Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons
vorbereiten, die du dann tagsüber immer platzieren kannst. Achte darauf dass ihr zwischen den Falschen auch hin und wieder echte Questen erledigt, sonst werden sie misstrauisch.“ „Ich bin kein Idiot“, knurrte Sandro, der Vampir lachte leise auf, „nein aber hoffnungslos verliebt und furchtbar besorgt, dass deiner Liebsten etwas passieren könnte.“ „Nicht unberechtigt, gestern Abend ist sie praktisch zur Salzsäule erstarrt, als das Monster auf sie zugestürmt kam, ich halte es immer noch für Wahnsinn, dass sie gegen Dämonen kämpfen will.“ Ricardo seufzte: „Na dann mach doch mit dem Training weiter, das verschafft dir noch mehr Zeit sie zu umwerben, und sie kann sich besser verteidigen.“ „Wenn sie einverstanden ist, du hast keine Ahnung, wie stur diese Frau ist.“ Das Grinsen des Vampirs vertiefte sich so weit, dass Sandro dessen Eckzähne aufblitzen sah, „dann passt ihr ja hervorragend zusammen, du machst nämlich auch einem Maulesel alle Ehre.“ „Das ist nicht wahr“, protestierte Sandro, „ach tatsächlich? Wenn du nicht so stur gewesen wärst, und wie ich dir graten habe, von Anfang an versucht hättest sie für dich zu gewinnen, wäre sie möglicherweise gar nicht losgezogen und du hättest viel mehr Zeit sie für dich einzunehmen.“ Sandro antwortete nur mit einem Knurren, was den Vampir aber erst recht zum Lachen brachte.
Unter ihrer nackten Haut f ühlte sie die streichelnde Berührung von feiner Seide, als sie sich rücklings auf das Bett gleiten lies. Ihr Blick war auf den Mann vor ihr gerichtet, auf den schlanken, festen Körper dessen leicht gebräunte Haut und die gut geformten Muskeln zum Anfassen einluden. Die langen schwarzen Haare, die das gut geschnittene Gesicht mit den sinnlichen Lippen und den grünen Augen, die sie begehrlich und liebevoll zugleich musterten, einrahmten. Er bewegte sich mit raubtierhafter Geschmeidigkeit auf sie zu, bis er das Fußende des Bettes erreicht hatte. Sein Blick wanderte bewundernd über ihren nackten Körper, bis er bei ihrem Gesicht angelangt war und er ihr direkt in die Augen sah, er flüsterte heiser: „Ich liebe dich Julia.“ Dann beugte er sich vor und stützte sich mit den Händen am Fußende des Bettes ab, um von dort Stück für Stück höher zu wandern, unendlich langsam, während seine warmen Lippen und seine feuchte Zunge jeden Zentimeter ihrer Beine erforschten. Als er an der Innenseite ihrer Oberschenkel angelangt war, keuchte sie auf: „Sandro bitte, ich halte es nicht mehr aus.“ Er lachte leise aber sinnlich, schob sich an ihr hoch, bis er zwischen ihren Schenkeln lag und sie seine Härte an sich spürte, während er ihr wieder in die Augen sah. Er neigte den Kopf und begann zärtlich die empfindliche Kuhle seitlich an ihrem Hals zu liebkosen, aber immer noch ohne in sie einzudringen. Sie wand sich, um ihn dorthin zu führen, wo sie ihn so dringend brauchte. Aber er entzog sich ihr, gerade so weit, dass sie ihn immer noch spüren konnte, Julia stöhnte vor Lust und Qual gleichzeitig auf, als sie plötzlich heftig geschüttelt wurde, und allein in ihrem Bett aufwachte. Nun nicht ganz allein, Lara saß nämlich am Rand ihrer Bettes und schüttelte sie noch immer, „Julia wach auf“, beschwor die Amazone sie. Noch ganz benommen schüttelte Julia die Hände der Amazone ab und brummte: „Ja doch, ich bin ja schon wach, was ist denn los?“ „Du hast dich so unruhig bewegt, und als du dann noch gestöhnt hast, habe ich befürchtet du könntest krank oder verletzt sein.“ Julia spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, sie murmelte verlegen: „Es ist nichts, ich …, ich hatte nur einen Albtraum.“ Entweder glaubte Lara ihr tatsächlich, oder sie war nur zu rücksichtsvoll um sie auf die Wahrheit hinzuweisen. Julia stöhnte auf, und zwar nicht nur weil ihr das Ganze peinlich war, sondern weil, als sie sich aufrichtete, ein stechender Schmerz durch ihren Schädel fuhr. Sie murmelte: „Man sollte nichts trinken, wenn man nichts verträgt.“ Und getrunken hatte sie gestern reichlich, für gewöhnlich trank sie höchstens ab und zu ein Gläschen Wein, aber beim Fest am Vorabend hatte irgendwie ständig irgendjemand mit ihr anstoßen wollen. Sie rappelte sich hoch, um in der Schüssel mit Wasser, die im Zimmer bereitstand, ihr Gesicht zu waschen, sie stöhnte abermals, ihr Kopf brachte sie um, bestimmt hatte sie auch deswegen diesen völlig abgedrehten Traum gehabt. Dass es in ihrem Schoss immer noch leicht
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