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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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mich zu vergewissern, ob Sam mir nicht gefolgt war. Er war nirgends zu sehen, weshalb ich mich in Sicherheit wog und langsam auf nein eigentliches Ziel zusteuerte.
     
    Nach weniger als zwei Minuten Fußmarsch, erreichte ich, noch von meinem Spurt schnappatmend das Reisebüro auf dem Holzmarkt. Erschöpft, dennoch erleichtert, stieß ich die Glastür zum Reisebüro auf, in welchem eine schlanke und groß gewachsene Blondine gesessen hatte. Ihre von einer Dauerwelle lockigen Haare trug sie zu einem lockeren Zopf gebunden, während eine einzelne kleine Strähne ihr solariumbraunes Gesicht zierte. Der kleine Ring, an ihrer sinnlich geschwungenen Augenbraue war kaum zu übersehen, ebenso wenig, die beiden Löcher neben diesem, in welche sicher auch noch weitere Ringe gehörten. Alles in allem sah sie in meinen Augen genau so aus, wie ich mir eine Reisebüroangestellte immer vorgestellt hatte. „Kann ich ihnen helfen?“, verfolgte sie mich mit ihren rehbraunen Augen neugierig, wenn nicht, sogar geschäftstüchtig. „Ja, ich brauche einen Flug nach Helsinki, mit drei Tagen Aufenthalt!“, fackelte ich nicht lange herum, worauf ihre mit pinken Lipgloss geschminkten schmalen Lippen sich zu einem freundlichen Lächeln formten. „Natürlich! Setzen wir uns doch hier herüber!“, verließ sie auf hohen Hacken den Tresen, deutete mit einer ausladenden Handbewegung auf einen leeren Schreibtisch, auf welchem lediglich ein Laptop gestanden hatte. Schweigend folgte ich ihr. Ich setzte mich ihr gegenüber, während sie kaum, dass sie gesessen hatte, auf die Tastatur einhämmerte. Mir war sofort aufgefallen, dass sie falsche Fingernägel hatte und diese mit filigranen Mustern verziert waren. „Sie wollen also nach Helsinki …“, riss mich ihre freundliche, wenn auch einwenig rauchige Stimme aus meinen Gedanken. „Em, ja, nach Helsinki!“, erwiderte mich, dabei verlor ich mich erneut in meinen Gedanken. Dieses mal musste ich an Sam denken, an den Augenblick, in welchem er mich geküsst hatte und dann wieder an Ville. Warum erinnerte mich Sams Kuss nur so sehr an Ville? War es die Sehnsucht oder meine Schuldgefühle? In diesem Moment hörte ich ein lautes Räuspern von mir gegenüber. „Ja?“, starrte ich die junge Frau verwirrt an. Sie seufzte resigniert. „Bitte konzentrieren sie sich!“, mahnte sie mich, dennoch blieb sie höflich und zuvorkommend „Wann möchten sie denn nach Helsinki reisen und wann zurückfliegen?“ Ich überlegte kurz, wann die Hochzeit sein sollte, doch in meinem Kopf war durch die Begegnung mit Sam alles so durcheinander, dass ich mich nicht auf die kleinste Kleinigkeit konzentrieren konnte. „Moment bitte!“, lächelte ich verlegen und suchte in meiner Tasche nach der Einladung, doch ehe ich diese greifen konnte, stiegen mir die Nackenhaare zu Berge. „Aber Liebling, die Hochzeit ist am 18. September, oder hast du das vergessen?“, verhörte ich mich da, oder hatte es Sam tatsächlich geschafft, mir unauffällig zu folgten. Erschrocken sprang ich von meinem Stuhl auf, worauf dieser heftig wackelte und zu fallen drohte. „Sam, wie..“, glaubte ich nicht, tatsächlich diesen Briten so schnell wieder zu sehen, doch da war er gestanden, lässig, gar machohaft. Mit einer Schulter war er mit verschränkten Armen leger am Rahmen der Glastür gestanden, die Beine über kreuz und feigste mich an. „Liebes, ich folge dir doch auf Schritt und Tritt, das weißt du doch und außerdem, solltest du die Planung mir überlassen, um Unannehmlichkeiten jeglicher Art zu vermeiden!“, hätte seine Ansprache in anderen Ohren mit Sicherheit nicht annähernd so bedrohlich geklungen, wie in meinen. Sicher war die Reisebürokauffrau von Sams Sorge um mich angetan gewesen, doch wusste ich mit absoluter Gewissheit, dass Sam mir drohte.
    Nicht mit mir dachte ich in diesem Moment und trat auf ihn zu. „Sam, was willst du?“, zischte ich ihm kaum hörbar entgegen, worauf er lediglich grinste und mir frecher Weise einen Kuss auf die Wange drückte und mir zuflüsterte „Ich habe dir meine Hilfe angeboten, doch du wolltest sie nicht! Aber nicht mit mir Süße!“
    Was für ein Mistkerl! Hatte ich mich so in ihm geirrt? Ich konnte es einfach nicht fassen, wie Sam mir drohte.
    „ Wir nehmen zwei Flugtickets und eine Übernachtung im Hotel Arthur!“, warf er flirtende Blicke zu der jungen Frau, welche angetan schmunzelte und uns ohne weitere Fragen alles erledigte. „Was hast du vor Sam?“, zischte ich leise von

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