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Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01

Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01

Titel: Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Begierde des Blutes
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Dorian? Gab es für sie eine Zukunft mit ihm? Tammy fühlte sich elendig. Vielleicht brütete sie eine Krankheit aus. Oder es war doch so, wie Samantha gesagt hatte. Liebeskummer. Wie Tamara dieses Wort verabscheute! Sie hatte es satt, zu leiden. Sie wollte auch einmal glücklich
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    sein und die Männer im Sturm erobern. Doch während Tammy erfolgreich im Beruf war, schien Sammy Jo in Liebesangelegenheiten die Nase vorn zu haben.
    „So auch bei Dorian“, sagte sie zu sich selbst und fühlte einen Stich im Herzen.
    Tammy drehte sich auf die Seite und zog die Decke bis unters Kinn. Sie vermisste Grey. Einige Kuscheleinheiten hätten ihre Stimmung verbessert. Aber er war weit weg, Dorian amüsierte sich bestimmt blendend mit Samantha und so entschied Tamara zu versuchen, schnell einzuschlafen. Aber das Partygelächter machte es ihr schwer. Die Musik war dezent, jedoch penetrant, weil Tammy alles an ihre Eifersucht erinnerte. Irgendwann schaffte sie es dennoch einzunicken.
    Am Morgen wachte Tammy gerädert auf. Sie hatte von lüsternen Vampiren geträumt, die Sophie durch das London des 18.Jahrhunderts verfolgten. Weil sie sich davor fürchtete erneut einzuschlafen und diesmal selbst von Blutsaugern im Traum gejagt zu werden, stand sie lieber auf. Nach einer ausgiebigen Dusche ging sie nach unten. Der Frühstückstisch auf der Terrasse war reichlich gedeckt. Als wäre auf der Party nichts vorgefallen, begrüßte sie ihre Eltern und drückte Marcus von hinten. Offensichtlich hatte er ebenfalls in der Villa übernachtet, weil am heutigen Tag einige Gespräche bezüglich der neuen Restaurantkette anberaumt waren. Ob Dorian auch kommen würde? Schmetterlinge flatterten vor Vorfreude durch ihren Magen.
    Aber anstatt nach dem Mann ihrer Begierde zu fragen, nahm sie Platz und sagte: „Schläft Samantha noch?“ Ihr Interesse an Dorian sollte ja nicht zu offensichtlich sein, daher zäumte sie das Pferd von hinten auf. Elisabeth Malt antwortete stolz: „Oh, nein. Noch vor wenigen Tagen wäre Sammy nach einer Party nie vor 12 Uhr aufgestanden, aber Mister Everheard hat einen positiven Einfluss auf sie.“
    „Ach ja?“ Tammy versuchte gelangweilt zu klingen, doch ihre Hand zitterte, als sie sich Pfefferminztee eingoss und die Tasse zum Mund führte.
    „Dieser Dorian Everheard hat irgendetwas an sich“, pflichtete George Malt seiner Frau bei, während er ein Toast mit Marmelade beschmierte. „Faszinierender Mann! Mit ihm wird unsere Restaurantkette ein sicherer Erfolg.“
    „Wir sollten nicht zu viel Hoffnung in ihn setzen. Er hat seine eigenen Vorstellungen und scheint mir recht stur in seinen Ansichten zu sein“, gab Marcus zu bedenken.
    Tammy räusperte sich. „Und Samantha?“
    Strahlend berichtete ihre Mutter: „Die Renovierungsarbeiten an Mister Everheards neuem Haus in Covent Garden beginnen bald. Er hat den exquisiten Geschmack deiner Schwester bemerkt und sie gebeten, das Stadtdomizil einzurichten.“
    Tamara spuckte den Tee auf ihren Teller. „Ich hab mir die Zunge verbrannt“, entschuldigte sie sich und stellte geräuschvoll die Tasse auf
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    den Unterteller. Ihr war jeglicher Appetit vergangen. „Dann hat Sammy Jo es mal wieder geschafft.“
    „Oh, nein.“ Elisabeth Malt schüttelte heftig den Kopf. „Er hat sie gefragt. Ich war dabei. Warum denkst du nur immer schlecht von deiner Schwester?“
    Weil meine Schwester schlecht ist, dachte Tammy und biss sich auf die Zunge. Sie hatte Mühe, die Tränen zu unterdrücken. Krampfhaft versuchte sie sich zu beruhigen und tupfte mit der Stoffserviette den Tee von ihrem Teller. Dorian hatte Sammy Jo gefragt. Tamara konnte an nichts anderes mehr denken. Dabei hatte er doch eine leidenschaftliche Nacht mit ihr verbracht. Vielleicht war das ihr Todesstoß gewesen. Mit der Liebesnacht war sein Interesse gestorben. Nun lag ihr Slip in einer Schublade mit vielen anderen Höschen und Dorian war längst auf der Jagd nach dem nächsten. Sollte sie Samantha vor ihm warnen? Sie würde ihr eh nicht glauben, sondern sich lustig über sie machen, besonders, wenn sie ihr von der Vermutung berichtete, dass er ein Vampir war. Wie lächerlich das klang! In der Nacht konnte man sich vieles vorstellen, was im Hellen absurd erschien. Da fiel Tamara etwas ein! Tageslicht war doch tödlich für Vampire. Wie konnte Dorian dann mit Samantha am helllichten Tag in Einrichtungshäusern

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