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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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spöttelte sie. »Die neunzehnjährige Jungfrau, die Sie entführt hat, ist obendrein ein Dummerchen.«
    Er kochte immer noch vor Wut. Und er war so viel kräftiger als sie.
    Vielleicht war sie wirklich ein Dummerchen.
    Er küsste sie.
    Aber diesmal war der Kuss anders. Beim letzten Mal waren sie wie zwei Gegner gewesen, die in einen Machtkampf verwickelt waren.
    Ja, es ging um Macht.
    Diesmal mühte sie sich wieder ab, während er ihr Nachhilfe in einem Gefühl gab, das sie nicht kannte ... oder nicht erkennen wollte.
    Der Zorn brodelte noch in ihm, und sie war bereit, dem Marquess weiterhin mit Worten und Fausthieben zuzusetzen, aber er umfasste ihre Hände und drückte sie über ihrem Kopf in die Matratze. Die schweren wollenen Unterröcke und die Falten des Rocks engten sie in ihrer Bewegungsfreiheit ein, und als sie versuchte, sich seitlich von seinem Gewicht zu befreien, drückte der Marquess mit seinem Knie zwischen ihre Beine, sodass sie die Schenkel unwillkürlich weiter spreizte.
    Und wo sollte sie hin? Auf der einen Seite war die Mauer, auf der anderen er.
    Schlimmer als ihre Hilflosigkeit war seine gefährliche Ruhe. Er schien nur auf ihren Körper aus zu sein und scherte sich nicht um ihre feindselige Haltung. Mit der Zunge spielte er an ihrem Ohr, hauchte seinen warmen Atem in ihre Ohrmuschel, sodass Amy ein Kribbeln am ganzen Leib verspürte. Dann nahm er ihre Unterlippe zwischen die Zähne, öffnete ihren Mund leicht und küsste sie ... und diesmal war der Kuss kein Zweikampf und keine Nachhilfe, die er ihr erteilte ... sondern körperliche Vereinigung.
    Er war ein Mann und sie eine Frau. Er drang in sie ein, und sie empfing ihn. Das Kribbeln, das sie verspürt hatte, nahm zu, als sie ihr Bein an seinem rieb. Immer noch drang er mit der Zunge in ihren Mund, in rastlosem Verlangen.
    Er schob eine Hand in ihren Nacken, zog ihren Kopf leicht zurück und öffnete ihren Körper für all die Aufmerksamkeiten, die er ihr zukommen lassen wollte. Er löste sich von ihren Lippen und strich über ihren weichen Hals. Die Spur seiner Lippen war wie eine Liebkosung, die Zungenspitze wie ein samtenes Feuer.
    Auf unerklärliche Weise betäubte er sie gleichsam mit seiner Geduld. Er ließ sich Zeit und kostete das sinnliche Vergnügen aus, in dem kein überhastetes Drängen lag.
    Er löste das Schultertuch, das mit ihrem Mieder verbunden war. Stück um Stück schob er den Stoff beiseite.
    Der Anblick ihrer milchweißen Haut an ihrem züchtigen Dekolletee schien ihm zu gefallen, und mit seinem Blick liebkoste er die noch verborgenen Rundungen ihrer Brüste. »Schön«, murmelte er. »Die Reize liegen wie kostbare Gaben verborgen unter abgetragenem Musselin.« Knopf um Knopf öffnete er langsam ihr Mieder.
    Jedes Mal, wenn sie die Luft anhielt, wurde sein Blick feuriger, und sie wusste ... sie ahnte, was er beabsichtigte. Aber er hielt sich zurück, genoss ihren Anblick und quälte sie mit den Verheißungen, die er ihr in Aussicht stellte.
    Schließlich, als sie kurz davor war, ihn lautstark anzufahren, sie loszulassen - oder sie endlich zu berühren -, hob er seine Hand und schob seine Fingerspitzen unter das dünne Gewebe ihres Unterhemds. Mit einer geschmeidigen Bewegung entblößte er ihre Brust.
    Die Lider wurden ihr plötzlich schwer, und mit einem leisen Seufzer schloss sie die Augen.
    Zärtlich berührte er sie, und das Streicheln seiner Fingerspitzen übertrug sich auf ihren Pulsschlag.
    Mit dem Daumen umkreiste er ihre Spitze, die sich fest zusammenzog.
    Sie hasste es, dass er vorausahnte, wie ihr Körper auf seine Berührungen ansprach, und genau wusste, wo er sie liebkosen musste ...
    Er senkte den Kopf hinab und hauchte einen Kuss auf die Stelle, die er eben berührt hatte.
    In der Stille vernahm Amy ihre eigenen, schnellen Atemzüge.
    Sie spürte seine Zungenspitze und fühlte, wie die Hitze sich auf ihre Knospe übertrug, ehe die Feuchtigkeit auf der Haut ein kühles Gefühl hinterließ.
    Sie entspannte sich weiter und wartete, was als Nächstes geschehen mochte.
    Dann zuckte sie wie unter einem Schwall kalten Wassers zusammen, als sie spürte, wie seine Hand auf ihrem bloßen Oberschenkel ruhte.
    Erschrocken riss sie die Augen auf. »Hören Sie auf, Northcliff!«
    »Nein.« Seine Miene hatte sich nicht verändert. Er hatte den wachsamen Blick einer Raubkatze, die auf Beute aus war.
    Aber sie hatte sich nicht bewusst gemacht, auf was sein Verlangen abzielte.
    »Das können Sie nicht machen!« Sie trat

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