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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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behandelnden Arzt gesprochen. Seit heute Morgen ist Dads Zustand unverändert.«
    Logisch, wenn man im Koma lag.
    Sie seufzte und neigte sich über ihren Dad. »Daddy, bitte werde bald wieder gesund. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du …«
    Nein, sie konnte das Unfassliche nicht aussprechen. Stattdessen küsste sie ihn auf die Wange und flüsterte ihm »Ich liebe dich« ins Ohr.
    Jack steckte den Kopf durch die Tür. »Kimber, es wird Zeit. Hier ist gleich Schichtwechsel. Draußen ist es stockdunkel. Wir müssen uns beeilen, damit wir unbemerkt rauskommen.«
    Kimber verließ das Krankenbett ihres Vaters nur ungern. »Ist diese ganze Vorsicht und Heimlichtuerei wirklich notwendig?«
    »Ja«, antworteten Jack und Deke gleichzeitig und mit Bestimmtheit.
    Kimber seufzte. Wie sie es hasste, bevormundet und gegängelt zu werden. Okay, dann mussten Logan und Hunter eben auf ihren Dad aufpassen. Das lenkte sie hoffentlich von ihrer kleinen Schwester ab!
    »Na schön. Ihr habt gewonnen.«
    Nachdem Kimber ihrem Dad einen Abschiedskuss auf die Wange gehaucht hatte, umarmte Hunter sie steif. Dann ließ sie sich von Deke aus dem Zimmer geleiten.
    Dieses Mal nahmen sie einen anderen Weg zum Ausgang. Unterwegs kamen sie an einem Zeitschriftenkiosk vorbei, wo Jesse ihr von den Coverseiten etlicher Magazine entgegenstrahlte. Auf einem waren sie gemeinsam. Das Foto war an dem Abend gemacht worden, als er nach seiner Show in Houston vor seinen versammelten Fans ihre Verlobung bekannt gegeben hatte. »Wird die Hochzeit abgeblasen?«, sprang Kimber die Headline ins Auge.
    Bevor Deke sie weiterzerren konnte, sprang sie in den Laden und blätterte durch das betreffende Magazin. Auf den Fotos lächelte er – fast verzweifelt –, dementierte die Trennung und beteuerte, sie wäre »Die Eine«. Ganz nebenbei wurde die Explosion erwähnt. Das Magazin interessierte sich weit mehr für Jesses exzessives Leben und für die Verkaufszahlen seines aktuellen Albums, das angeblich floppte, weil er instabil und angeschlagen wirkte. Ein Foto von ihm, wie er knitterkaputt vor Jay Lenos Schreibtisch hockte, dokumentierte, dass Jesses wilde Partynächte unverändert weitergingen.
    Himmel, er sah aus, als wäre er völlig neben der Spur.
    Deke riss ihr das Magazin aus der Hand und legte es wieder zurück. »Komm weiter. Du weißt doch selbst am allerbesten, dass der Scheiß erstunken und erlogen ist.«
    »Meine Güte, wie kann er so was behaupten? Ich hab die Verlobung gelöst und sämtliche Presseagenturen angemailt, die mir eingefallen sind.«
    Deke schob sie zähneknirschend aus dem Kiosk und zum Ausgang. Jack und Morgan gesellten sich händchenhaltend zu ihnen.
    »Die Pressefuzzis haben deine E-Mail vermutlich für einen Witz gehalten.«
    »Verdammter Mist! Ich hab Jesse die Kopien meiner Erklärung geschickt. Dass ich mich ganz offiziell von ihm getrennt hab. Er weiß, dass ich diese E-Mail rumgeschickt habe.«
    »Ja, aber das behält er schlauerweise für sich.«
    Kimber biss sich nervös in die Backentasche, während Deke sie zum Wagen scheuchte. Unterwegs sondierte sein scharfer Beobachterblick jeden Zentimeter des Parkplatzes, vermutlich entging ihm nicht die kleinste Ameise, die in den Asphaltritzen krabbelte. Jack klopfte Deke kumpelhaft auf die Schulter und trollte sich mit seiner schönen Frau.
    Hatte sie irgendeine Möglichkeit, um auf den Medienzirkus zu reagieren?, zerbrach Kimber sich den Kopf. Puh, ihr fiel nichts Gescheites ein, was sie hätte tun können, damit Jesse nicht von den Medien zerfleischt wurde … Andererseits, wenn sie das Blockhaus verließ, hatte sie keine Lust auf irgendwelche Kamerahyänen, die Tag und Nacht vor ihrer Haustür herumlungerten. So oder so war es für Jesses Karriere nicht gut.
    »Egal, was du jetzt planst«, warnte Deke, als sie losfuhren, »die Antwort ist nein.«
    »Ich muss irgendwas unternehmen, um den ganzen Mist zu stoppen.«
    »Nein.«
    »Aber …«
    »Nein.«
    »Spielverderber. Wieso nein?«
    »Wir reißen uns sonst was auf, um dich zu beschützen. Jesse hat sich das selbst zuzuschreiben. Eure Beziehung hat nicht funktioniert, na und? Sein Problem. Du setzt nicht dein Leben aufs Spiel, um ihm den Arsch zu retten. Er ist alt genug, soll er sich doch selbst aus der Scheiße ziehen.«
    »Aber …«
    »Willst du zu ihm zurück oder was?«
    Verdammt. Sie stand mit dem Rücken zur Wand. »Nein.«
    Deke blitzte sie mit eisblauen Augen an, sein Blick unergründlich. »Du findest es doch okay mit mir

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