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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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Deke und Luc sie nicht zum Krankenhaus fahren wollten.
    Okay, ihre Mach-mein-Höschen-nass-Männer hatten Recht – ein Besuch in der Klinik war nicht ungefährlich. Aber nachdem sie sie abgelenkt hatten, stellte sich die Realität wieder ein und damit Kimbers Angst um ihren Vater. Sie fürchtete, ihren geliebten Dad zu verlieren, denn das Telefonat mit Logan hatte sie tief erschüttert. Hinzu kam, dass sie seit der Explosion jede Nacht Albträume hatte und die Frage sie quälte, ob es tatsächlich jemand auf sie abgesehen hatte.
    Das änderte jedoch nichts an ihrem Vorhaben. Sie wollte ins Krankenhaus und ihren Dad besuchen. Ihn sehen. Seine Hände halten. Ihm Lebewohl sagen – man konnte schließlich nie wissen.
    Deke und Luc wollten sie nicht mal allein ins Bad gehen lassen.
    Sie konnte ihnen deswegen nicht mal böse sein, denn ihr war klar, dass die beiden auf ihre Sicherheit bedacht waren. Und sie wussten, wie man ein Mädchen ablenken konnte. Und danach – Deke hatte sie in seinen Armen gewiegt, während sie haltlos weinte, vor Erleichterung, Wut, Bestürzung, Furcht.
    Wieso konnte sie auf ihn sauer sein, wo er doch nur ihr Bestes wollte?
    »Möchtest du was essen?«, fragte Luc leise. Er stand im Durchgang zum Schlafzimmer.
    »Nein.«
    Er kam ins Bad und legte sanft seine Hände auf ihre Schultern. »Schätzchen, du musst doch mal was essen. Du hast nicht mal gefrühstückt.«
    »Hab nicht dran gedacht.«
    Luc räusperte sich. »Sei doch vernünftig, Liebes. Tu einem alten Mann einen Gefallen und iss was, ja?«
    Von wegen alter Mann. Sie schnaubte. Okay, Luc war um die fünfunddreißig, aber sexuell verdammt gut drauf.
    »Ich mach uns Apfelstrudel mit Brandybutter zum Dessert.«
    Oh, der Mann wusste, wie man eine Frau rumkriegen konnte. Sie war jedoch fest entschlossen, stark zu bleiben. Erschwerend kam aber hinzu, dass ihr leerer Magen jedes Mal rebellierte, sobald sie an ihren armen Dad in seinem Krankenhausbett dachte, an Schläuche, Kabel und Monitore angeschlossen. Sie konnte bloß vermuten, wie ihr Magen reagieren würde, wenn sie sich mit Lucs Köstlichkeiten vollstopfte.
    Folglich schüttelte sie hartnäckig den Kopf.
    Wieder Schritte. Als sie sich zur Tür drehte, schob Deke soeben seinen Cousin beiseite und kam ins Bad. Er legte die Hände in die Hüften. »Ich mach dir einen Vorschlag zur Güte. Du isst mit uns Lunch, irgendwas Leichtes bekommst du bestimmt runter, und dann diskutieren wir.«
    »Diskutieren? Worüber? Das hatten wir doch heute schon zwei Mal – in der Sprache, die du am besten beherrschst: Bettgeflüster.«
    Deke verkniff sich ein Grinsen. »Ich fasse das nicht als Kritik, sondern als Kompliment auf.«
    »Das sieht dir ähnlich«, fauchte sie.
    »Ich hab’s dir ja gesagt, Morgan, sie ist verdammt schlecht drauf.«
    Kimbers Kopf schnellte so ruckartig herum, dass ihr schwindlig wurde. Ups, da stand Morgan Cole, die Frau von Jack Cole, einem von Dekes besten Freunden. Kimber wusste, dass er Morgan flachgelegt hatte. Glaubte Deke etwa, dass sie scharf auf Morgans Gesellschaft war? Nein, danke, bloß nicht. Erschwerend kam hinzu, dass ihr Lover und der attraktive Rotschopf Johnny-auf-Tauchstation-Schicken gespielt hatten. Folglich hätte sie die Dame am liebsten erwürgt. Bildhübsch, wohlgeformt, feminin, eine Celebrity und super gestylt. Vermutlich war sie auch noch schlau und witzig, und die Kerle lagen ihr reihenweise zu Füßen.
    Manchmal war das Leben verdammt hart und ungerecht.
    »Beiß mich«, murmelte sie.
    »Okay, wo?«, fragte Deke und schob nach: »Vergiss es. Ich hab da selbst ein paar verführerische Ideen.«
    Kimber blaffte ihn an: »Verschwinde.«
    Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete Kimber, dass Deke sich zu Morgan neigte. Halblaut meinte er: »Anscheinend hat sie keine Lust, sich von dir aufstylen zu lassen und ins Krankenhaus zu fahren.«
    Krankenhaus?
    Sie sprang auf und lief zu ihm. »Hab ich da eben was von Krankenhaus gehört?«
    Deke umarmte sie und küsste sie hart auf den Mund. »Ja, du hast richtig gehört. Wir fahren mit dir hin, aber vorher müssen wir noch ein paar Dinge abklären«, meinte er.
    Kimber nickte heftig. Alles, ganz egal was. Hauptsache, sie konnte ihren Dad sehen. Ihm die Hand drücken, ihn auf die Wange küssen, ihm gut zureden und hoffen, dass ihm das half, gesund zu werden.
    »Alles.«
    »Oh, das ist ja interessant. Darauf komm ich später noch mal zurück.« Er zwinkerte ihr zu. »Morgan ist ganz heiß darauf, dir einen neuen

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