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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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ihn nicht behalten.«
    »Ich werde mich selbst verlieren, wenn Ihr mir meinen Geburtsnamen nehmt«, rief sie verzweifelt.
    »Ich will mich nicht verlieren, Herr!«
    »Du bist weit mehr als nur ein Name«, sagte er ruhig. »Ein Name macht nicht das aus, was du bist, Zaynab. Du wirst nie wieder in deine Heimat zurückkehren. Deine Erinnerungen werden immer bei dir sein, aber du kannst nicht nur in Erinnerungen leben. Du mußt dieses Leben hinter dir lassen und mit ihm den Namen, den deine Mutter dir bei deiner Geburt gab. Dein neuer Name ist Zeichen deines neuen Lebens, wahrscheinlich sogar besser als das, welches du vorher geführt hast. Nun sage mir, wie du heißt, meine Schöne. Sage, mein Name ist Zaynab. Sag es!«
    Einen Augenblick lang füllten sich ihre schönen blaugrünen Augen mit Tränen, die ihr die Wangen hinabzulaufen drohten. Ihr Mund war rebellisch und ihr Gesichtsausdruck widerwillig. Aber schließlich schluckte sie schwer. »Mein Name ist Zaynab. Das bedeutet, die Schöne.« »Noch einmal«, ermutigte er sie.
    »Ich bin Zaynab!« Ihre Stimme klang nun sicherer. « »Gut!«, sagte er anerkennend. Er war zufrieden, daß sie ihm ohne weiteres gehorcht hatte. Er verstand sehr gut, wie schwer es für sie war, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber offensichtlich war sie weise genug, um zu verstehen, daß sie in der neuen Welt, in die man sie sandte, nur überleben konnte, wenn sie sich ganz in seine Hand begab. »Nun komm her zu mir«, befahl er ihr. »Denk daran, ich werde dich nicht zwingen, aber ich werde dich berühren. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, Zaynab. Verstehst du?«
    »Ja, Herr.« Sie würde sich nicht fürchten, und wenn sie doch Angst bekäme, würde er es weder in ihren Gesten noch in ihren Augen sehen. Ich bin Zaynab, dachte sie, und begann ein neues Ich zu schmieden. Ich bin ein Wesen, das gehegt und bewundert wird. Mein Überleben hängt von dem ab, was mir dieser Mann beibringen kann.
    Ich trauere dem Leben, das ich hinter mir gelassen habe, nicht hinterher. Einen Mann wie Ian Ferguson würde ich nicht heiraten wollen. Und ich wollte auch nicht mein Leben in einem Kloster verbringen und zu einem Gott beten, den ich weder kenne noch verstehe. Ich bin Zaynab, die Schöne.
    Sie unterdrückte den Schauder, der sie fast überkommen hätte, als er seinen Arm um sie legte und sie an sich zog.
    Er fühlte, wie sie ihren Widerwillen unterdrückte, und freute sich im stillen. Er neigte ihr Gesicht zu seinem hin und streichelte mit dem Rücken seiner Hand ihre Wangenknochen und ihr Kinn. Ein einzelner Finger fuhr den Rücken ihrer geraden, kleinen Nase entlang, spielte dann mit ihren Lippen und neckten sie, bis sie sich ein wenig teilten. Er lächelte sie direkt an, und Zaynab verschlug es den Atem. »Bemerkst du die Macht der Berührung?« fragte er sachlich. »Ja.« Sie nickte. »Sie ist sehr mächtig, Herr.« »Wenn man sie richtig anwendet«, verbesserte er sie. »Und nun weiter.« Mit seinem Handrücken schob er ihren Kopf zur Seite. Seine Lippen fanden die empfindliche Stelle genau unter ihrem Ohr. »Der Mund darf genauso wie die Hände zum Berühren benutzt werden«, erklärte er, »und die Zunge.« Er leckte die gardenienduftende Haut ihres Nackens in einem langen, sinnlichen Zug.
    Zaynab erzitterte. Sie konnte nicht anders.
    »Das ist deine Erregung«, erklärte er ihr.
    »Ach ja?« Sie war sich nicht ganz sicher, was er damit meinte.
    »Warum hast du gezittert?« fragte er sie. »Ich weiß es nicht genau«, antwortete sie ihm ehrlich.
    »Betrachte deine Brustwarzen.«
    Als sie es tat, stellte sie überrascht fest, daß sie klein und fest wie zwei gefrorene Knospen waren.
    »Was spürtest du, als mein Mund dich berührte?«
    »Ein Kribbeln, glaube ich?« Sie versuchte sich zu erinnern.
    »Wo?« Seine azurblauen Augen bohrten sich in ihre.
    »Überall«, gestand sie.
    »Erregung«, stellte er sachlich fest. Dann hob er sie zu ihrer Überraschung hoch, trug sie zum Bett und legte sie sanft darauf. »Wir werden unsere heutige Stunde hier fortsetzen«, sagte er. »Ich möchte, daß du dich an zärtlichere Berührungen gewöhnst, und das wird einfacher sein, wenn wir hier sind und nicht stehen müssen.«
    Er wird mir nicht weh tun, zwang sie sich zu denken. »Ich werde deine Brüste berühren«, warnte er sie und begann sofort einen der kleinen, runden Äpfel mit seinem langen Finger zu streicheln. Seine Hand umschloß ihre Brust und begann zärtlich ihr weiches Fleisch zu

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