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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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schwierigen Kämpfe auf die Nacht verlegt, aber ich denke ich wäre durchaus nützlich als Teil dieser Gruppe, wenn ihr meine Einschränkungen akzeptiert.“ Julias Blick wurde schärfer, „ein Job ist dir wichtiger als Ketaria zu retten?“ „Ich widerspreche dir nicht gerne, aber es ist mehr als ein Job, ich bin ihm verpflichtet, es wäre höchst unehrenhaft ihn im Stich zu lassen. Aber keine Sorge, er reist gerne, es wird ihm nichts ausmachen seine Route eurer anzunähern.“ Ihr Blick wurde weicher, ruhte einen Augenblick auf ihm, um dann zum Magier zu wandern, sie fragte: „Was meinst du Raphael, sollen wir ihm eine Chance geben?“ Der Magier hatte von ihrem Gespräch offenbar nicht viel mitbekommen, denn sein Kopf ruckte erst jetzt von dem Pergament hoch, abgelenkt murmelte er: „Wenn er mehr solche Zauber ausgraben kann, dann würde ich ihn auf jeden Fall mitnehmen.“ Julia seufzte leise auf und sagte dann ironisch: „Nun eine Stimme hast du offenbar, lass uns mal die anderen suchen und sehen was sie dazu meinen.“ Sie wollte sich schon abwenden, aber Sandro hielt sie zurück, indem er leise fragte: „Und was hältst du davon?“ 'Die Antwort hätte ihm egal sein müssen, denn er würde auf jeden Fall über sie wachen, ob mit oder ohne ihr Wissen, aber das war sie nicht, denn allein der Gedanke dass sie ihn nicht in ihrer Nähe haben wollte, schmerzte unerträglich. Er brauchte all seine Selbstbeherrschung um eine halbwegs neutrale Miene beizubehalten. Fast widerstrebend sagte sie schließlich: „Ich glaube es wäre ganz gut wenn du mitkommst.“ Er schenkte ihr ein zärtliches Lächeln und sagte dann sanft: „Das hatte ich gehofft, wartet hier, ich werde eure Begleiter suchen.“ Er ging in die Richtung, aus der er erst vor Kurzem gekommen war, und streckte seine magischen Sinne nach den Beiden aus. Der Kampf hatte wohl nicht mehr lange gedauert, denn er fand sie unweit der Stelle, an der er sie zurückgelassen hatte. Sie waren bereits auf dem Rückweg zu Julia und dem Magier, zwischen sich eine zitternde aber eindeutig menschliche Gestalt.

    Nachdem Sandro mit den beiden Helden und einem zitternden verwirrten Mann, der wohl vorher das Monster gewesen war zurückgekommen war, hatten sie sich rasch auf den Rückweg gemacht. Allerdings nicht ohne die Beiden nach ihrer Meinung bezüglich Sandros Angebot zu fragen. Lara war sofort Feuer und Flamme gewesen und hatte ihr dabei mehrfach verschwörerisch zugezwinkert, da hatte Julia wohl Kuppelversuche zu erwarten. Ragnar hatte ihn zwar misstrauisch gemustert, jedoch gemeint er habe ihn schon kämpfen sehen, und wäre einverstanden. Als sie im Dorf aufgetaucht waren, hatte sie überschwänglicher Jubel erwartet. Der Bürgermeister hatte verkündet am nächsten Abend ihnen zu Ehren ein Fest zu geben, aber bedauert, dass sie keinen Barden hier im Dorf hätten, der ihre Heldentat besingen würde, woraufhin sich Ragnar sofort an seine Fersen heftete und begann auf ihn einzureden, Julia konnte sich lebhaft vorstellen, um was es ging. Lara war völlig damit beschäftigt das arme Opfer zu bemuttern, und lies sich auch von den Leuten aus dem Dorf, die ihn in eine Hütte führten nicht verscheuchen. Raphael hatte sich bei zwei jungen Frauen eingehakt und schlenderte mit ihnen davon. Die Menge zerstreute sich, um das Fest vorzubereiten, sodass Julia mit Sandro allein zurückblieb. Sie war nach der Sache mit dem Monster noch ziemlich durcheinander gewesen, erst jetzt wo Ruhe einkehrte wurde ihr so richtig bewusst, dass er wieder da war, und was er vorhin gesagt hatte. Sie räusperte sich verlegen, und begann dann vorsichtig: „Sandro ich ...“, er unterbrach sie sanft, indem er ihr zärtlich einen Finger auf die Lippen legte, „ich weiß, dass du noch wütend bist, bitte gib mir nur die Chance es wieder gut zu machen.“ Dabei sah er ihr so voller Liebe in die Augen, dass die Schmetterlinge in Julias Bauch zu flattern begannen. Er brachte sie völlig durcheinander, so hatte sie sich seit Jahren nicht mehr gefühlt, aber sie musste vernünftig sein. Sie schob seine Hand weg und sagte ernst: „Das ist es nicht, ich meine ich war schon wütend, aber nur weil ich …, weil ich verletzt war.“ „Das tut mir so ...“, „nein, lass mich ausreden. Sandro ich mag dich, sehr sogar, aber das ist nicht meine Welt, ich habe ein Leben da draußen, wo immer draußen sein mag. Ich muss zurück, ich kann mich auf keine Beziehung einlassen.“ Für einen Moment konnte sie

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