzlich ein Chauffeur und winkte uns zu sich.
    Der Grund, dass wir zusammen aufgerufen wurden, war schlichtweg, dass wir die vier Hauptdarsteller waren. Wir sollten gemeinsam auf der Premiere erscheinen und den Höhepunkt des Abends ausmachen.
    Ich stieg als Erster in das schwarze Auto. Neben mich setzte sich Amelie, mit der ich mich schon vor wenigen Minuten ausführlich unterhalten hatte. Gegenüber von ihr ließ sich Sean nieder und mir gegenüber nahm Dan Platz.
    „Alle an Bord?", fragte der junge Fahrer.
    Wir nickten in den Rückspiegel, während der Wagen anfuhr und ich nervös an meinen Hemdknöpfen pulte.
    Ich trug eine dunkle Jeans und ein hellblaues Hemd. Amelie hatte sich wie immer übertrieben herausgeputzt und Sean trug einen grauen Anzug. Dan hatte ein weinrotes Hemd und eine dazu passende schwarze Stoffhose an.
    „Tom? Was ist los?" begann Sean fragend ein Gespräch. „Du scheinst so nervös?"
    Freundschaftlich stieß er mich an. Ich grinste daraufhin gezwungen und ließ von meinen Hemdknöpfen ab.
    Nach einigen Minuten bemerkte ich, dass Amelie mich und Dan abwechselnd musterte.
    „Was ist?", fragte ich und versuchte dabei nicht zu gereizt zu klingen.
    „Ach, nichts", erwiderte sie abtuend und wollte gerade zu einem neuen Thema ansetzen, doch hatte sie mit ihrem Verhalten bereits alle Blicke auf sich gezogen.
    „Ich ...", stotterte sie daraufhin. „Es ist nur so ... Seid mir nicht böse, aber wisst ihr ..."
    „Amy!", ermahnten wir drei gleichzeitig.
    „Nun, ich will nichts Falsches behaupten", sie nickte mit einem vielsagend  Blick erst in meine und dann in Dans Richtung.
    Ich fühlte mich peinlich berührt und ertappt. Verlegen blickte ich in Dans Richtung. Für eine Antwort fiel mir nichts Passendes ein. Dan hatte seine Stirn bereits in Falten gelegt und sah dabei etwas verärgert aus.
    Sean hingegen blickte völlig ahnungslos in die Runde.
    „Vergessen wir's!", schlug Amy schnell vor.
    Mir fiel ein Stein vom Herzen, doch statt es bei dieser klugen Entscheidung Amys zu belassen, antwortete Dan schroff: „Und wenn schon? Was ist denn dabei? Und woher ...", weiter kam er nicht, da Amy ihn mit heftigen Gesten unterbrach.
    „Nichts ist dabei. Ich wollte nur wissen, ob ihr beide ... ihr wisst schon!", verteidigte sie sich und blickte erneut erst mich, dann Dan an.
    „Entschuldigt!", mischte Sean sich jetzt ein. „Könnte mir mal irgendjemand erklären, was hier los ist?"
    Zu einer Antwort kam es glücklicherweise nicht mehr, da der Wagen plötzlich  zum Stehen kam, sich kurz darauf die Wagentür öffnete und das aufgeregte Kreischen und Jubeln tausender Fans unsere Ohren betäubte.
    „Auf in den Kampf!", zwinkerte Dan und stieg als erster aus.
    Das Gekreische erreichte einen neuen Höhepunkt und man konnte Sätze wie ‚I love you ' hören.
    Wir drei schüttelten nur unsere Köpfe, taten es Dan schließlich gleich und verließen die Limousine. Bei jedem von uns wurde das Gebrülle und Gequietsche wieder aufs Neue lauter. Bereits nach einigen Minuten

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