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Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Titel: Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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ausgeprägt seine Muskeln anfühlten. Doch nach einiger Zeit schob er energisch und zielstrebig wie immer ihr Bein beiseite und glitt dazwischen.
    Okay ... Tina hielt die Luft an, damit er nicht ihren jämmerlich aufgeregten Atem hörte.
    Und als er schließlich behutsam in sie eindrang, flogen ihre Lider auf.
    * * *
    Entsetzen
flutete Tina.
    Pur, ungeschönt, umfassend.
    Nicht aufgrund des geringfügigen Schmerzes, der kaum spürbar und längst wieder vergessen war, sondern weil sie in die falschen Augen blickte. Tina kam sich vor wie in einem dieser Psychothriller, in denen die Leute mit irgendwelchen Drogen vollgepumpt wurden, bis sie Dinge sahen, die nicht existierten. Hier lag ein grauenhaftes Missverständnis vor. Sie mussten grün sein, nicht dunkel, fast schwarz.
    Nein!
    Die Realität holte sie ein, aber Tina wollte sich der Wahrheit nicht stellen, verbissen weigerte sie sich, sie anzuerkennen, während er sich in ihr bewegte.
    Ricardo hatte sich nicht unter Kontrolle. Trotz fest zusammengepresster Lippen gelang es ihm nicht, seine Aufregung und die immense Erregung zu verbergen. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete er sie, sein Atem kam in wilden, abgehackten Stößen, die Bewegungen erfolgten längst nicht mehr nicht konstant.
    Plötzlich hätte Tina alles dafür gegeben, dass er aufhörte.
    Dies war ein verdammter Fehler, er ein Fremdkörper in ihr, den sie
nicht wollte!
Er sollte verschwinden! Weg! Nur mit Mühe konnte sie verhindern, es ihm ins Gesicht zu brüllen.
    Die Tränen kamen, ohne sich vorher angekündigt zu haben, Tina blieb keine Chance, sie aufzuhalten. Dankbar registrierte sie sein Erstarren, er tat ihr nämlich weh. Dabei hatte es sich am Anfang so gut angefühlt.
    „Was ist los?“ Seine Atemlosigkeit widerte sie an.
    „Habe ich dir wehgetan?“
    Ehrliche Antwort? Nein, das willst du nicht wissen, vertrau mir, Ricardo.
    Doch es handelte sich eben um Ric – nicht Scott, was die Dinge möglicherweise noch grauenhafter machte. Froh registrierte sie, dass er kurz darauf aus ihr verschwand, obwohl selbst das unangenehm war. Dann legte er sich neben sie und schwieg, wartete möglicherweise. „Sag einfach, was es gewesen ist“, hauchte er, als sich das beharrliche Schweigen ausdehnte.
    Nichts lag ihr ferner.
    „Bitte, Tina!“ Möglicherweise, weil er nicht mehr auf ihr lag oder sich in ihr befand, wurde aus ihm plötzlich wieder
ihr
Ric. Jener Mann, dem sie vertraute und verehrte, weil sie selten einen wertvolleren, aufrichtigeren Menschen getroffen hatte.
    Ihr Räuspern klang belegt. „Es liegt nicht an dir.“
    „Zu früh, richtig?“, stöhnte er. „Ich wusste es! Wir hätten noch warten sollen. Aber ich dachte ...“
    „Nein, es war ... es ...“ Abermals kamen die Tränen und sie streichelte hilflos seine Wange. „Ich habe ...“ Sie schluckte.
Verdammt!
„Ich kann es einfach nicht, es tut mir so leid.“
    „Aber warum ...“
    In diesem Moment ging die Wohnungstür. Tina fuhr zusammen und riss die Lider auf und das hektische Zischen verließ ihren Mund, bevor sie es aufhalten konnte. „Scheiße!“
    Ricardo, alles andere als dumm, benötigte nur drei Komma fünf Nanosekunden, um zu begreifen. „Was ist denn?“, knurrte er. „Hast du Angst, er könnte dahinterkommen, dass du dich mit einem dreckigen ...“ Er dachte nach und schüttelte den Kopf. „Nein, das passt nicht zu dir. Du willst nicht, dass er davon erfährt, weil ...“ Forschend betrachtete er sie und schließlich wurden seine Augen groß. „Also lag ich richtig? War ja klar!“ Verbittert stand er auf, das T-Shirt bereits in der Hand.
    „Ric, bitte ...“
    „Hör auf!
Das
wusstest du nicht vorher?
Schöne Scheiße
, würde ich sagen. Ich meine ...“ Er lachte. „Für mich ist es eine Enttäuschung. Für dich ...?“ Bedeutungsvoll betrachtete er sie. „Nun, lässt sich wohl nicht mehr rückgängig machen.“
    Nebenbei zog er seine Jeans über, wirr fragte sich Tina, wo er wohl das Kondom gelassen hatte.
    „ICH MUSS DEN VERSTAND VERLOREN HABEN!“, brüllte er plötzlich. „VERDAMMT!“
    Und dann stürzte er aus der Tür.

19.
    Heulend
lag Tina in ihrem Bett.
    Allein und unendlich traurig, setzten ihr darüber hinaus zunehmend

Gewissensbisse zu, weil sie Ric so unvorstellbar verletzt hatte.

Und der verdiente so etwas nun wirklich nicht. Sollte sie ihn anrufen? Nein, er würde momentan jedes Gespräch ablehnen, was Tina übrigens gut passte.
    Vielleicht morgen, übermorgen, nächste Woche. Oder in

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