Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
Vom Netzwerk:
wo er jetzt sein Unwesen trieb und alle angriff, die sich aus dem Dorf wagten. Das Artefakt hatten sie aus Angst noch ein Monster zu erschaffen, noch während er wütete, weggeschafft und im Moor versenkt.

    Als Raphael am Abend endlich auch in das kleine Häuschen kam, das die Dorfbewohner ihnen zur Verfügung gestellt hatten, erzählten sie ihm alles. Sein Gesicht verzog sich sorgenvoll, „das hatte ich befürchtet. Um den Fluch möglicherweise brechen zu können, bräuchten wir das Artefakt. Wissen sie noch wo sie es versenkt haben?“ „Leider nicht, der Einzige der es wusste, ist vor ungefähr einem Jahr dem Monster zum Opfer gefallen. Könntest du es nicht mit einem Suchzauber finden?“ Der Magier sah Julia nur bedauernd an, „nicht ohne ein Muster, ich hatte ja nie mit dem Artefakt zu tun. Wenn wir wenigstens ungefähr wüssten wo es ist, könnte ich nach dem Metall suchen, aber so ist es hoffnungslos.“ „Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, denk doch nach.“ Raphael zuckte hilflos die Schultern, „Magie braucht nun mal eine Ausgangsbasis, um wirken zu können, ich kann nichts finden dessen Energie ich nicht kenne. Da ich es nicht finden kann und niemand weiß wo es ist, können wir nichts tun.“ Lara warf leise ein: „Doch einen gibt es.“ „Wer denn?“, fragten Ragnar und der Magier zugleich. Die Amazone fuhr ernst fort: „Nun ich denke das Monster weiß es.“ Julia sah ihre Freundin verwirrt an, „wie kommst du darauf?“ „Nun ja, sie sagten doch es habe am Anfang in der Ortschaft gewütet, würde jetzt aber nicht mehr herkommen. Warum denn nicht? Wenn es Jagt auf Menschen macht, dann wäre es doch nur logisch im Dorf nach Opfern zu suchen, wo alle Menschen in der Gegend sich aufhalten. Ich denke es geht ihm gar nicht um die Menschen, sondern um das Artefakt, er bewacht es.“ „Du hast recht, er tötet nur, wenn sie dem Artefakt zu nahe kommen. Also werden wir es da finden, wo das Monster sich aufhält“, erwiderte Julia erfreut, „aber wie kommen wir an das Artefakt? Er wird uns doch angreifen, sobald wir ihm zu nahe kommen. Es dürfte eine Weile dauern es zu bergen und dann noch einen Spruch zu weben.“ „Du kannst doch sicher ein Stück Metall aufspüren das sich mitten im Sumpf befindet Magier, oder?“, fragte Ragnar. Raphael nickte, schränkte aber ein: „Allerdings nur wenn ich nahe genug herankomme.“ Der Barbar winkte ab, „das ist kein Problem, wir werden uns trennen, ich und Lara lenken das Monster ab, sobald wir seinen Hort gefunden haben. Und du und Julia bergt das Artefakt. Dann sprichst du den Entbannungszauber und alles müsste gelöst sein.“ „Und wenn nicht“, warf der Magier unsicher ein. „Dann“, Julia seufzte auf, „sollten wir wohl auf ein Gewitter hoffen.“

    Sandro stand in seinem Thronsaal und starrte finster auf die Ebene hinaus. Heute Nacht hatte er nach seiner Verwandlung darauf verzichtet, zu den Menschen zu gehen. Über das Amulett wussten sie nichts, und Julia wollte ihn wohl kaum sehen. Er biss wütend die Zähne aufeinander, wieso musste er sich gerade in so ein stures, unvernünftiges, verrücktes Huhn verlieben. Der Teufel mochte wissen wie sie die drei Helden überredet hatte endlich an die Arbeit zu gehen, aber er tröstete sich mit dem Gedanken, dass sie nach ein wenig Zombieschlachten wohl genug haben würden und wieder zu ihren bequemen Leben zurückkehren würden. Und so irrsinnig, dass sie alleine weitermachen würde, war hoffentlich nicht mal Julia. Ein logischer Gedankengang, aber dennoch war seine Laune seit dem Vorabend so furchtbar, dass selbst die Dämonen in seinem Schloss ihn gemieden hatten. Umso überraschter war er als sich die Tür öffnete und sein Page hereinwuselte. Er verbeugte sich ängstlich mehrmals während er sich näherte und wisperte: „Vergebt mir die Störung mein Gebieter, aber der Vampirfürst ist da und wünscht euch zu sprechen.“ Noch während der kleine Dämon sprach, trat Ricardo ein und scheuchte den Pagen mit der Hand hinaus. Die Blicke des Dieners irrten ängstlich zwischen Sandro und dem Vampir hin und her, Sandro knurrte ihn an: „Verschwinde schon.“ Nachdem sie alleine waren wandte er sich an seinen Freund: „Ich bin überrascht dich hier zu sehen, für gewöhnlich meidest du mich, wenn ich ein Mensch bin. Was ist so dringend, dass du herkommst, hast du einen Hinweis auf das Amulett?“ Der Vampir lies sich von seiner kurz angebunden Art aber nicht weiters beeindrucken, sondern

Weitere Kostenlose Bücher