Ketten der Liebe
wußte. Er war ein respektierter Herrscher und ein Förderer der Künste, aber nun, in seinen späten Jahren, gab es Gerüchte, daß es mehr als nur einer hübschen Frau bedurfte, um ihn zufriedenzustellen. Er wußte, daß dies der Grund war, warum Donal Righ ihn gebeten hatte, Zaynab als Liebessklavin auszubilden.
Karim zog sich leise aus und legte sich auf die Seite, so daß er das Mädchen anblicken konnte. Sie bewegte sich unruhig. Er führte einen einzelnen Finger von der Schlagader an ihrem Hals bis hinunter zwischen ihre süßen Brüste. Sie murmelte etwas, und er zog den Finger wieder über ihren Körper nach oben. Sie öffnete die Augen und erkannte ihn. Dann beugte er sich vor und küßte abwechselnd ihre Brustwarzen. Danach liebkoste er sie mit seiner heißen Zunge. Er bewegte sich von ihren Brüsten zu ihrem Hals. Sanft zwang er ihren Kopf zurück, indem er seine Zunge zunächst langsam und leicht ihren schlanken Hals emporgleiten und dann wieder zu ihren Brüsten hinabwandern ließ.
Zaynab bebte, aber sie bemerkte schnell, das sie vor Genuß zitterte und nicht vor Angst. Keiner von beiden sprach ein Wort, als er seine Zunge über ihren Oberkörper und ihren Bauch gleiten ließ. Arme Gruoch, dachte sie. Sie wird nie mehr als das Grunzen und Schwitzen von Ian Ferguson kennen.
Dieses wundersame Vergnügen der reinen Berührung wird ihr immer verborgen bleiben. Er preßte seine Zunge in ihren Nabel und ließ sie darin kreisen. »Ah!« seufzte sie, als ein köstliches Kribbeln ihren Unterkörper durchfuhr. Als er sich ihrem glatten Venushügel näherte, erstarrte sie, aber nur für einen Augenblick. Seine Aufmerksamkeit schien sich mehr auf ihre Schenkel zu richten. Er küßte ihre schlanken Füße und saugte dann zu ihrer Überraschung an jedem ihrer Zehen, bevor er sie vom Rücken auf den Bauch umdrehte.
Er setzte sich auf ihren Po. Seine großen Hände mit den geschmeidigen Fingern strichen gemächlich über ihre Schultern und ihren Rücken und wieder zurück. Sie schnurrte fast vor Lust. Er beugte sich vor und leckte mit seiner Zunge ihre Schultern, dann schwang er sich von ihr herunter und ließ sie an ihrem graziösen Rückgrat entlanggleiten. Er massierte die vollkommenen Hälften von ihrem Gesäß, aber als sich seine Finger in die Spalte schoben, erstarrte sie erneut.
»Hab keine Angst«, sprach er zum ersten Mal mit ihr. »Du wirst lernen, den Speer des Mannes auf viele verschiedene Weisen in dich aufzunehmen, Zaynab. Hat man dich hier noch nicht berührt?«
Seine Finger erforschten sie sanft, aber sie schoben sich nicht weiter in sie hinein. »Nein«, antwortete sie gepreßt.
Seine irritierende Berührung verschwand, und seine Finger fuhren fort, langsam ihren Körper zu entdecken. Er knabberte an ihren Waden, bis sie kichern mußte. Plötzlich lag sein Körper auf dem ihren, und sie verspürte einen Augenblick lang Panik, aber er tat nichts, als ihren Nacken zu küssen und ihn sanft anzuknabbern. Dann war sein Gewicht plötzlich wieder fort, und er drehte sie auf ihren Rücken.
»Warum küßt Ihr mich nicht?« wollte sie wissen.
»Küsse lassen die Begierde auflodern, Zaynab. Ich glaube nicht, daß du für diese Art von Zärtlichkeit schon bereit bist«, erklärte er ihr.
»Könnt Ihr mich nicht lediglich küssen?« fragte sie.
»Wenn ich dich küsse, werde ich dich berühren wollen, meine Blume«, warnte er sie.
Sie runzelte einen Moment lang die Stirn. »Gut, Herr, ich gebe Euch meine Erlaubnis. Ich vertraue Euch, und ich glaube, Ihr habt die Stärke aufzuhören, wenn ich Euch darum bitte.«
»Die Art der Berührung wäre anders, leidenschaftlicher«, sagte er.
»Ich bin soweit«, betonte sie erneut und schmollte köstlich. »Ich will, daß Ihr mich küßt!«
»Zaynab«, sagte er streng, »du mußt akzeptieren, daß ich weiß, was am besten für dich ist. Gestern hattest du noch Angst vor der Leidenschaft. Drei kleine Unterrichtsstunden, und plötzlich glaubst du, du bist für alles bereit.«
»Bin ich auch! Ich will mehr über diese Leidenschaft erfahren! Es ist einfach wunderbar, Herr. Es ist überhaupt nicht wie mit Ian oder Gunnar Bloodaxe«, bettelte sie.
»Der Unterricht ist beendet«, antwortete er entschieden. »Wir müssen jetzt schlafen.« Er rollte sich auf den Rücken und schloß die Augen.
Zaynab war außer sich. Wieder hatte er sie erregt, diesmal mehr als die beiden Male zuvor, und nun wollte er schlafen? Sie wollte seinen Mund auf dem ihren spüren. Trotz ihrer
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