Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
richtig böse«, flüsterte Simon Moe ins Ohr. »Wenn sie wirklich wütend ist, werden ihre Augen ganz dunkel.« Er sprang auf, und Zoe ergriff Moe am Halsband, bevor er ihm folgen konnte. »O nein, du nicht. Sieh dir das Chaos hier an. Was hast du zu deiner Verteidigung vorzubringen?«
    Der Hund ließ sich auf den Rücken fallen und zeigte ihr seinen Bauch.
    »Das kannst du nur wieder gutmachen, wenn du weißt, wie man einen Staubsauger bedient.«
    Sie stieß einen Seufzer aus, als sie hörte, dass es an der Tür klopfte. Simon rief: »Ich mach schon auf!«
    »Perfekt. Einfach perfekt.«
    Zoe verdrehte die Augen, als Moe davonraste und sie hörte, wie Simon Brad aufgeregt berichtete, was der Hund gerade angestellt hatte.
    »Er ist durchs ganze Haus gerannt und hat Chaos angerichtet.«
    »Ja, das sehe ich.« Brad trat grinsend ins Wohnzimmer, wo Zoe umgeben von zerfetztem Toilettenpapier stand. »Der Spaß hört nie auf, was?«
    »Er muss irgendwie in den Wäscheschrank gekommen sein. Ich räume hier schnell auf.«
    »Kümmere du dich besser um das hier.« Er streckte ihr eine Flasche Wein und ein Dutzend gelbe Rosen entgegen. »Simon und ich können sauber machen.«
    »Nein, wirklich, du kannst nicht …«
    »Doch, ich kann. Holst du den Staubsauger?«, bat er Simon.
    »Klar.« Der Junge flitzte davon.
    »Wirklich, du brauchst dir keine Mühe zu machen. Ich … dann mache ich es eben später.«
    »Ich kümmere mich schon darum. Gefallen dir die Rosen nicht?«
    »Doch, sie sind wunderschön.« Zoe wollte danach greifen, dabei fiel ihr jedoch auf, dass sie noch die zerkaute Papprolle festhielt. »Oh«, sagte sie seufzend, »na ja.«
    »Warte.« Bevor sie ihre Hände zurückziehen konnte, hatte er die Rolle an sich genommen und ihr stattdessen die Blumen in die Hand gedrückt. »Die ist auch für dich.« Er reichte ihr eine Flasche Chianti. »Öffne sie am besten schon mal, damit der Wein atmen kann.«
    Brad drehte sich um, als Simon mit dem Staubsauger ins Zimmer trabte. »Na los, Simon, dann machen wir uns schnell mal an die Arbeit, damit wir essen können. Das riecht hier nämlich echt gut.«
    »Mom macht die beste Spaghettisauce. Aber zuerst müssen wir Salat essen.«
    »Eine Herausforderung ist immer dabei.« Er zwinkerte Zoe zu, während er sich die Ärmel seines dunkelblauen Hemdes hochkrempelte. »Wir erledigen das hier schon.«
    »Na gut. Danke.« Da sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, trug sie den Wein und die Rosen in die Küche. Der Staubsauger brummte, und gleich darauf bellte Moe wie wahnsinnig.
    Sie hatte ganz vergessen, dass er den Staubsauger als Todfeind betrachtete. Am besten holte sie den Hund zu sich in die Küche. Als sie jedoch Simons entzücktes Kichern und Brads Lachen hörte, wurde ihr klar, dass die beiden Moe offenbar ermutigten.
    Es ging ihnen also gut, und sie ließ sie am klügsten in Ruhe. So hatte sie auch Gelegenheit, ihr Gesicht in den Rosen zu vergraben. Noch nie zuvor hatte jemand ihr gelbe Rosen geschenkt. Sie waren so heiter und elegant. Nach kurzem Überlegen arrangierte sie den Strauß in der Kupfervase, die sie preiswert auf dem Trödel erstanden hatte. Sie hatte sie glänzend poliert, und die gelben Rosen kamen darin wunderbar zur Geltung.
    Sie öffnete die Weinflasche und setzte einen Topf mit Wasser für die Pasta auf den Herd. Dann bereitete sie weiter den Salat vor.
    Es war alles okay. Es würde schon alles gut gehen. Er war nur ein Mann. Einfach ein Freund, der zum Essen kam.
    »So, alles wieder in Ordnung«, erklärte Brad, als er in die Küche kam. Anerkennend wies er mit dem Kopf auf die Vase, die sie auf die Anrichte gestellt hatte. »Hübsch.«
    »Ja, sie sind wirklich schön. Danke. Simon, lässt du bitte Moe hinaus? Du kannst mit deinen Büchern in das andere Zimmer gehen und deine beiden Rechenaufgaben fertig machen. Danach können wir essen.«
    »Was für Rechenaufgaben?«, fragte Brad und trat zu Simon.
    »Dämliche Bruchrechnung.« Simon ließ Moe zur Hintertür hinaus und warf seiner Mutter einen gequälten Blick zu. »Kann ich sie nicht später machen?«
    »Sicher, wenn du nach dem Essen aufs Fernsehen verzichten willst.«
    Simon verzog wütend den Mund. »Bruchrechnen ist sooo blöd. Mathe ist überhaupt blöd. Warum muss ich so was überhaupt selber machen? Schließlich gibt es Taschenrechner und Computer und so’n Zeug.«
    »Weil …«
    »Ja, mit einem Taschenrechner ist es einfach«, unterbrach Brad sie beiläufig. Er beugte sich über Simons

Weitere Kostenlose Bücher