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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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hinzu: „Aber nur solange, bis der Arzt kommt."
    Genervt verdrehte ich die Augen, während ich das Gefühl hatte, dass die Schwester wusste, was los war. Während Dan langsam auf mich zukam, schloss die Schwester leise die Tür hinter sich.
    Die ersten Minuten sagte keiner ein Wort. Ich wusste nicht einmal, was es noch zu bereden gab.
    „Hier!", brach Dan plötzlich die Stille, „das haben die Leute vom Krankenwagen an der Unfallstelle gefunden."
    Er hielt mir etwas Silberfarbenes entgegen. Ich schielte zu seiner Hand und erkannte, dass es der Anhänger einer Kette war. Diesen hatte ich Dan noch schenken wollen, damit er den Ring, den ich ihm vor einigen Wochen in den Koffer gelegt hatte, durch diesen Anhänger ersetzen konnte.
    Ich hatte ihn gekauft, nachdem ich ihm das erste Mal im Hotel begegnet war. Mittlerweile wollte ich von der ganzen Sache nichts mehr wissen. Dan streckte mir seinen Arm noch eine Weile entgegen. Als er jedoch merkte, dass ich nicht darauf reagierte, nahm er seinen Arm schließlich wieder zurück und legte das kleine chinesische Zeichen, welches den Anhänger ausmachte und exakt dem Zeichen glich, das ich als Tattoo auf meinem rechten Schulterblatt trug, auf meinen Nachtschrank. Ich starrte Richtung Zimmerdecke und wartete gespannt auf das, was Dan mir sagen wollte. Er schien nervös zu sein, denn er fummelte ununterbrochen an der Naht seines Hemdes.
    „Warum bist du gestern einfach abgehauen?", fragte er endlich. „Ich hab' mir echt Sorgen gemacht. Nicht nur ich ... auch meine Eltern und vor allemdeine Eltern. Wir haben dich überall gesucht. Und jetzt? Jetzt hast du ein gebrochenes Bein und kannst nächste Woche nicht mal weiterdrehen."
    „Das ist mir momentan ehrlich gesagt ziemlich egal", entgegnete ich.
    „Tom, hör auf damit! Ich weiß, dass du nicht so bist, wie du gerade tust", gab Dan zurück.
    „Ach, ja?", ich lachte sarkastisch. „Stimmt ja! Ich hatte vergessen, wie gut du mich doch schon kennst."
    „Okay, Tom, wenn du nicht darüber sprechen willst, lass ich dich erst mal wieder allein", sagte Dan schließlich entschlossen.
    „Ja, mach' das!", erwiderte ich. „Und du brauchst auch gar nicht wiederzukommen."
    Das, was ich sagte, war nicht das, was ich dachte. Eigentlich war ich froh darüber, dass Dan da war. Dennoch verhinderte mein Stolz, dass ich diese Tatsache zugab.
    „Wie du meinst", erwiderte Dan ruhig und in einem Ton, der mir eine unangenehme Gänsehaut durch den Körper jagte. „Wir sehen uns ja am Set."
    Verunsichert blickte ich ihn an. Er ging zur Tür und kehrte mir damit den Rücken zu.
    „Übrigens", sagte er noch, bevor er die Türklinke ergriff und sie hinunterdrückte, „ich habe mit dir geschlafen, weil ich dich wirklich liebe."
    Mich durchfuhren Angst und Wut zugleich. Dan verweilte noch einen Moment, bevor er die Tür langsam öffnete.
    Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, doch brachte ich kein einziges Wort heraus.
    Dan verließ das Zimmer schließlich und wollte die Tür gerade hinter sich schließen, als ich endlich ein lautes „Nein!" hervorbrachte. Dan schien mich allerdings nicht mehr zu hören. Ich wollte aufstehen, doch war ich an irgendeinem Schlauch befestigt, der mich neben meinem Gipsbein daran hinderte. Die Angst in mir wuchs von Sekunde zu Sekunde, bis schließlich ein Arzt das Zimmer betrat. In seiner Hand hielt er eine durchsichtige Akte.
    „Holt ihn zurück!", war das einzige, was ich aufgeregt hervorbrachte.
    „Sie können aber ganz schön laut werden", lächelte der Arzt.
    Seine ruhige Art machte mich wahnsinnig.
    „Bitte! Holt ihn zurück!", wiederholte ich mich.
    Der Arzt sah mich skeptisch an, bevor er die Tür öffnete. Ich konnte meine Eltern sehen, während der Arzt zu ihnen sagte: „Wir sollen irgendwen zurückholen. Haben Sie eine Ahnung von wem er spricht?"
    „Dan!", hörte ich meine Eltern beinahe gleichzeitig antworten. Diese Aussage klang fast wie eine lang ersehnte Erkenntnis.
    „Wo ist er denn hin?", fragte mein Vater meine Mutter hektisch.
    Endlich sah ich, wie meine Mutter auf eine Geste von Dans Mutter nach rechts loseilte.
    „Dann hätten wir das ja geklärt", lächelte der Arzt und kam daraufhin wieder auf mich zu.
    Ich hob eine Augenbraue. Geklärt? Wovon sprach der?
    „Wie es zu dem Unfall kam, müssen Sie später der Polizei schildern. Die Insassen des Autos haben sich freiwillig gemeldet. Mr. Robbins, Sie haben ein Riesenglück gehabt."
    Ich blickte abwechselnd in das Antlitz des Arztes

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