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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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sie. Tania ist altersmäßig näher an Jessica und Nicole als an Jordan.
    »Tja«, sagt sie mit einem tiefen Seufzer, »ich schon. Darum passiert das alles hier.«
    »Warte«, sage ich. Mir vergeht das Schmunzeln, da mir bewusst wird, dass Tania mich das gefragt hat, weil sie selbst schon einmal verheiratet war. Aber das ist unmöglich, schließlich ist das Mädchen kaum alt genug, um legal Alkohol trinken zu dürfen … plus ein paar Jährchen. » Was ?«
    »Darum passiert das alles hier«, wiederholt sie. »Du hast recht, ich schulde dir die Wahrheit. Und weißt du was? Jetzt, wo ich es dir gesagt habe, fühle ich mich besser.« Sie lächelt und nimmt ihren Hund hoch, um ihn sanft zu knuddeln. »Wow, mit dir kann man wirklich gut reden. Ich wusste, du würdest das verstehen. Kein Wunder, dass du in deinem Wohnheim so beliebt bist. Ich wette, die Studenten schütten dir ständig ihr Herz aus und vertrauen dir Geheimnisse an, die sie noch nie jemandem offenbart haben, so wie ich gerade. Ich habe noch nie mit jemandem über mein Geheimnis gesprochen, nicht einmal mit meiner Stylistin. Oder mit Jordan.«
    Ich schiebe die Chinchilladecke zur Seite, stelle beide Füße auf den Boden und sehe Tania an. Leider erwidert sie meinen Blick nicht, weil ihr Gesicht in Babys Fell vergraben ist.
    »Tania«, sage ich. »Was genau meinst du? Von welchem Geheimnis sprichst du?«
    Sie zuckt mit ihren elfenhaften Schultern und drückt Baby so fest an sich, dass er anfängt, sich zu wehren. Sie lässt ihn aber nicht los, sieht auch nicht auf. Schämt sie sich?
    »Ich kann dir sagen, warum ich dir Jordan stehlen musste. Warum Bear angeschossen wurde. Und warum Jared heute gestorben ist.«
    »Warum?«, frage ich, obwohl ich es mir denken kann.
    Als Tania endlich den Kopf hebt, sind ihre Wangen feucht von Tränen. »Wegen meines Exmanns«, antwortet sie. »Er hat gesagt, er wird mich umbringen.«

17
    Baby Mama Drama
    Baby Mama
    That’s what he calls me
    Don’t want no drama
    So I don’t say a thing
    But I ain’t his mama
    And this ain’t his baby
    So there’s gonna be trauma
    If I don’t nip this thing
    Baby Mama
    Gesang: Tania Trace
    Text und Musik: Larson/Trace
    Cartwright Records
    Aus dem Album»So Sue Me«
    »Und, was hat sie gesagt?«, fragt Cooper, kaum dass er hinten in den Cadillac eingestiegen ist, der uns zurück nach Hause bringt.
    Cooper hat gerade noch Tania und Jordan nach oben in ihre Wohnung begleitet, die ein paar Blocks westlich vom Penthouse der Cartwrights in Richtung Zentrum liegt. Ich habe im Wagen gewartet, zu verstört von der Geschichte, die Tania mir bei Coopers Eltern erzählt hatte, um mehr als ein höfliches Gute Nacht herauszubringen.
    »Ich erzähle es dir, wenn wir zu Hause sind«, sage ich mit einem Blick auf den Chauffeur.
    »Bist du sicher?«, fragt Cooper überrascht.
    »O ja«, erwidere ich. »Ganz sicher.«
    Cooper wirft mir einen fragenden Blick zu und beugt sich dann vor, um dem Fahrer unsere Adresse zu nennen, während ich mich in den handgenähten Ledersitz zurücksinken lasse und blind durch die getönte Seitenscheibe starre.
    »Ich will nur sicherstellen, dass Dad was für sein Geld bekommt«, hatte Cooper scherzhaft erwidert, als Jordan und der Portier darauf beharrten, dass es nicht nötig sei, dass Cooper Tania den ganzen Weg bis zur Tür und auch noch in die Wohnung begleitete, die sie und Jordan sich teilen.
    »Wir haben in diesem Gebäude einen sehr guten Sicherheitsdienst, Sir«, sagte der Portier zu Cooper. »Wir haben eine Nachtwache an der Tür zur Tiefgarage und Kameras an allen Ausgängen sowie in sämtlichen Treppenhäusern.«
    »Und wir haben ein Sicherheitsschloss«, fügte Jordan stolz hinzu.
    »Ich denke, ihr solltet ihn mitkommen lassen«, sagte ich aus dem Fond des Cadillac.
    Cooper, Jordan und der Portier beugten sich daraufhin alle drei zu der offenen Wagentür herunter und musterten mich sonderbar. Tania hielt das Gesicht im Glitzerjäckchen ihres Chihuahuas vergraben, ohne irgendwen anzusehen.
    »Verzeihung, Miss?«, sagte der Türsteher.
    »Ich denke, die beiden sollten sich von diesem Mann in ihre Wohnung bringen lassen«, sagte ich. »Ich warte solange im Wagen. Es wird ja nicht lange dauern. Ich weiß nicht, ob Sie gehört haben, dass sich heute ein Mord ereignet hat. Ein Stalker hat für Miss Trace eine Schachtel Cupcakes abgegeben, die vergiftet waren. Das Opfer hat einen davon gegessen und ist daran gestorben. Wie auch immer Ihre normalen

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