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Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Wenn ich krank aussehe, sieht er aus, als hätte er Malaria.
    »Hi.« Er schenkt mir ein schmales Lächeln. »Du siehst hinreißend aus.«
    »Bei dir alles okay?«, flüstere ich, als ich Ruby mein Blumensträußchen reiche.
    »Wieso sollte nicht alles okay sein?«, erwidert er trotzig.
    Das scheint mir nicht ganz die richtige Antwort zu sein, doch ich kann ihn jetzt nicht gut darauf festnageln.
    Die Musik hat aufgehört, und Reverend Fox wendet sich mit überschäumender Begeisterung an die Gemeinde. Er sieht aus, als wären ihm Hochzeiten das Allerliebste.
    »Liebes Brautpaar. Wir haben uns hier im Angesicht Gottes versammelt …«
    Als ich höre, wie die vertrauten Worte durch die Kirche hallen, entspanne ich mich. Okay. Jetzt geht’s los. Darum geht es doch. Darauf habe ich mich gefreut. Das Versprechen. Der Treueschwur. Die uralten, magischen Worte, die unter diesem Dach schon so oft ausgesprochen wurden, seit Generationen und Generationen.
    Magnus hat so einen leicht glasigen Blick, und er atmet schwer. Er sieht aus, als würde er sich auf das 100-Meter-Finale bei den Olympischen Spielen vorbereiten.
    »Magnus?«, sagt Reverend Fox.
    »Okay«, sagt er wie zu sich selbst. »Okay. Los geht’s. Ich schaff das.« Er holt mächtig tief Luft, und mit lauter, theatralischer Stimme, die den ganzen Raum erfüllt, verkündet er stolz: »Ja, mach ich.«
    Mach ich?
    Mach ich?
    Hat er denn nicht zugehört?
    »Magnus«, flüstere ich mit bedeutungsschwangerem Unterton. »Es heißt nicht: ›Ja, mach ich‹.«
    Magnus glotzt mich an, verdutzt. »Natürlich heißt es: ›Ja, mach ich‹.«
    Ich spüre, wie Ärger in mir hochkocht. Er hat überhaupt nicht zugehört. Ich wusste, wir hätten es vorher üben sollen. Ich hätte Antonys Genörgel ignorieren und mit Magnus den Text einüben sollen.
    »Es heißt nicht ›Ja, mach ich‹, es heißt ›Ja, ich will‹!« Ich versuche, nicht so aufgebracht zu klingen, wie mir zumute ist. »Hast du denn die Frage nicht gehört? ›Willst du.‹ Willst du .«
    »Oh.« Magnus’ Stirn glättet sich, als er begreift. »Verstehe. Entschuldige. Dann ›Ich will‹. Obwohl es eigentlich keinen großen Unterschied macht«, fügt er achselzuckend hinzu.
    Was?
    »Wollen wir fortfahren?«, sagt Reverend Fox eilig. »Poppy.« Er strahlt mich an. »Willst du diesen Mann zu deinem angetrauten …«
    Tut mir leid. Das kann ich so nicht stehen lassen.
    »Entschuldigen Sie, Reverend Fox.« Ich hebe eine Hand. »Eins noch. Entschuldigung.« Sicherheitshalber wende ich mich der Gemeinde zu. »Ich muss nur mal eben einen winzigen Punkt klären. Es wird nicht lange dauern …« Ich drehe mich zu Magnus um und sage grimmig: »Was soll das heißen: ›Obwohl es eigentlich keinen großen Unterschied macht?‹ Selbstverständlich macht es einen Unterschied! Es ist eine simple Frage. Und du sollst sie beantworten.«
    »Süße, ich glaube, du nimmst es etwas zu wörtlich.« Es ist unübersehbar, dass Marcus sich unwohl fühlt. »Können wir jetzt weitermachen?«
    »Nein, wir können nicht weitermachen! Es ist eine Frage! ›Willst du mich zur Frau nehmen?‹ Eine simple Frage. Was glaubst du denn, was es ist?«
    »Na ja.« Magnus zuckt wieder mit den Schultern. »Du weißt schon, ein Symbol.«
    Es ist, als hätte er meine Lunte angezündet. Wie kann er so was sagen? Er weiß, wie wichtig mir der Treueschwur ist.
    »Nicht alles im Leben ist ein beschissenes Symbol!«, explodiere ich. »Es ist eine präzise Frage, und du hast sie nicht präzise beantwortet! Meinst du denn überhaupt nichts von dem ehrlich, was du hier sagst?«
    »Du meine Güte, Poppy …« Magnus spricht leiser. »Ist das wirklich der richtige Zeitpunkt?«
    Was will er mir hier vorschlagen? Dass wir uns ewige Treue schwören und dann hinterher darüber diskutieren, ob wir es auch so meinen oder nicht?
    Okay, wir hätten also über unseren Eid diskutieren sollen, bevor wir vor den Altar traten. Das sehe ich jetzt ein. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es anders machen. Aber das kann ich nicht. Es heißt: jetzt oder nie. Und zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass Magnus den Treueschwur sehr wohl kannte, oder? Ich meine, ich habe ihn ja nun nicht gerade damit überrascht, oder? Dieser Eid ist schließlich kein Geheimnis, oder?
    »Doch, ist es!« Meine Stimme wird immer lauter. »Es ist der richtige Zeitpunkt. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt!«
    Ich wende mich der Gemeinde zu, die mich geschlossen anstarrt. »Hände

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