Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
wandte seine Aufmerksamkeit wieder Zoe zu. »Wie geht die Arbeit voran?«
»Heute sind Danas Bücherregale gekommen. Wir haben alles stehen und liegen gelassen, um sie aufzustellen. Es war ein erhebender Moment. Und die Fenster sind gekommen.« Sie räusperte sich. »Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du den Einbau übernommen hast. Das war sehr großzügig von dir.«
»Hmm. Hast du meine Notiz bekommen?«
Zoe drehte die letzten Spaghetti auf ihrem Teller. »Ja, aber es war trotzdem großzügig von dir.«
Brad lachte. »Sieh es doch mal so: ›Luxus‹ hat HomeMakers in den letzten Wochen reichlich Aufträge eingebracht, und das ist eben unsere Methode, uns bei treuen Kunden zu bedanken. Haben sie alle Fenster eingebaut?«
»Ich nehme an, du kennst die Antwort schon.« Zoe war sich sicher, dass Brad nie Zweifel daran hatte, dass seine Aufträge prompt ausgeführt wurden.
Er prostete ihr zu. »Meine Handwerker haben gesagt, die Fenster sähen gut aus - und sie hätten Plätzchen und Kaffee dafür bekommen.«
Amüsiert visierte sie seinen Teller an. »Und du zwei Portionen Spaghetti.«
Grinsend ergriff er die Flasche, um ihnen Wein nachzuschenken.
»Ich bin absolut satt«, verkündete Simon. »Können Brad und ich jetzt ein Videospiel spielen gehen?«
»Klar.«
Simon sprang auf, und Brad stellte fest, dass er sein Geschirr ordentlich auf die Theke neben der Spüle stellte.
»Darf ich Moe wieder hineinlassen?«
Zoe piekste ihm den Zeigefinger in den Bauch. »Pass auf, dass er von meinen Schränken wegbleibt.«
»Okay.«
»Ich helfe deiner Mutter rasch noch beim Abwaschen«, sagte Brad.
»Das brauchst du nicht. Ehrlich nicht«, erklärte Zoe, während Brad bereits seinen Teller abräumte. »Ich habe mein eigenes System, und außerdem freut sich Simon schon den ganzen Tag auf das Spiel mit dir. Er darf eh nur noch eine Stunde aufbleiben.«
»Komm. Los.« Simon zupfte an Brads Hand. »Mom hat nichts dagegen. Das stimmt doch, Mom, oder?«
»Nein, es macht mir nichts aus. Raus aus meiner Küche und nehmt den Hund mit.«
»Ich komme gleich zurück und trockne ab, wenn ich den Knirps geschlagen habe«, sagte Brad. »Es dauert nicht lange.«
»Davon träumst du aber auch nur«, erklärte Simon und zog Brad aus dem Zimmer.
Es war schön, dass Simon so viel Spaß hatte, überlegte Zoe, während sie die Küche aufräumte. Nie zuvor hatte ein erwachsener Mann Interesse an dem Jungen gezeigt, und jetzt waren es mit Flynn, Jordan und Brad auf einmal drei Männer.
Und Bradley mochte er am liebsten, gestand sie sich ein. Zwischen den beiden hatte es gleich gefunkt, und das sollte sie nicht nur akzeptieren, sondern fördern.
Allerdings würde sie Brad vorher eindringlich klarmachen müssen, dass er Simon nicht mehr loswerden würde, ganz gleich, was sich zwischen ihnen beiden entwickelte oder nicht.
Als sie abgewaschen und aufgeräumt hatte, kochte sie eine Kanne Kaffee, tat Schokoladenkekse auf einen Teller und stellte alles auf ein Tablett.
Als sie ins Wohnzimmer kam, saß Brad im Schneidersitz neben Simon auf dem Boden. Moe schnarchte leise, den Kopf auf Brads Knie gelegt.
Das gesamte Zimmer bebte von den Geräuschen und Bildern von WWF Smackdown.
»Matsch! Du bist Matsch!«, jubilierte Simon, während er hektisch die Fernbedienung bearbeitete.
»Noch lange nicht, Kumpel. Nimm das!«
Zoe sah zu, wie ein riesiger blonder Wrestler seinen stämmigen Gegner auf die Matte warf und ihn mit seinem Gewicht fast erstickte.
Es folgte ein Gerangel, Grunzen und entsetzliches Kreischen - und die Geräusche kamen durchaus nicht alle aus den Lautsprechern.
Schließlich sank Simon mit ausgestreckten Armen und offenem Mund auf den Rücken.
»Geschlagen«, stöhnte er. »Ich gebe mich geschlagen.«
»Ja, gewöhn dich schon mal dran.« Brad trommelte mit der flachen Hand auf Simons Bauch. »Du bist deinem Meister begegnet und kennst jetzt seine Größe.«
»Nächstes Mal stirbst du.«
»In Smackdown wirst du mich nie besiegen.«
»Ach ja? Hier ist eine kleine Kostprobe.« Mit einem Triumphschrei sprang er auf Brads Rücken, und sie begannen, miteinander zu rangeln. Der Anblick wärmte Zoe das Herz, und sie zuckte nicht einmal, als Brad den Jungen über seinen Kopf zog und auf den Teppich drückte.
»Gib auf, jämmerlicher kleiner Herausforderer!«
»Niemals!«, trompetete Simon und wand sich vor Lachen, als Brad begann, ihn zu kitzeln. Auch Moe beteiligte sich begeistert am Spiel. »Mein wilder Hund wird dich
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