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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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heranzukommen. Ich hörte, wie er im Badezimmer erneut telefonierte. Als ich gerade näher an die Tür herantreten wollte, um einige Worte verstehen zu können, sprang die Tür auf und Tom humpelte so an mir vorbei, dass er mich beinahe umschubste. Verärgert blickte ich ihm hinterher, bevor ich ebenfalls im Badezimmer verschwand.
    Als ich schließlich wieder aus dem Bad kam, war Tom - wie vermutet - bereits verschwunden. Ich seufzte. Dann bückte ich mich, um mir meine Schuhe anziehen zu können.
    Ich hatte eine wundervolle Idee für seinen Geburtstag gehabt, hatte ihn jedoch noch nicht einmal zum Gratulieren in die Arme nehmen dürfen. Wahrscheinlich würde er einen romantischen Nachmittag mit Chris verbringen. In genau diesem Moment klopfte es an der Tür. Ich hoffet Tom vorzufinden und riss die Tür in einer schnellen Bewegung auf. Vor mir stand allerdings Chris.
    „Chris?", fragte ich skeptisch.
    „Dan?", fragte dieser zurück und sah mich abschätzend an.
    Ich ignorierte ihn und fuhr verwirrt fort: „Wolltest du nicht mit Tom weg ... heute?"
    „Tom? Nein. Wieso? Er sagte mir, er würde heute drehen und erst abends wegwollen", erwiderte Chris.
    „Aber Tom hat mir vorhin gesagt, dass Michael ihm auf Grund seines Geburtstages frei gegeben hat."
    „Oh, wie alt wird euer Regi denn?", fragte Chris und schien sich nicht für die ganze Situation zu interessieren.
    „Nicht Michael, du Idiot! Tom", antwortete ich und wunderte mich, dass Chris Toms Geburtstag vergessen hatte.
    „Ach ja, deswegen hatte er mich ja hierher eingeladen. Ja, also wie du siehst, ist er nicht bei mir", erklärte Chris und zuckte mit den Schultern. Er schritt an mir vorbei und betrat das Zimmer.
    „Und das ist dir völlig egal? Wo warst du überhaupt die ganze Nacht?", fragte ich dann. „Hast du gestern getrunken?"
    „Erstens: Tom wird schon nichts Schlimmes tun ... wahrscheinlich ist er fischen gegangen und will einfach mal seine Ruhe vor dir, was man ja verstehen kann. Zweitens: Wo ich die ganze Nacht war, geht dich wohl am allerwenigsten etwas an", erwiderte Chris schroff.
    Es war schlicht unmöglich, eine normale Konversation mit ihm zu führen.
    „Ist ja schon gut. Na ja, ich muss jetzt auch wieder los. Man sieht sich!", verabschiedete er sich.
    Ungläubig blickte ich ihm hinterher, bevor ich nach meiner Jacke griff und das Zimmer ebenfalls verließ. Mich ärgerte noch immer, dass Tom Chris mit in unserem oder meinem Zimmer übernachten ließ, aber ich konnte Chris, so sehr ich ihn auch hasste, nicht einfach auf die Straße setzen. Am Empfang angekommen sah ich Sean und Amy, die mich eilig zu sich winkten.
    „Ja-ha! Ich komm' ja schon!", rief ich ihnen zu und lief ein kleines Stück.
    „Kannst du nicht einmal pünktlich sein?", fragte Amy verärgert.
    „Wo ist Tom?", fragte Sean kurz darauf.
    „Hat Geburtstag und frei bekommen", erwiderte ich monoton.
    „Und du nicht? Immerhin ist er dein Freund", sagte Amy.
    Ich erwiderte nichts.
    „Ist er doch, oder?", hakte Amy vorsichtig nach.
    „Da ist unsere Limo! Kommt, die warten schon!", lenkte ich ab und schritt schnell voran. Sean und Amy folgten mir. Hinter meinem Rücken spürte ich, dass sie fragende Blicke austauschten.
    Die Fahrt über schwiegen wir. Ich hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Irgendetwas stimmte nicht. Warum hatte Tom erst gesagt, er würde mit Chris weggehen, obwohl dieser davon überhaupt nichts wusste? Ein ungutes Kribbeln durchzog meinen Bauch. Ich erschrak, als der Wagen in genau diesem Moment zum Halt kam. Sean und Amy stiegen aus und begannen ein Gespräch. Ich folgte ihnen wortlos. Ich überlegte einen Moment, bevor ich auf unseren Regisseur, Michael, zuschritt.
    „Hi, Dan!", begrüßte dieser mich und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. „Geht's deinem Magen wieder besser?"
    Ich nickte flüchtig.
    „Was hat Tom gesagt, wo er hingeht?", fragte ich sofort.
    „Hat er's dir denn nicht selbst gesagt? Er meinte, er würde fischen gehen, womöglich mit seinem irischen Freund", erwiderte er.
    „Aber ...", ich stockte, wobei Michael mich fragend ansah.
    „Aber was?", fragte er zurück.
    „Schon gut", tat ich ab und blickte mich um.
    „Dann geh' dich mal umziehen und lass' dich fertig machen! Wir stehen unter Zeitdruck", forderte Michael mich auf.
    Ich nickte und verschwand in der Garderobe, während ich hörte, wie er anderen Kollegen ähnliche Aufforderungen gab. In der Umkleidekabine ließ ich mich auf die Bank sinken und kramte

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