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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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Schlafzimmer.
     
    Diese Nacht war wie ein willkommener Segen und tat viel zu meinem Seelenheil, was nicht nur der Leidenschaft, mit welcher wir uns liebten, zu verdanken war. Ich fühlte mich so befreit und leicht, wie nie zuvor, als mich meine Füße wie jeden Morgen in die Küche trugen. Leise vor mich hin summend, setzte ich eine frische Kanne Kaffee auf und ließ vor meinem inneren Auge die letzte Nacht Revue passieren. Noch immer spürte ich die heißen Küsse in meinem Nacken und das Summen in meiner intimsten Körperstelle. Ich musste mich regelrecht zusammenreißen, nicht zurück ins Schlafzimmer zu laufen und Ville zu wecken, um mich wie eine Nymphe auf ihn zu stürzen.
    „ Ich liebe dich!“, drangen Villes liebevolle Worte durch meine Gedanken, welche er mir kurz vor dem Einschlafen ins Ohr geflüstert hatte.
    Der aufsteigende Duft, des frisch gebrühten Kaffees stieg mir in die Nase. Die letzten Tropfen des kochend heißen Wassers tropften mit einem ächzenden Stöhnen in das feuchte Kaffeepulver. Alles schien auf einmal so perfekt und zum greifen nahe zu sein.
    Mit einer verspielt, verträumten Drehung wendete ich mich dem Bad zu, um mich für den Tag frisch zu machen. Doch dann stieß mein verstohlener Blick auf den weißen Umschlag, welcher auf dem Boden gelegen hatte. Er musste vom Tisch gefallen sein, dachte ich und hob ihn auf. Und schon holte mich die triste und graue Realität ernüchternd ein.
    „ Peter!“, raunte ich geschlagen und jedes Hochgefühl, welches mir eine Wohltat war, war wie nie da gewesen. Wieder keimte das Gefühl der Furcht in mir auf, lähmte mich mit seinen langen und scharfen Krallen, welche sich brennend in meine Seele rammten.
     
    Irgendwann hörte ich leise Schritte.
     
    „ Hey, guten Morgen Süße! Ich hoffe, du hast gut geschlafen!“, klang Villes Stimme von einem Hochgefühl geschwängert, gar melodisch schön, dass der tiefe Schmerz in meinem Herzen zunahm. Ich fühlte mich so machtlos und verwundbar. Es lag nicht weniger an den Worten, in dem für mein weiteres Leben wichtige Schreiben, mit der Maschine geschrieben waren, als der Gewissheit Ville von mir stoßen zu müssen. Ich blickte zu ihm auf. Mir blutete das Herz, je länger ich in diese vertrauensvollen grünen Augen blickte.
    Ville hatte sich mir geöffnet, sogar einen wahren Seelenstriptease hingelegt und jetzt wollte ich ihm auch noch das Herz herausreißen und darauf herumtrampeln. Kurz schweifte mein Blick von Ville ab in Richtung des verheerenden Schreibens.
    „ Guten Morgen Ville!“, erwiderte ich gezwungen gleichgültig. Sobald ich wieder in seine Augen sah, verfinsterte sich sein offener Blick und sein grenzenloses Vertrauen wich sich aufstockendem Misstrauen. Seine sinnlich geschwungenen Lippen, welche mir eben noch den Tag haben versüßen wollen, pressten sich zu einer Linie zusammen. Ich begann zu zittern.
    Ehe ich hätte meine Stimme vor der aufsteigenden Nervosität verlieren können, zwang ich bittere Worte über meine Lippen, welche mein Leben von Grund auf verändern sollten „Ich will dass zu gehst!“ Erneut wanderte mein Blick, doch dieses Mal vorsichtiger zu dem Schreiben. „Sofort!“, ergänzte ich schließlich knapp, mit einer militärischen Härte, welche selbst mir einen Schrecken einjagte. Nie hatte ich geahnt je solch eine Härte aufzuweisen, doch war es eh zu spät für einen Rückzug. „Aber Susanna, so kenne ich dich nicht! Das bist nicht du? Sag mir bitte, was hier vor sich geht!“, war Ville weder wütend, noch sauer, Nein, er war zu tiefst verletzt, was ich mit Leichtigkeit an seiner erstickten Stimme erkennen konnte. Ich spürte wie sich meine Kehle mehr und mehr zu schnürte, dennoch presste ich meine Zähne zusammen und knurrte den Mann, den ich über alles liebte, wütend an „Wie lange kennen wir uns? Nicht so lange, dass du über mich urteilen kannst und außerdem habe ich dich nicht darum gebeten, zu kommen! Helsinki war mir bereits genug! Pack deine Sachen und verschwinde!“ Bei dem letzten Satz war ich sogar von meinem Stuhl aufgesprungen und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, um dem mehr Ausdruck zu verleihen. Keinen Augenblick später knalle der Stuhl mit einem Rumpeln auf den laminierten Küchenboden. Ville zuckte verstört zurück und in seinen Augen spiegelten sich Angst und Enttäuschung. „Verhältst du dich nur so, wegen diesem Brief, welchen du ständig anstarrst?“, deutete Ville nervös auf den geöffneten Brief und wollte danach

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