(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)
verschwinden.
„ Was ist nur los mit mir?“, krallte ich mich mit aller Kraft am Waschbecken fest und starrte zitternd in den Spiegel. Trotz meiner plötzlichen Übelkeit konnte ich nicht erbrechen, um dieses verdammte drückende Gefühl in meinem Magen loszuwerden. „Susanna, Süße, sei mir nicht böse!“, klopfte Ville an der Badezimmertür. „Ich bin dir nicht böse!“, rief ich schnell zurück und spritzte mein Gesicht mit kaltem Wasser ab, ehe dass ich ihm die Tür öffnete. „Mir war nur plötzlich übel, das ist alles!“, versuchte ich mein Verhalten zu erklären. „Übel?“, runzelte er seine Stirn in tiefen Denkfalten, trat einen Schritt zurück und musterte mich „Du bist aber nicht …“, doch ehe er diese Frage zu Ende stellen konnte, fuchtelte ich wie wild und erschrocken mit meinen Armen. „Gott bewahre, nein! Ich bin nicht schwanger! Das ist im Moment das Letzte, was ich brauche!“ Ville war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben und jeder Muskel in seinem Körper, welcher angespannt war, entspannte sich. Einerseits war ich auch wirklich froh darüber, doch andererseits dachte ich: warum auch nicht? Ich wollte doch so gerne ein Baby haben, warum nicht jetzt? „Und wenn es so wäre?“, stellte ich diese Frage so in den Raum und erwartete einen Ansturm von Beleidigungen oder Schlimmeres, doch Ville sah mich durchdringend und schweigsam an. Ich wiederholte meine Frage und trat auf ihn zu „Was wäre, wenn ich schwanger wäre?“ „Bist du es?“, steuerte er dagegen, verzog jedoch keine Miene. „Nein, dafür gebe ich dir Brief und Siegel! Aber was wäre wenn?“, versuchte ich nicht unter dem enormen nervlichen Druck zusammenzubrechen, unter welchem ich stand, meinen Blick nicht von seinen festen und entschlossenen Augen weichend. „Wenn es so wäre, dann würde ich dich nie wieder gehen lassen! Ich würde für dein Kind … Nein, ich würde für unser Kind sorgen und versuchen ein guter Vater zu sein!“, kam seine Antwort überraschend schnell, viel zu schnell, als dass er sich hätte, so übereilt etwas ausdenken können. Ich vertraute ihm.
„ Weshalb ich mit dir reden wollte, war, dass es etwas gibt, dass ich dir nicht sagen konnte, weil ich mir meine Gefühle dir gegenüber nicht sicher war! Aber jetzt weiß ich es, unabhängig von dem, was bis eben zwischen uns war!“, saßen wir im Wohnzimmer auf der Couch, während Ville versuchte zu erklären, weshalb er gekommen war. Seit Haar war noch etwas feucht von der kurzen Dusche, die er sich noch kurz zuvor gegönnt hatte. Gebannt sah ich ihn an und nippte an einer Tasse frisch gebrühtem Milchkaffee. Mir war noch nicht klar, ob ich ihn nur so intensiv ansah, um jede seiner Worte wie ein Schwamm aufzusaugen, oder diesen göttlichen Anblick seines nackten Oberkörpers. Es war von beidem etwas. „Ich kann dich gut verstehen, mir geht es nicht anders!“, entgegnete ich, worauf er verlegen lachen musste. Er konnte so verdammt süß sein! „Ich habe mich in dich verliebt und das bereits bei unserer ersten Begegnung in Helsinki! Selbst bei Anne war es eher Liebe auf den zweiten, wenn nicht sogar dritten Blick!“, mir blieb regelrecht das Herz bei diesen Worten stehen. Dieses Geständnis ließ ihn so verletzlich und vertrauensvoll wirken, dass ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass er nicht schon längst verheiratet war. Ich kannte Villes Liebesgeschichten zwar nicht bis ins Detail, doch was die Medien so preisgaben, hatte er, was Frauen anging, nie das Glück gefunden, welches er so sehr verdient hatte.
Meine einzige Reaktion, die ich ihm entgegenbringen konnte, war ihn zu küssen. Natürlich hätte ich ihm auch eine romantische Rede halten können, nur hielt ich nie viel von großen Worten. Meine Devise war, lieber Taten sprechen zu lassen und bei Gott, dieser so verwundbar scheinende Mann, hinter seiner starken, gar undurchdringlichen Fassade verstand meine Botschaft. Er erwiderte gierig meinen Kuss mit einer besitzergreifenden Umarmung. Ville grinste unter den wilden Küssen, da er durch meine dünne Bluse meine Erregung auf seiner nackten Brust spüren konnte. „Komm, ich glaube ich weiß, was dir dabei helfen kann …“, stand er plötzlich von der Couch auf, zog mich zu sich hoch und hauchte diese Worte verführerisch nah an meinen Lippen, ehe er mich mit einem Zungenkuss aufforderte, ihm zu folgen. Ich war in diesem Moment seine Marionette und folgte ihm in meiner Erregung benommen ins
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