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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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der Seite, doch Sam antwortete nicht. „Jetzt brauche ich nur noch ihre Ausweise, dann ist alles erledigt!“, hielt die Reisebürokauffrau uns eine ihrer sehr gepflegten und zierlichen Hände entgegen, worauf Sam ohne zu zögern seinen Reisepass aushändigte. Ich zögerte. Sam räusperte sich bedrohlich und belohnte mich mit einem leichten Ellenbogenschupsen in die Seite. Am liebsten wäre ich weggelaufen, doch die Sorge, dass mein Ruf noch mehr durch den Dreck gezogen werden konnte, überwog. Ergeben griff ich nach meiner Brieftasche und zog meinen Ausweis heraus, welchen ich der freundlichen Dame ebenfalls in die weit geöffnete Hand legte. Ich fühlte mich, als hätte ich meine Seele dem Teufel verkauft, dennoch lächelte ich scheinheilig. Nach wenigen Sekunden begannen meine Mundwinkel nervös zu zucken. „Ich muss hier raus!“, flüsterte ich panisch und spürte, wie meine Beine wackelig wurden. Ein beherzter Griff um meine Taille und Sam hielt mich fest an sich gepresst. Einerseits war ich dankbar dafür, dass er so geistesgegenwärtig war und mich davon abhielt zu Boden zu sinken, doch andererseits verfluchte ich ihn und diese verdammte körperliche Nähe. Ich spürte die Hitze seiner Lenden an meinem Oberschenkel, was mir die Schamesröte in die Wangen schießen ließ. Unsicher starrte ich in Sams nun wieder freundliches und vor Charme sprühendes Gesicht. Seine dunklen Augen funkelten vor Begehren, dass es mir übel wurde. „Entschuldige mich bitte!“, spannte ich jeden Muskel meines Körpers an und löste mich von ihm, um vor die Tür zu gehen. Ich taumelte kurz, doch schnell bekam ich wieder festen Stand und war heilfroh wieder frische Luft atmen zu können.
    Was war nur los mit mir? Nie hatte ich mich von einem Mann so unter Druck setzen lassen, geschweige denn bedrohen lassen! Verdammt war mir zum Kotzen zumute. Tatsächlich kam es mir hoch. Schnell rannte ich um die Ecke und erbrach mich in einer winzigen Gasse. „Alles in Ordnung?“, kam plötzlich eine ältere Dame angelaufen, welche mich besorgt musterte. „Es geht schon, habe wohl was Falsches gegessen!“, schickte ich sie dankend weg und quälte mich wieder zurück zum Reisebüro, in welchem Sam sich noch verabschiedete und zu mir hinaus eilte. „Du wolltest jetzt doch nicht die Flucht ergreifen?“, hatte er scheinbar doch bemerkt, dass ich kurz weg war. Aus welchem Grund auch immer konnte ich ihm nicht sagen, dass mir mein Frühstück wieder hochgekommen war, stattdessen reimte ich mir eine kleine Notlüge zusammen. „Ich dachte, ich hätte jemanden gesehen, den ich kenne!“ Ich hoffte wirklich, dass er es mir abkaufen würde. Seine Augen zogen sich zu engen Schlitzen zusammen, als wollte er mir drohen, doch außer einem verächtlichen Schnauben war nichts zu hören.
    „ Hast du jetzt alles, was du wolltest? Ich habe dich an der Backe, wenn ich zu der Hochzeit fliege!“, hoffte ich innig, Sam würde damit zufrieden sein, doch da packte er mich am Oberarm und zerrte mich durch die Fußgängerzone, bis kurz vor einen Trachtenladen, an welchem ein Kleiderständer mit Dirndln und Lederhosen behangen war. Der Eingang zum Geschäft selbst, befand sich in einem Flur, in welchen Sam mich grob hineinzog und in eine Ecke drängte „Wenn das alles wäre, würde ich nicht soviel Geld wegen dir ausgeben!“ „Bitte was? 350 Euro sind nun wirklich nicht viel Geld und außerdem habe ich dich nicht darum gebeten!“, fuhr ich ihn sauer an, doch prompt drückte er mich gewaltsam gegen die kalte Mauer und sah durch mich hindurch. „Hast du nicht?“, hakte er zynisch nach, wich einen Schritt zurück und holte tatsächlich ein Diktiergerät aus seiner Blazerinnentasche, drückte auf Zurückspulen und play. Er grinste siegessicher, gar hysterisch „Dann hör gut zu!“ „Ich könnte deine Hilfe gebrauchen!“, klang meine Stimme verzerrt und verzweifelt, darauf seine neugierig „Worum geht es?“
    „ Ich brauche ein Flugticket nach Helsinki und eine Hotelübernachtung!“, hörte ich meine eigenen Worte und stockte. „Habe ich zu viel versprochen?“, zischte er mir entgegen, doch meine Erinnerung war da anders und scheute mich nicht, es ihm zu verklickern „Du Schuft, du weißt genau, dass ich dich um einen gefälschten Ausweis bitten wollte!“ Sam zuckte lediglich mit den Schultern, spulte vor und lachte leise „Den Teil kann ich einfach löschen!“, dabei drückte er einen anderen Knopf und lachte laut. „Ups! Habe ich es doch

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