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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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kommen schon den ganzen Morgen hierhergepilgert mit Blumen für Tania, in der Hoffnung, einen Blick auf den Star zu erhaschen«, erklärt er. »Aber Pete lässt sie nur die Blumen abgeben und schickt sie anschließend wieder weg.«
    Mein Blick folgt in die Richtung, in die Gavin zeigt, und ich sehe, dass die Fensterbank hinter dem Jordan-liebt-Tania -Team mit so vielen Rosensträußen beladen ist, dass selbst ein Florist neidisch werden könnte. An manche sind Luftballons gebunden.
    Ich stöhne laut auf. Das ist das Letzte, was wir hier gebrauchen können.
    »Es sind auch andere Sachen abgegeben worden«, sagt Brad begeistert und hält eine rosafarbene Schachtel hoch. »Sehen Sie mal, Eistorte!« Sein Ton wird ehrfürchtig. »Sogar von Carvel .«
    »Iih«, sage ich und rümpfe die Nase. »Die werdet ihr aber nicht anrühren.«
    »Natürlich nicht«, entgegnet Brad mit gekränktem Blick. »Die ist schließlich für Miss Trace. Außerdem würde ich meinem Körper nie so viel Weißzucker und Weißmehl zumuten.«
    »Ich schon«, erklärt Gavin. »Ich warte bloß noch auf Jamie. Sie wollte mir aus der Cafeteria einen Löffel holen, war aber erst einmal mit Davinias Nervenzusammenbruch beschäftigt.«
    »Was ist los mit dir?«, wettere ich. »Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man keine Süßigkeiten von Fremden annimmt? Schmeißt das Zeug weg, bevor es noch schmilzt und alles hier verklebt.«
    »Niemand wirft hier irgendwas weg«, sagt Jared in warnendem Ton, plötzlich auf unser Gespräch aufmerksam geworden. »Sobald Tania alles gesehen hat, was die Fans für sie abgegeben haben, packen wir die Sachen ein und bringen sie in ein Krankenhaus, um sie der Kinderabteilung zu spenden. Das ist in Tanias Sinn.«
    »Augenblick«, sage ich, als mir auffällt, wie Jared sich neben seiner Diskussion über Horrorfilme die Zeit vertreibt, während er darauf wartet, dass sie zu filmen beginnen können. »Was machen Sie da?«
    »Nun, die verderblichen Sachen werden natürlich nicht gespendet«, antwortet Jared mit vollem Mund. »Die essen wir selbst. Auch einen?« Er hält mir eine rosafarbene Kuchenschachtel mit weißen Tupfen entgegen. »Die sind lecker. Von Pattycakes, dieser veganen Bäckerei drüben auf der Bleecker Street.«
    »Oh, Pattycakes?« Muffy Fowler schaltet sich plötzlich in die Unterhaltung ein. »Wie süß. Wissen Sie, Tania und Jordan haben bei Pattycakes ihre Hochzeitstorte bestellt.«
    »Aus diesem Grund isst ja auch keiner außer Jared dieses widerliche Zeug«, schnaubt Marcos, der Tonmann. Seine Hand steckt in einer Tüte mit veganen Pita-Chips, auf der ein Zettel – »Für Tania, superstarlecker«- klebt. »Wer will schon Cupcakes, die ohne Eier, Milch oder Weißzucker gemacht sind?«
    »Ich muss dich darüber aufklären«, sagt Jared und beißt erneut ein Stück von dem dick glasierten Cupcake in seiner Hand ab, »dass dieser Kuchen hier bei den Cupcake Wars auf Food Network gewonnen hat.«
    »Er hat bei den Cupcake Wars gewonnen?« Nun ist auch Stephanies Interesse geweckt. »Gib mir mal einen.«
    »Oh, ich möchte bitte auch einen probieren«, sagt Simon und kommt an die Rezeption.
    Ich kann nicht sagen, ob es Stephanie ist, an der Simon interessiert ist, oder ob es die Cupcakes sind, die tatsäch lich lecker aussehen, mit ihrem hohen Häubchen aus Vanilleglasur und der violetten Zuckerblume auf der Spitze als letzten Schliff. Aber so oder so, es passt mir nicht, was sich hier abspielt, vor allem nicht angesichts des Umstands, dass anscheinend alle hier vergessen haben, dass draußen vor dem Eingang fünfzig Camperinnen mit ihren Müttern warten und dass ich an einem Samstag Überstunden mache, die ich weder bezahlt bekomme noch abfeiern kann.
    »Können wir denn nicht wenigstens mit dem Check-in anfangen, wenn wir schon alle hier sind?«, frage ich.
    »Grundgütiger, nein«, erwidert Stephanie. »Erst ein mal sollten alle in Ruhe zu Ende frühstücken. Sobald wir die Leute reinlassen, werden sie anfangen, Forderungen zu stellen. Ich muss mich über Sie wundern, Heather. Ich hätte gedacht, gerade Sie kennen sich ein wenig mit ehrgeizigen Müttern aus.«
    Ich schenke ihr ein humorloses Lächeln. Ha ha.
    Gavin schwingt auf seinem Drehstuhl zu mir herum, um sich zu beschweren, während Jared Stephanie einen Cupcake gibt. »Wie kann es sein, dass die die Sachen essen dürfen, die für Tania abgegeben worden sind, und wir dürfen das nicht?«
    »Weil«, sage ich gereizt, als Christopher Allington zu

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