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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Während der Regisseur ihnen Anweisungen gab, klebten ihre Augen an Jakes weichem, vollem Schmollmund. Er ertappte sie dabei und musterte sie amüsiert. Sie gähnte und schaute auf ihr kahles Handgelenk.
    »Muss das Glitter Baby noch zu einem brandheißen Date?«, fragte er.
    »Aber immer«, versetzte sie.
    Johnny Guy wandte sich zu ihr. »Was wir hier brauchen, Herzchen, ist ein feuriger Zungenkuss. Lizzie muss Matt wachrütteln, damit er merkt, wo die Glocken hängen.«
    Sie grinste und hielt den Daumen hoch. »Kapiert.« Die Schmetterlinge in ihrem Bauch flatterten in einem wilden Tanz. Sie war nun mal keine Knutschexpertin. Woher auch, wo sie doch nie mit jemandem ausgehen durfte, den sie wirklich mochte?
    Jake schlang die Arme um ihre Taille, und sie spürte seine Hände auf der nackten Haut über ihrem Bikinihöschen. Unversehens registrierte sie, dass sie mehr oder weniger den ganzen Drehtag in inniger Umarmung verharrten.
    »Deine Beine, Schätzchen«, rief Johnny Guy.
    Sie blickte an sich hinunter. Komisch, was war denn mit ihren Beinen?
    Und dann kapierte sie. Zwar schmiegte sie ihre Brust an Jakes, aber ihren Po plus Fahrgestell hatte sie so weit wie möglich nach hinten gebogen. Hastig nahm sie Haltung an. Da er Schuhe trug und sie barfuß lief, war er über zehn Zentimeter größer als sie. Mist, Mist, Mist, fauchte sie heimlich.
    Das ist Matt, redete sie sich zu, als Johnny Guy hinter die Kameras trat. Du bist schon mit anderen Männern zusammen gewesen, aber du willst Matt.
    Johnny Guy rief »Action!«, und sie begann, mit den Fingern über die Jackenfront von Matts Uniform zu streicheln. Sie schloss die Augen, brachte ihre Lippen auf seinen weichen, warmen Mund. Verharrte in dieser Haltung, versuchte dabei, sich Matt und Lizzie vorzustellen.
    Johnny Guy war alles andere als beeindruckt. »Du hast zu wenig Emotion gezeigt, Schätzchen. Komm, wir probieren es noch mal.«
    Beim nächsten Mal streichelte sie über Matts Uniform ärmel. Jake gähnte, als die Szene vorüber war, und sah auf die Uhr. Aber bestimmt nicht, weil er nervös war, überlegte Fleur im Stillen.
    Johnny Guy nahm sie beiseite. »Vergiss einfach, dass ihr dabei gefilmt werdet. Denk dran, die Leute vom Set wollen nach Hause. Entspann dich. Schmieg dich ein bisschen leidenschaftlicher an ihn.«
    Sie trottete wieder auf ihre Markierung. Es war nur ein Film und sonst nichts, redete sie sich ein. Du musst dich entspannen. Entspannen, verflixt noch mal!
    Sie fand, beim nächsten Kuss klappte es besser. Aber das war Wunschdenken. »Was meinst du, Süße? Könntest du deine Lippen ein klitzekleines bisschen öffnen, hmmm?«, krittelte Johnny Guy.
    Leise Verwünschungen vor sich hin murmelnd, glitt sie in Jakes Umarmung und spähte forschend zu ihm auf, ob er etwas davon bemerkt hatte. »Bedaure, Kleines, aber ich kann dir da nicht helfen«, grinste er. »Ich mime hier den passiven Part.«
    »Ich brauche keine Hilfe.«
    »Auch gut.«
    »Das hättest du wohl gern, was?«
    »Wenn du meinst.«
    Johnny Guy rief »Aufnahme!«. Sie gab ihr Bestes, und als sie den Kuss hinter sich hatten, rieb Jake sich das steife Genick. »Das ist zum Einschlafen, Flower Power. Soll ich Johnny Guy um eine Pause bitten? Dann können wir hinters Haus gehen und üben.«
    »Ich bin ein bisschen nervös, sonst nichts. Heute ist immerhin mein erster Drehtag. Und das mit dem Üben kannst du dir abschminken.«
    Er grinste, neigte sich unvermittelt zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich wette zwanzig Dollar, dass du mich nicht wachrütteln kannst, Flower.«
    Es war das erotisierendste, umwerfendste Geflüster, das sie je gehört hatte.
    Die nächste Aufnahme war besser, und Johnny Guy rief, die Sache sei im Kasten, worauf Jake ihr zuraunte, sie schulde ihm zwanzig Mücken.

10
     
    Belinda erwartete sie ihm Patio, als Fleur von den Dreharbeiten zurückkehrte. Sie hatten sich fast zwei Wochen nicht gesehen. Ihre Mutter sah apart und frisch aus in ihrem ärmellosen rotgelben Batiktop mit heller Leinenhose und breitem Gürtel. Fleur umarmte sie stürmisch und betrachtete ihr Gesicht. »Keine Narben.«
    »Gefalle ich dir? Sehe ich so gut aus, dass sich die Filmbosse ärgern, weil sie mich mit achtzehn nicht wollten?«
    »Du wirst sämtliche Herzen brechen.«
    Belinda schauderte. »Windpocken sind das Allerletzte. Die wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.« Wieder herzte sie Fleur. »Ich hab dich so vermisst, Baby.«
    »Ich dich auch.«
    Sie aßen am Pool. Die

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