Ketten der Lust - Erotischer Roman
Er hob das Glas an die Nase, schnupperte daran, und seine Hand zwischen Karalees Beinen bewegte sich einen Moment lang nicht. Dann trank er einen Schluck und nickte der Kellnerin zu. »Sehr gut.«
Die Frau füllte beide Gläser und ging. Gideon reichte Karalee ihr Glas. »Hier, probier einmal. Er ist gut.«
Sie hob das Glas mit zitternder Hand, und seine Hand begann wieder, sie zwischen den Beinen zu streicheln. Sie trank einen kleinen Schluck von dem dunkelroten Wein. Er war tatsächlich leicht und sehr angenehm, wie Gideon gesagt hatte. Aber sie konnte kaum schlucken, weil Gideons Finger ihre Klitoris und ihre nasse Höhle liebkosten.
»Gideon …«
»Ja?«
Seine Miene war völlig unbewegt. Wieso berührte ihn das gar nicht? Aber als sie genauer hinschaute, sah sie das Feuer in seinen dunkelbraunen Augen, hörte seinen schweren Atem.
»Himmel, Gideon, ich glaube … ich glaube, ich komme.«
»Genau das will ich ja.«
»Aber … das kann ich nicht.«
»Doch. Tu es für mich.«
Sie wollte den Kopf schütteln, aber er rieb ihre Klitoris immer fester und trieb seine Finger in einem stetigen Rhythmus hinein und heraus.
Er beugte sich dicht zu ihr. Sein Atem glitt warm über ihre Wange. »Gleich wirst du dich nicht mehr beherrschen können, nicht wahr?«
Was machte er nur mit ihr?«
»Nein«, hauchte sie.
Und im nächsten Moment brach eine Welle der Lust über sie herein. Sie keuchte auf und biss sich fest auf die Lippe, um nicht laut zu wimmern.
»Himmel, Gideon«, murmelte sie, als es vorbei war und er seine Finger aus ihr herausgezogen hatte. Sie wollte ihren Kopf auf seine Schulter legen, war sich aber unsicher über ihr Verhältnis zueinander. Also holte sie nur tief Luft und setzte sich gerade hin. Als sie ihn wieder anblickte, sah sie, dass er sie lächelnd musterte.
»Was ist?«
»Das war wunderschön.«
Sie hatte nicht erwartet, dass er das sagen würde. Eigentlich wusste sie gar nicht, was sie erwartet hatte. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Nervös ergriff sie ihr Glas und trank einen Schluck Wein.
Gideon flüsterte ihr ins Ohr: »Hat es dir gefallen, Karalee?«
Sie verdrängte energisch ihre Unsicherheit, hob das Kinn und blickte ihm lächelnd in die Augen: »Ja.«
»Gut. Das ist nämlich erst der Anfang eines sehr interessanten Abends.«
»Tatsächlich?«
»Du hast doch sicher nicht angenommen, dass wir nach dem Abendessen beide wieder getrennter Wege gehen?«
»Ich habe gehofft, dass es nicht so käme.«
Er grinste spitzbübisch. »Das gefällt mir an dir, Karalee. Aber ich wollte auch, dass wir beide uns heute Abend ein bisschen besser kennenlernen. Sonst wäre ich mit dir einfach wieder in eine dunkle Ecke gegangen.«
»Ich mag dunkle Ecken. Aber hier gefällt es mir auch. Und ich muss zugeben, ich bin neugierig, was dich betrifft.«
»Was willst du wissen?«
Ihr Salat kam, und Karalee ergriff die Gabel. Sie hatte plötzlich schrecklichen Hunger. Nachdenklich kaute sie ein Blatt Kopfsalat. Nach ihrem netten kleinen Orgasmus fühlte sie sich völlig entspannt. »Ich möchte wissen, wo du warst, bevor du nach San Francisco gekommen bist. Du giltst als geheimnisvoll.«
»Ach ja?«
»Willst du etwa behaupten, dass du das nicht absichtlich machst?«, neckte sie ihn.
Er lachte. »Ich bin gar nicht so geheimnisvoll. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in San Francisco verbracht. Bevor ich an die San Francisco State gekommen bin, habe ich acht Jahre lang an der UC Santa Barbara unterrichtet. Aber ich bin hier aufgewachsen und komme immer wieder hierhin zurück.«
»Warum bist du nach Santa Barbara gegangen? Du kommst mir nicht so vor wie der typische Strandtyp.«
Er zuckte lässig mit den Schultern, aber sie sah, dass sein Gesicht hart wurde. »Ich brauchte Luftveränderung.« Er ergriff sein Glas und trank den Rest seines Weins in einem Schluck. Dann schenkte er sich nach.
Mehr sagte er nicht, aber sein Gesicht sprach eine deutliche Sprache. Anscheinend hatte er nicht die Absicht, darüber zu reden. Aber das war ja auch das erste wirkliche Gespräch, das sie führten, da konnte sie nicht erwarten, dass er ihr gleich seine ganze Seele offenbarte. Sie beschloss, das Thema zu wechseln.
»Und wie gefällt dir dein neuer Job?«
»Die Kollegen sind großartig. Die Studenten auch. Sie wollen wirklich etwas lernen, anders als an vielen anderen Schulen.«
»Da stimme ich dir zu. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber sie sind sehr konzentriert.«
Er nickte und machte
Weitere Kostenlose Bücher