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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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Tom
     
     
     

Dan
     
    Entlassung aus dem Krankenhaus
     
     
    Endlich war es soweit. Wir hatten nun schon ein paar Tage ohne Tom gedreht. Es war zwar schwierig, da wir viele Szenen, in denen er mitspielte, überspringen mussten, doch letztendlich machte es riesigen Spaß. Heute durfte Tom das Krankenhaus endlich verlassen. Er würde noch immer nicht mitdrehen können, ausgenommen der Szenen, in denen er nur sitzen musste.
    Ich hatte Tom jeden Tag besucht, doch schien er trotz allem nicht der Glücklichste zu sein. Auch in diesem Moment befand ich mich wieder auf einem Stuhl neben seinem Krankenhausbett. Während wir noch auf die letzten Befunde warteten, versuchte ich Tom bessere Laune einzuflößen. Doch erreichte ich eigentlich genau das Gegenteil.
    „Du brauchst nicht zu warten!", meinte Tom, während er an einer Ecke seiner Bettdecke fummelte.
    „Will ich aber und das weißt du ganz genau. Also hör' endlich auf damit!", erwiderte ich ärgerlich.
    „Bei welcher Szene seid ihr eigentlich gerade?", fragte er und obwohl er desinteressiert wirkte, blickte er auf.
    „Na ja, da wir viele Dinge nicht ohne dich drehen konnten, sind wir momentan recht weit vorne."
    „Und wo genau?", fragte er weiter.
    „Wir befinden uns gerade in dem geheimen Versteck, in dem ich mit Anna ...", ich stockte.
    „Ja? Und da?", hakte er nach und sah mich skeptisch an.
    „Ich bin da mit Anna allein. Sie weint. Wir wollen heute mit dem Kuss weitermachen", antwortete ich etwas nervös.
    „Ach ja, der Kuss", erwiderte Tom daraufhin mit einem angewiderten Gesichtsausdruck.
    „Ja, der Kuss. Du weißt, dass es nur ein Film ist, Tom? Und du weißt auch, dass ich nichts von Samantha Parker will. Du scheinst mir nämlich etwas eifersüchtig zu sein. Ich interessiere mich doch gar nicht für Weiber", erklärte ich ausführlich.
    „Ach, ja? Schon komisch, dass du dich rechtfertigst, obwohl ich überhaupt nichts dergleichen gesagt habe", entgegnete er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.
    „Aber ...", begann ich.
    „Nichts aber. Nun komm' mal her! Ich zeig' dir mal, was ein richtiger Filmkuss ist", forderte er mich auf, lächelte sanft und streckte seine Hände nach den meinen aus.
    Ich ergriff sie und setzte mich auf die Bettkante.
    „Nun guck' doch nicht so verwirrt!", fügte er hinzu und grinste schelmisch,  bevor er mich zu sich zog und zärtlich küsste.
    Ich vergaß die letzten Minuten und versank mit einem wunderschönen Gefühl in dem leidenschaftlichen Kuss, bis plötzlich die Tür hinter uns aufsprang und Toms Arzt in das Zimmer trat. Er hielt einen durchsichtigen Hefter in der Hand und schritt auf uns zu. Tom hatte diesen Arzt von Anfang an nicht gemocht. Denn dieser hatte sich an dem Tag, an dem Tom unbedingt mit mir sprechen wollte, recht dämlich aufgeführt.
    „Mr. Robbins", begann er, „Ihr Befund ist gut ausgefallen", er lachte gekünstelt auf, woraufhin Tom und ich genervte Blicke austauschten. „Das heißt, Sie müssten bis auf Ihr Bein wieder fit sein. Nur der Gips muss noch ungefähr einen Monat bleiben. Kommen Sie bitte in vier Wochen wieder, um den Gips entfernen zu lassen. Ansonsten können Sie das Krankenhaus sofort verlassen."
    „Okay, danke", war Toms knappe Antwort.
    Der Arzt starrte uns noch eine Weile an, bevor er das Zimmer wieder verließ und ich meine Augen genervt verdrehte, während Tom ihn nachäffte.
    „So, mein Dicker, nun können wir los! Deine Sachen haben wir ja zum Glück schon gepackt", sagte ich, wobei ich aufstand und nach Toms riesiger Reisetasche griff.
    „Dicker? Ich und dick?", fragte er ungläubig, grinste jedoch und beachtete den Rest meines Gesagten überhaupt nicht.
    „Oh, ja. Und wie. Du solltest dich schämen", gab ich mit ironischem Unterton zurück.
    Er sah mich mit riesigen Augen an, was nahezu niedlich aussah.
    „Tom, du weißt genau, wie sexy du bist", erklärte ich schließlich.
    Sofort bildete sich ein breites Grinsen in seinem Gesicht.
    „Genau das wollte ich hören", sagte er.
    „Genug herumgealbert. Lass uns jetzt gehen! Die anderen freuen sich auch schon darauf, dich wiederzusehen", erzählte ich und stieß Tom leicht an, damit er sich endlich aufrichtete.
    Er stützte sich auf den Krücken ab und wollte nach seiner Tasche greifen, die ich jedoch augenblicklich nahm.
    „Lass mich das mal lieber machen!", befahl ich und schritt schließlich voran. Tom folgte mir.

II
     

Tom
     
    Die Überraschung
     
     
    Ich war froh darüber, das Krankenhaus endlich

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