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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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Schuld gegeben. Er hatte Deke in den Knast gebracht. Und Deke hatte das Urteil stoisch ertragen. Er hatte es verdient. Nur Luc argumentierte dagegen.
    Ja, es brauchte zwei zum Tango, aber Heather … hatte bloß an den Rausch der Leidenschaft gedacht. Kimber war da anders gestrickt, aber unter diesen Umständen … Wer wusste das schon? Über die Jahre hinweg hatte er begriffen, dass der Kampf zeigte, wie unberechenbar Soldaten sein konnten. Das Leben hatte ähnliche Überraschungen auf Lager.
    »Lass gut sein. Das Thema hatten wir doch schon oft genug.«
    Luc biss die Kiefer aufeinander. »Du musst endlich reinen Tisch machen, sonst wird das nie was mit Kimber. Sie will alles oder nichts und keine halben Sachen. Und du kochst auf Sparflamme, Kumpel.«
    »Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Mich vor ihr auf die Knie werfen und ihr einen Heiratsantrag machen?«
    »Am besten schon gestern.«
    Deke lag es auf der Zunge, den Vorschlag an Luc zurückzugeben. Aber nach dieser Nacht wusste er es besser. Luc würde es sofort tun. Wenn er, Deke, Kimber also nicht an seinen Cousin verlieren wollte, dann musste er handeln. Teilen war schon hart genug. Notwendig für Normalität, aber trotzdem brutal. Die Vorstellung, dass sie Luc heiratete … Dekes Brustkorb verengte sich schmerzhaft, und er schluckte schwer.
    »Ich kann dir nur den einen guten Tipp geben«, schob Luc nach, »dass du ihr die ganze Wahrheit erzählst.«
    »Bist du noch ganz bei Trost? Es kommt noch früh genug alles raus, und dann haut sie womöglich sowieso ab. Nenn es dumm, aber ich schieb die Stunde der Wahrheit lieber so lange auf, wie es irgend geht.«
    »Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber dann machst du halbe Sachen, und damit verletzt du sie.«
    »Letzte Nacht hab ich keine halben Sachen gemacht.«
    »Ich mein das nicht sexuell. Es geht dir beispielsweise nicht über die Lippen, dass du sie liebst. Sie hat so viel für dich aufgegeben: Jesse, ihren Stolz, ihre Unschuld. Und du bist stumm wie ein Fisch.«
    Deke sprang so abrupt auf, dass sein Stuhl dumpf über das alte Holz schubberte. »Halt endlich die Klappe.«
    Luc hielt kapitulierend die Hände hoch. »Es ist deine Entscheidung. Ich mein ja bloß, wenn sie irgendetwas befremdlich findet, dann nicht deine Vergangenheit, sondern die Tatsache, dass du ihr nicht genug vertraust, um ihr alles zu erzählen. Erschwerend kommt hinzu, dass du meinst, sie wäre nicht stark genug, um Heathers Schicksal zu verkraften.«
    Mit geballten Fäusten baute Deke sich vor seinem Cousin auf. Luc stand auf und stellte sich kalt lächelnd der Provokation. Deke hatte seinen Cousin in den vergangenen zwölf Jahren kein einziges Mal körperlich angegriffen. Im Moment hätte er Luc jedoch glatt zu Kleinholz verarbeiten können.
    Im Bad wurde die Dusche abgestellt, und das Wasserrauschen verebbte.
    Die Männer starrten einander wütend an.
    »Halt endlich die Klappe, sonst schlag ich zu«, warnte Deke.
    »Nun hab dich mal nicht so, Mr. Special Agent, ich weiß, dass du mich mit deinen bloßen Händen umbringen kannst, und das auf mindestens zwanzig Arten. Ich will deinem beschränkten Hirn doch bloß ein bisschen Vernunft und gesunden Menschenverstand eintrichtern …«
    »Und das ausgerechnet aus deinem Mund. Okay. Dann erzähl mir doch mal, wieso du Alyssa Devereaux nicht zurückgerufen hast, hä? Sie sucht das Gespräch mit dir, und du weichst ihr aus, weil du nicht den Mumm hast, zuzugeben, dass dir bei ihr deine kostbare Selbstkontrolle entglitten ist.«
    »Alyssa ist hier nicht Thema«, knurrte Luc.
    »Das mit Alyssa ist dasselbe in Grün. Genau wie bei mir. Weshalb erklärst du ihr nicht einfach, warum du dich sechs Stunden lang wie ein Neandertaler benommen hast?«
    »Okay, mach ich, wenn du ehrlich mit Kimber umgehst.«
    »Halt dich aus meinen Angelegenheiten raus.«
    »Und du gefälligst aus meinen«, konterte Luc. »Willst du es mal allein mit Kimber treiben?«
    Das war ein Schlag unter die Gürtellinie. Mistkerl.
    »Wenn du willst, nehm ich draußen das kleine Motorboot und lass dich mit ihr allein. Für ein paar Stunden, Tage …«
    Die Verantwortung war Deke unerträglich.
    »Hör auf mit dem Scheiß.« Deke räusperte sich umständlich. »Ich bin noch nicht so weit, ihr von der Sache zu erzählen.«
    »Glaub ja nicht, dass Kimber noch ewig Geduld hat. Sie hat dir alles gegeben, einen Seelenstriptease hingelegt. Wenn du nicht einlenkst, ist sie weg.«
    Tief im Innern wusste Deke, dass Luc Recht

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