Ketten der Liebe
bedenke, daß ich Madinat al-Zahra sowohl gesehen als auch dort gelebt habe, Ali Hassan. Man hat Jahre gebraucht, um diesen Palast zu erbauen, und auch jetzt ist er immer noch nicht fertiggestellt. Hast du vielleicht einen Flaschengeist, der dir beim Bau deines Palastes behilflich ist?«
»Wenn du mir die Freuden schenkst, die eine Liebessklavin einem Mann angeblich zu geben in der Lage ist, Zaynab, gebe ich dir alles, was du dir wünschst. Das schwöre ich beim Barte des Propheten!«
erklärte Ali Hassan entschieden.
»Bring mich zu Iniga«, erwiderte sie trocken.
»Sehr wohl«, sagte er mit einem boshaften Kichern. Er führte sie durch das Lager zu einem kleineren Zelt.
Im inneren des Zeltes sah sie, daß die Unterkunft durch einen schäbigen, durchsichtigen Vorhang in zwei Hälften geteilt war. Als ihre Augen sich an die trübe Düsterkeit des Zeltes gewöhnt hatten, bemerkte sie eine Gestalt auf der anderen Seite des Vorhanges. Es war eine Frau, und sie war nackt.
Ali Hassan legte einen Arm auf Zaynabs Taille, um sie zurückzuhalten, und hielt ihr leicht den Mund zu. »Sei still«, sagte er leise, »und sieh hin.« Dann zog er sie zurück in den Schatten, von wo sie sehen, jedoch nicht gesehen werden konnten.
Ein Mann betrat das Zelt und ging zu der wartenden Frau. Augenblicklich wurde sie mit Leben erfüllt.
Sie goß Wasser in eine Schüssel, hob seine Männlichkeit aus seiner Hose, wusch sie gründlich, kniete sich dann vor ihr hin und nahm sie in den Mund, um sie zu erregen. Als das Glied des Mannes zu seiner vollen Größe angeschwollen war, fragte die Frau mit hoher, singender Stimme: »Wie wollt Ihr mich haben, Herr?«
»Auf den Rücken, Maid«, knurrte der Mann und ließ sich zwischen die ausgestreckten Beine der Frau fallen, die sich fügte.
Zaynab holte tief Luft. Sie erkannte ihre Freundin kaum wieder, aber die Stimme, vor allem die sonderbare Stimmlage, war unzweifelhaft die von Iniga. Ali Hassans Hand ließ von ihrem Mund ab und griff nach einer ihrer Brüste.
»Sie ist zu einer sehr bereitwilligen Lagerhure geworden«, sagte er.
Der Mann beendete seine Tätigkeit und erhob sich, wobei er die nun schlaffe Männlichkeit zurück in seine Hose stopfte. Dann warf er eine Münze in eine Schale auf dem Tisch mit der Schüssel und verließ das Zelt. Schon schob sich ein zweiter Mann an ihm vorbei und ging bis zu der Stelle, an der Iniga sich wusch. Zaynab sah mit einer Mischung aus Abscheu und Mitleid, wie Iniga sich des schmutzigen Wassers entledigte, die Schüssel ein weiteres Mal mit frischem Wasser füllte und ihr Ritual von neuem begann. Nachdem sie das Glied des Mannes gebadet und zum Stehen gebracht hatte, fragte sie erneut. »Wie wollt Ihr mich haben, Herr?«
»Ich hörte«, sagte der Mann derb, »du hättest einen netten Arsch.«
Augenblicklich warf sich Iniga auf alle viere. Der Mann begab sich rasch hinter sie, zog das Hinterteil der Frau auseinander und drang in sie ein. Sie wimmerte, aber er schenkte den Schmerzen, die sie erlitt, keinerlei Beachtung und benutzte sie grob, bis er voll und ganz befriedigt war.
Zaynab wollte um ihre Freundin weinen, aber ein weiteres Mal verkniff sie sich jede Gefühlsäußerung.
Sie hatte stark zu sein, wenn sie Iniga von diesem Leben voll grausamer Erniedrigung, dem Ali Hassan sie aussetzte, erlösen wollte.
»Ich habe genug gesehen, du Schwein«, murmelte sie ihrem Räuber leise zu. »Und wenn du nicht aufhörst, meine Brust zu quetschen, werde ich einen Monat lang blaue Flecken haben. Ich habe sehr blasse Haut, und es zeichnen sich schnell Flecken auf ihr ab.« Sie riß sich von ihm los und ging über den Lagerplatz zu dem großen Zelt, das zweifellos seines war.
Er folgte ihr, und seine schwarzen Augen brannten fast ein Loch in ihr Gewand. Unter den Kleidern war seine Männlichkeit so hart wie eine Eisenstange. Er wollte diese Frau unbedingt haben und würde ihre eisige Verachtung in Schreie des Entzückens verwandeln, bevor die Nacht zur Hälfte herum war.
»Zieh deinen Kaftan aus«, befahl er ihr. »Es wird Zeit, daß du erfährst, was ein richtiger Mann ist, meine Schöne.«
Zaynab richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und starrte Ali Hassan mit äußerster Verachtung an.
»Ich bin eine Liebessklavin, du Hund«, sagte sie kalt. »Wenn du nichts weiter willst als dich mit mir zu paaren wie mit einer gewöhnlichen Straßenhure, dann tu es, du wirst dann jedoch nichts von der Glückseligkeit erfahren, die ich einem Mann schenken
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