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Keks & Drugs & Rock 'n' Roll

Keks & Drugs & Rock 'n' Roll

Titel: Keks & Drugs & Rock 'n' Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: László Virág
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nicht geradeaus, sondern käme von hinten. Obwohl, ehrlich, ich wollte von vorn...
    Nicht so , wie dieser geile Bock hier. Er würde bestimmt gerne von hinten.
    Er erholt sich von seiner Errötung. Die Hände aber zittern noch vor Aufregung.
    „Nun gut. Also du weißt, dass ich schwul bin. Mein Partner hat mich gerade verlassen. Weißt du, es ist schwer für mich jetzt. Ich wohne allein in einem schönen Haus. Hey, weisst du was? Willst du dir nicht mein Haus anschauen? Ja. Ich wohne nicht weit von hier.“
    „Danke, nein. Ich will heute noch bis Vicksburg kommen.“
    Wir kommen zu einer Ausfahrt und Paul fährt runter...
    „Also, ich muss hier von der Autobahn“ sagt er. „O.K.?“
    Ich steige aus und nehme meinen Rucksack. Paul versucht es noch einmal:
    „Willst du wirklich nicht mein Haus sehen? Ein schönes, interessantes Haus...“
    „Nun gut“ entscheide ich mich doch noch dafür. „Ich kann mir dein Haus anschauen. Aber, ich meine wirklich NUR dein Haus.“
    Er ist gleich viel fröhlicher.
    „Klar, natürlich! Nun komm, steig ein!“
    Wir surren in d ie Richtung, aus der wir kamen. zurück. Paul ist dankbar und will mich gleich zum Essen in irgendeinem Seafood Restaurant der Gegend einladen.
    „Wir fahren dorthin, ein toller Platz. Magst du teure Fischgerichte?“
    „Ach wo, du sollst wegen mir nicht mit Geld herumschmeißen. Ich habe eine Menge Bananen. Außerdem, du wolltest mir doch dein Haus zeigen. Hör zu, ich habe eine Stunde Zeit dafür.“
    „Gut, das ist gut. Danach bringe ich dich bis dorthin, wo wir gewendet hatten, zurück.“
    Bis wir bei ihm ankommen, schwatzen wir über Frauen. Es stellt sich heraus, dass Paul nichts gegen Frauen hat. Er mag es auch mit ihnen treiben. Besser gesagt möchte, aber hat Angst vor ihnen.
    „Frauen können sehr erniedrigend sein. Deshalb traue ich mich nicht, mit ihnen etwas anzufangen.“
    „Ah, das ist nicht wa hr. Mach dir nichts daraus, wenn eine Frau dich erniedrigt. Suche eine Andere und du wirst sehen, dass es besser wird! Die Frau ist ein Instrument. Du musst es spielen lernen. Und wenn du es richtig machst, wirst du sehen, wie schön ihre Musik ist... Bla bla bla...“
    Wir kommen bei seinem Haus an. Eine kleine offene Siedlung mit einfachen Häusern. Die Nachbarn grinsen sich gegenseitig an , als wir um die Ecke biegen. Die stehen draußen vor ihren Garagentüren. Paul ist wieder aufgeregt, wie eine Jungfrau vor der ersten Nacht. Er führt mich in das Vorzimmer, dann in die Küche.
    „Das ist mein Reich. Wie gefällt dir meine Küche? Möchteste ein Getränk?“
    „Ja, aber ohne Alkohol.“
    „Ach , tu nicht so. Komm, trink einen Cocktail, oder einen Whiskey.“
    „Nein! Ich sage, einen Saft!“
    „Ja, ja. O.K. Bitte hier, Orangensaft.“
    Wir laufen saftschlürfend durch die Wohnung.
    „Das ist mein Wohnzimmer. Das ist das eine Zimmer, das hier das andere. Das ist das Schlafzimmer.“
    „Ühüm, ganz nett“ sage ich und dreh mich um, um in die Küche zu gehen.
    „Und das hier“ fügt er hastig zu, „mein Wasserbett.“
    „Aha, prima“ und ich dreh mich wieder in Richtung Küche.
    „Warte! Haste schon mal ein Wasserbett gesehen?“
    „Nö, noch nie.“
    „Na, dann schau‘s dir einmal richtig an.“
    „O.K. Sieht gut aus“ sage ich und will erneut weitergehen. Aber er klappt die Bettdecke hoch und drückt mit der Handfläche die wassergefüllte durchsichtige Matratze paar Mal nach unten.
    „Komm, probiere es aus! Schau, wie toll das ist!“
    Ich drücke locker mit der Fingerspitze darauf und meine: „Ühüm, Prima!“
    „Komm , willst du‘s nicht mal ausprobieren? Leg dich hin. Es ist ganz toll!“
    „Danke, ich will mich nicht hinlegen.“
    Er ist aber voll in Fahrt, und versucht mich unbedingt zu überreden.
    „Komm, wenn du willst, kannst du eine Runde schlafen. Bist du nicht müde?“
    „Oh ja. Ich bin sehr müde. Seit zwei Tagen nicht geschlafen. Aber Paul! Ich habe dir zugesagt, dein Haus a nzuschauen und nicht mit dir ins Bett zu gehen.“
    Hmm, da s war ein bisschen hart für seine Empfindlichkeit.
    „Nein, nein“ entschuldigt er sich. „Du kannst dich gewiss bei mir ausruhen, ich lege mich nicht zu dir.“
    „Nein, danke. Ich habe dir gesagt, dass ich nicht schwul bin. Nur weil ich dich so akzeptiere, wie du bist, bin ich nicht selber schwul. Warum akzeptierst du mich nicht auch, wie ich bin?“
    „Oh nein, um Gottes Willen, du musst nicht schwul sein, um ab und zu Männersex zu haben.“
    Ich gehe

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