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(Kein) Sex mit dem Ex

(Kein) Sex mit dem Ex

Titel: (Kein) Sex mit dem Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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auch danach sehnte. Duschen. Anziehen. Rasieren. Jiannes unerwünschten Verehrer abschütteln, sodass sie wieder von hier verschwand. Das war der Plan. Und wenn er ihr währenddessen zeigen konnte, dass er mittlerweile gelernt hatte, wie man auf die Bedürfnisse seiner Mitmenschen reagierte, dann umso besser.
    Diesmal würden Jiannes Bedürfnisse nicht an letzter Stelle stehen.
    Das würde er nicht zulassen.

3. KAPITEL
    Madelines Luxus-Penthouse stand in starkem Kontrast zu Jakes spartanischer Existenz. Ihre Gastfreundlichkeit war legendär, und so enttäuschte sie ihn auch jetzt nicht, als sie ihm und Jianne kurz nach zwölf Uhr mittags die Tür öffnete. Sie blinzelte nur ganz kurz, dann hieß sie beide warm und herzlich willkommen.
    Luke erstarrte, als er Jianne an Jakes Seite sah, genauso wie Hallie. Pete warf ihm einen fragenden Blick zu. Tristan beobachtete das Ganze stumm. Keiner seiner Geschwister sprach ein Wort.
    â€žJianne wohnt für eine Weile in der Karateschule“, sagte er zu niemand Bestimmtem. In dem darauf folgenden Schweigen hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
    Gott sei Dank gab es Ehepartner. Serena, Petes Frau, schüttelte die Erstarrung als Erste ab, lächelte und begann eine Art Small Talk, die Tris’ Frau Erin einschloss. Es war eine sanfte Erinnerung daran, dass Überraschung kein Grund für Unhöflichkeit war und die Bennett-Geschwister ihrer Manieren gedenken sollten.
    â€žSie ist nervös“, sagte Jake zu Madeline, während er beobachtete, wie Jianne sich mit den anderen Bennett-Frauen austauschte.
    â€žWundert dich das etwa?“, versetzte Madeline. „Mit Ausnahme von Serena und Erin, denen ich ewig dankbar sein werde, weiß keiner von euch, wie er sich in Jiannes Gegenwart entspannt. Was hat die Arme nur getan? Hundewelpen gequält?“
    Jake warf ihr einen finsteren Blick zu.
    â€žAlso gut, dann vertrau dich mir eben nicht an“, murmelte sie. „Aber wenn du meinen Rat hören willst: Schau auf dich selbst. Wenn du dich in Jiannes Gegenwart entspannst, werden es die anderen auch tun. Bier oder Wein?“
    â€žBier.“
    â€žWunderbar“, sagte sie mit sonnigem Lächeln. „Ich gehe mal und gucke, ob ich Jianne zu einem Glas Champagner überreden kann. Und ich denke übrigens immer noch, dass eine lilafarbene Krawatte unheimlich helfen würde.“
    â€žDas wird niemals passieren.“
    â€žWie schade.“ Madeline schenkte ihm jenen nachdenklichen Blick, vor dem Jacob sich in Acht zu nehmen gelernt hatte. „Glücklicherweise bin ich eine Frau mit ungewöhnlichem Erfindungsgeist, wenn es darum geht, die weiche Seite eines Mannes zum Vorschein zu bringen.“ Kurz darauf wurde ihm ein engelsgesichtiges Baby in die Arme gedrückt, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als die Kleine zu halten. Madeline beobachtete ihn mit diebischer Freude, ehe sie zu Jianne hinüberging.
    Jianne hatte sich während der ersten Minuten von Madelines Lunch-Treffen wacker geschlagen – bis zu jenem Moment, als jemand es für nötig befand, die kleine Layla in die Arme ihres Onkels Jake zu legen. Danach tat alles nur noch weh.
    Wie der Ehemann, den sie einst so heftig geliebt hatte, seine kleine Nichte sanft in den Armen wiegte und alle Versuche abwehrte, sie ihm abnehmen zu wollen, versetzte Jis Herz einen Stich. Sie hatte sich auch einmal eine eigene Familie gewünscht. Nicht direkt nachdem sie Hals über Kopf geheiratet hatten, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Da hatte sie sich vorgestellt, Kinder mit Jake zu haben.
    Sie nahm das Glas Champagner an, das Madeline ihr reichte, lächelte und gab ihr Bestes, sich nichts von dem Aufruhr ihrer Gefühle anmerken zu lassen. Stattdessen wandte sie ihre Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe von Leuten zu, der jetzt neben Serena und Erin auch Luke und Tristan angehörten. Jianne zwang sich zu einem Lächeln und bewunderte die funkelnden Ringe an Erins Fingern. Daraufhin erfuhr sie, dass Erin Goldschmiedin war und die Schmuckstücke selbst entworfen hatte. Small Talk zwischen Fremden – von der Art, bei der sich die Leute entspannten, und tatsächlich funktionierte es auch in diesem Fall. Zumindest, bis Jake sich mit einem schlafenden Baby auf dem Arm zu ihnen gesellte und alle Unterhaltung erstarb.
    Als das Schweigen drohte, unangenehm zu werden, richtete Tristan seinen Blick auf Jianne und

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