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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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drehte sich weg, aber Zaynab lachte anzüglich. »Dieser lüsterne Knabe hat keine Ahnung von den Freuden, die ich ihm verschaffen werde, Ali Hassan. Du mußt ihm beibringen, geduldiger zu sein. Jedesmal wenn du mich ansiehst, geht er erwartungsvoll in die Höhe, bereit zum Kampf.« Sie streckte ihre Hand aus und zupfte ein wenig an ihm herum.
    Er brüllte vor Lachen. »Wettest du gern, meine Schöne? Ich wette einhundert Golddinare, daß ich dich dazu bringen werde, vor Freude zu schreien, wenn ich dich zum ersten Mal vögele.«
    »Meinst du?« verspottete sie ihn. »Ich setze fünfhundert Golddinare dagegen, daß ich dich vor Entzücken zum Heu len bringe, wenn ich zum ersten Mal Liebe mit dir mache, Ali  Hassan.«
    »Abgemacht, meine Schönheit«, sagte er mit einem verwegenen Grinsen. Dann verließ er sie.
    Iniga blickte sie mit vor Angst gewetteten Augen an. »Was ist, wenn mein Bruder nicht kommen wird, Zaynab? Was wirst du dann tun?«
    »Mache dir um mich keine Sorgen, meine Freundin Iniga. Wenn Karim und Hasdai uns binnen drei Tagen nicht gefunden haben, werden sie eben einen Tag später kommen. Dann bin ich allerdings schon um fünfhundert Dinare reicher«, erwiderte Zaynab grimmig.

Kapitel 17
    Ali Hassan kam am Morgen des dritten Tages in Zaynabs Zelt. »Heute nacht«, sagte er mit einem breiten Grinsen, »gehörst du endlich mir.«
    »Ich fürchte nein«, erwiderte Zaynab nüchtern. »Mein Band mit dem Mond brach letzte Nacht. Ich bin jetzt unrein.«
    Sein Gesicht wurde schwarz vor Wut. »Du lügst!« knurrte er.
    >Iniga, lüge ich?« fragte Zaynab ihre Freundin.
    »Nein, mein Gebieter, sie spricht die Wahrheit«, antwortete Iniga mit bebender Stimme. Egal was Zaynab sagte, sie fürchtete sich vor Ali Hassan.
    »Lügst du etwa auch?« fragte er sie drohend und hielt sie grob am Kinn, so daß Iniga erblaßte.
    »Nein, mein Herr! Nein!« schluchzte sie zitternd. »Es ist die Wahrheit.«
    »Iniga, bringe mir etwas zu essen«, befahl Zaynab ihr. Iniga flüchtete dankbar aus dem Zelt. »Sie hat zuviel Angst vor dir, um zu lügen, Ali Hassan«, erklärte Zaynab. »Kannst du das nicht sehen?
    Jedesmal wenn du in ihre Richtung schaust, fällt sie beinahe in Ohnmacht, dieser kleine Feigling.«
    Zaynab lachte. »Es tut mir sehr leid, dich enttäuschen zu müssen, aber die Natur der Frau ist nun einmal so. Daran kann man nichts ändern, nicht wahr?« Sie stellte sich unmittelbar vor ihn, legte ihre Arme um seinen Hals und knabberte an seiner Unterlippe. »Glaubst du etwa, Männer sind die einzigen Geschöpfe, die die Liebe genießen, Ali Hassan? Ich kann es kaum erwarten, deine Zeltstange tief in mir zu spüren.« Sie lächelte gewinnend, während sie ihren vollen Busen gegen seine Brust drückte.
    »Nur noch sieben Tage, dann ist es soweit«, versprach sie, lockerte ihren Griff und entfernte sich.
    »Das kommt deiner erzwungenen Enthaltsamkeit sogar zugute.«
    Er stöhnte, als ob er Schmerzen hätte; die hatte er in Wirk lichkeit auch. Er streckte seine Hand nach ihr aus und drückte sie von hinten gegen seinen Körper.
    »Ich bin so heiß nach dir, Zaynab«, gestand er ihr und führte ihre Hand zu seinem Glied hinunter.
    »Oh«, trällerte sie, da sie genau wußte, welche Antwort er von ihr erwartete. »Er ist überaus groß, Ali Hassan. Größer als das erste Mal, als ich ihn sah, ich schwöre es.« Zaynab legte ihre Finger auf seinen Speer und drückte ihn sanft.
    »Sieben Tage?« stöhnte er nahezu. »Nicht eher?« Er konnte nicht fassen, was die Berührung dieser Frau bei ihm auslöste. Allein der Gedanke an sie ließ sein Glied hart wie Stein werden, und wenn ihre Hand ihn berührte, kam es beinahe schon zum Orgasmus.
    Als sie ihn losließ, entwich ihr ein nach aufrichtigem Bedauern klingender Seufzer. »Nicht eher, fürchte ich, Ali Hassan«, sagte sie. »Es tut mir wirklich leid, aber ich kann es nicht ändern.«
    Er ließ von ihr ab. »Dann gehe ich eben auf Raubzug«, entgegnete er. »Ich will dich nicht mehr sehen, bis die Zeit gekommen ist. Wenn ich bleibe, werde ich vor Verlangen nach dir noch verrückt, meine schöne Zaynab.« Er drehte sich abrupt um und verließ das Zelt. Nur einige Minuten später hörte sie den Donner der Hufe, als Ali Hassan und seine Männer aus dem Lager ritten.
    Zaynab lächelte zufrieden mit sich selbst. Ihre weibliche Natur war ihr in der Tat sehr zustatten gekommen. Binnen einer Woche sollte es Karim und Hasdai wohl möglich sein, sie zu finden. Sie war erstaunt, daß sie

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