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Kesrith – die sterbende Sonne

Kesrith – die sterbende Sonne

Titel: Kesrith – die sterbende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Jungling-Pilot und die Passagiere natürlich jeder Strafe entzogen waren. Er war erleichtert, daß der Schaden zumindest auf Tower und Verladeeinrichtungen begrenzt und am Rumpf der HAZAN nur geringfü- gig ausgefallen war. Er hatte Glück gehabt. Er setzte die HAZAN gegen ihm zuwiderlaufende mächtige Einflüsse auf der Heimatwelt. Er hatte alles riskiert, als er diesen Posten hier für sich und seine Interessen gesichert hatte, nach der Ablösung des alten Guran und von Solgah Holn-ni. Es war ein Auftrag, für den ihn sein Alter und seine Gelehrsamkeit qualifizierten, und so hatte er für Doch Alagn den lange fälligen Status gewonnen.
    Aber sowohl beim Landen des Schiffes als auch bei anderen Entscheidungen, die er unterwegs getroffen hatte, war es unumgänglich gewesen, zu riskieren, um zu gewinnen. Es war erforderlich, der Heimatwelt seine und die des Doch Alagn behauptete Befä- higung zu demonstrieren, um dem erhaltenen Einfluß Dauerhaftigkeit zu verleihen.
    Das konnte er erreichen, indem er den größtmöglichen Gewinn von Kesrith rettete, nachdem Guran Holn-ni es verloren und er es gewonnen hatte; und Solgah Holn-ni – er dachte mit Abscheu und Verachtung an die fruchtbare Frau, die Holns Niederlassung auf Kesrith regiert und so sorgsam darüber und über den Krieg, der ihr Werk war, geherrscht hatte – Solgah befand sich in völliger Verwirrung auf dem Weg zurück zur Heimatwelt, ihres Kommandos enthoben, die meisten ihrer Junglinge zurücklassend, deren Reihen durch Hulaghs Befehle dezimiert waren, die Überlebenden über viele verschiedene Kolonien verstreut, das Doch vollständig desorganisiert. Sie würde Glück haben müssen, wenn ihr Einfluß auf der Heimatwelt sie vor dem Durchsieben und der Exekution ihrer Junglinge bewahren sollte. Zumindest war Holn fällig für einige Jahre des Vergessens.
    Noch immer gefiel Hulagh die Erinnerung, wie Solgah durch die unplanmäßige und unautorisierte Landung der HAZAN erschreckt worden war, wie aufgeregt sie war und mit Verboten und Beschwerden um sich geworfen hatte, bis er ihr seinen Auftrag der Heimatwelt gezeigt hatte, um die Kontrolle zu erlangen.
    Nun war es seine Aufgabe, die Evakuierung, die Solgah begonnen hatte, zu Ende zu bringen, so viel wie möglich aus den Konzessionen zu retten, die ihr schwacher Verwandter Guran Holn-ni in den Verhandlungen bei Elag gemacht hatte, in dem Versuch, die inneren Bereiche des ungeheuren Holn Imperiums zu retten. Es war seine Aufgabe, Kesrith auf die menschliche Besetzung vorzubereiten und vom Besitztum der Regul soviel wie möglich zu retten sowie sicherzustellen, daß die Menschen nur minimalen Gewinn aus dem ziehen konnten, was sie durch Krieg und Verhandlungen gewonnen hatten.
    Hulagh hatte drei Heimatweltjahre lang indirekt mit Menschen Umgang gehabt und nach der Ablö- sung Gurans einige wenige getroffen, und er dachte an sie – einschließlich der beiden, die mit der HAZAN gekommen waren – mit stillem, aber nur leichtem Widerwillen, tatsächlich mit weniger Widerwillen, als er schon immer für Mri empfunden hatte, die den Regul dienten. Der Menschenkrieg war natürlich ein absoluter Irrtum gewesen, eine Fehlkalkulation, die nicht dem Doch Alagn zugeschrieben werden konnte. Für weisere Regul-Geister war es während des größten Teils der fünf Jahre vollkommen klar gewesen, daß sich die Gesellschaften von Holn Doch einem totalen Fiasko ausgesetzt hatten, aus dem die Mri sie nicht mehr retten konnten, und der Fehler wäre damals schon korrigiert worden, wäre es möglich gewesen, so etwas wie die Hartnäckigkeit und die militärische Macht der Holn zu zügeln. Deren Mri-Söldner und das offensichtliche Eigeninteresse, die umkämpften Gebiete zu behalten, hatten alle Möglichkeiten der Politik verbaut.
    Nun endlich, nachdem die Folgen des ursprünglichen Fehlers sich zu erheblichen Kosten vervielfacht hatten, nachdem Regul-Leben und -Eigentum und - Heimat verloren waren und das Holn-Imperium am Rand des Untergangs taumelte, jetzt hatten die Holn Militärs die verworrene und gefährliche Situation – selbst jetzt noch zögernd – den älteren und weiseren Geistern auf Nurag überlassen.
    Und die politische Entwicklung, deren schnelle Änderung von den Holn nicht vorhergesehen worden war, hatte dazu beigetragen, daß die Macht von Holn in die Hände von Alagn geriet, so daß Alagn in einen Status befördert wurde, wo es ihm leichtgefallen wä- re, sofern der richtige Alagn an der Spitze stand, Doch Holn

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