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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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sich meine gesamte Wut in eine Sorge. Vielleicht hatte Dan durch sie ja gemerkt, dass ich nicht der einzige in seiner kleinen Welt war, sondern dass es noch andere Menschen gab, die Gefühle in ihm hervorrufen konnten. Vielleicht war er gar nicht schwul und alles war nur eine pubertäre Phase gewesen und er merkte erst jetzt, dass Frauen gar nicht so übel waren. Ich rüttelte den Gedanken von mir ab, konnte mich aber dennoch nicht mit dem Geschehenen anfreunden. Ich bemühte mich also, das Ganze als eine bedeutungslose Filmszene abzutun.
       
     
    Der restliche Tag war nur recht langsam vergangen. Ich hatte den ganzen Tag an der Seite des Sets gesessen und dabei weder helfen noch eine einzige Szene drehen können. Auch hatte niemand Zeit gehabt, sich mit mir zu unterhalten oder eine Kleinigkeit mit mir zu essen. Alle am Set waren viel zu beschäftigt gewesen.
    Am späten Abend kam Dan schließlich in seinem Drehoutfit auf mich zu und schien sichtlich erschöpft. Ich versuchte mich wirklich zusammenzureißen und lächelte ihn an, während ich ihm meine Hände entgegen streckte. Sobald er sie ergriffen hatte, drückte ich sie zärtlich. Dan beugte sich daraufhin vorsichtig vor und küsste mich sanft.
    „Und? Bist kaputt, was?", fragte ich.
    „Und wie. Und ich hab' einen Bärenhunger", erwiderte er, während er sich streckte.
    „Wir können ja nachher im Hotel was zusammen essen, wenn du willst", schlug ich vor.
    „Ja, sehr gern. Ich muss mich nur noch kurz umziehen", er deutete auf die Umkleidekabinen hinter sich, „und dann können wir auch los. Wir teilen uns eine Limo mit Amy und Sean."
    „Wie könnte es auch anders sein", lächelte ich.
    Dan grinste zurück.
    „Also dann bis gleich! Ich beeile mich", murmelte er hastig, gab mir einen weiteren flüchtigen Kuss, ließ meine Hände los und verschwand hinter einer schwarzen, massiven Tür, die zu den Männerumkleidekabinen führte.
    Während ich auf ihn wartete, konnte ich mir mit einem Mal nicht mehr vorstellen, dass er kein Interesse mehr an mir hatte oder die Sache mit Samantha etwas Ernstes war. Innerlich schlug ich mir mit der Hand gegen den Kopf und musste fast über meine eigene Dummheit lachen. Ich wurde augenblicklich wieder glücklich und zufrieden. Ich wunderte mich jedoch darüber, wie schnell ich eifersüchtig geworden war - und das wegen einer absoluten Banalität. Leise auflachend schüttelte ich meinen Kopf, was zum Glück niemand bemerkte, denn alle um mich herum waren mit dem Aufräumen, dem Abschminken und Umziehen beschäftigt. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kam Dan endlich wieder hinter der schwarzen Tür hervor. Während er auf mich zu schritt, zog er sich hastig seine Jacke über.
    „Tschuldigung ...", nuschelte er und lächelte verlegen. „Hab' mich noch fest gequatscht mit Sean."
    „Schon gut", erwiderte ich. „Können wir denn jetzt los?"
    In just diesem Moment kamen auch schon Amy und Sean auf uns zu. Wir vier verabschiedeten uns von allen und stiegen in die Limousine, die vor der Tür für uns bereit gestellt war. Der Chauffeur hatte neben dem Auto stehend auf uns gewartet und seine Zigarette sofort weggeworfen und ausgetreten, als er uns gesehen hatte. Wir vier hatten uns daraufhin lediglich grinsende Blicke zugeworfen und uns dann im hinteren Teil des Wagens verteilt.
    Wie immer verlief die Fahrt schnell, da die Drehorte in London nie weit entfernt waren. Als wir schließlich am Hotel ankamen, verabschiedeten wir uns mit einem „Gute Nacht!" und einem „Bis morgen!" von Amy und Sean, welche die Treppen bevorzugten, holten uns unsere Magnetkarte fürs Zimmer und betraten den Aufzug.
    In der dritten Etage angekommen, öffnete ich unsere Zimmertür und hielt Dan diese auf. Dabei musste ich mich wegen meiner Krücken bemühen, mein Gleichgewicht zu halten. Nachdem auch ich eingetreten war, schloss ich die Tür hinter uns, während Dan sich bereits auf das große Bett fallen ließ. Ich stütze mich auf meinen Krücken ab und setzte mich zu ihm auf die Matratze.
    „Puh, war echt anstrengend heute ...", stöhnte Dan mit geschlossenen Augen.
    „Aber es war bestimmt besser, als die ganze Zeit am Rand sitzen zu müssen", antwortete ich und fügte das ‚ Und zu beobachten, wie du diese Sam küsst ' lieber nicht hinzu.
    „Kann sein", gab Dan gähnend zurück und öffnete seine Augen nur zur Hälfte.
    Ich blickte zur Tür und erinnerte mich an das Essen, was wir uns bestellen wollten.
    „Soll ich jetzt unser Abendessen

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