Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
gerade, ob ich Kinderbücher und Sachbücher nicht doch vom Stellplatz her tauschen sollte.«
»Am besten machen wir die nächste Kiste auf und platzieren das Regal dort, wo du es ursprünglich hinhaben wolltest. Dann können wir entscheiden.« Malory schlitzte den nächsten Karton auf. Der Paketbote rollte gerade einen weiteren Karton hinein. »Lady, wo soll ich die hinstellen?«
»O Gott«, stieß Dana hervor.
»Stellen Sie sie einfach hier hin«, antwortete Zoe. »Wir prüfen dann selber. Wie viele bekommst du?«, fragte sie Dana.
»Eine ganze Menge. Vielleicht sind es ja zu viele, aber ich wollte sichergehen, dass ich genug Ausstellungsfläche habe. Aber jetzt … du lieber Himmel, mir klopft das Herz bis zum Hals. Ist das Aufregung oder Schreck? Sagt es mir.«
»Es ist Aufregung.« Fröhlich riss Malory einen weiteren Karton auf. »Na komm, lass uns das hier auch aufbauen. Wir werden sie alle aufbauen, dann siehst du gleich, wie wundervoll es wirkt.«
»Es ist Wirklichkeit«, murmelte Dana, während der Bote ununterbrochen weitere Kartons hereinrollte. »Es ist tatsächlich Wirklichkeit. Langsam füllen sich die Räume.«
»Regale, Bücher, Tische, Stühle.« Zoe räumte die leeren Pappkartons beiseite. »In ein paar Wochen sitzen wir hier und trinken unsere erste Tasse Tee.«
»Ja.« Dana krempelte die Ärmel hoch und half ihnen dabei, die Regale zusammenzubauen. »Und danach gehen wir hinüber und bewundern all die hübschen Dinge in Malorys Galerie.«
»Und zum Schluss besichtigen wir Zoes Salon.« Malory trat einen Schritt zurück. »Seht doch, was wir schon geschafft haben! Es ist kaum zu fassen, findet ihr nicht?«
Zoe blickte auf den nächsten Karton, der gerade hereingebracht wurde. »Im Moment kann ich es eher kaum fassen, was wir noch zu tun haben. Schneid die Kartons auf, Malory, damit es weitergeht.«
Sie stellten immer noch Regale auf, als der nächste Lieferwagen vorfuhr.
»Der ist von HomeMakers«, stellte Malory nach einem Blick durchs Fenster fest. »Erwarten wir heute eine Lieferung von HomeMakers?«
»Wir haben ein paar Sachen bestellt«, erwiderte Zoe, »aber ich dachte nicht, dass sie so früh kommen. Ich schau mal nach.«
An der Tür kam ihr der Fahrer schon entgegen. »Ist das hier ›Luxus‹?«, fragte er.
Zoe gefiel es, den Namen einmal von jemand anderem ausgesprochen zu hören. »Ja, das ist es.«
»Ich bringe ein paar Fenster.« Er reichte ihr die Rechnung. »Dazu habe ich eine Liste, welche wir ersetzen sollen. Wenn es Ihnen recht ist, fangen wir gleich an.«
»Ich habe nur die Fenster bestellt, keinen Einbau.«
»Der Einbau ist kostenlos. Ich habe noch einen Brief dabei.« Er kramte in seiner Jackentasche. »Von Mr. Vane für Ms. McCourt.«
»Ich bin Ms. McCourt.« Stirnrunzelnd ergriff Zoe den Umschlag und öffnete ihn. Auf dem Briefbogen, den er enthielt, stand nur eine einzige Zeile.
Widersprich nicht.
Sie öffnete den Mund, schloss ihn jedoch sofort wieder. Hinter dem Fahrer waren zwei weitere Männer aufgetaucht, die an der Motorhaube des Lieferwagens lehnten.
»Mr. Vane lässt Ihnen ausrichten, Sie sollten ihn anrufen, wenn es irgendwelche Probleme gibt. Sollen wir jetzt anfangen oder sollen wir lieber noch warten?«
»Nein, nein. Fangen Sie ruhig schon einmal an. Vielen Dank.«
Sie ging wieder hinein und rieb sich nachdenklich den Nacken. Dana und Malory bauten gerade ein weiteres Regal auf. »Die Fenster, die ausgetauscht werden müssen, sind da.«
»Das ist ja toll. Vielleicht sollten wir das hier schräg stellen«, schlug Dana vor.
»Es sind sogar Handwerker mitgekommen, die sie einbauen«, fuhr Zoe fort. »Bradley - HomeMakers - macht den Einbau kostenlos.«
»Brad ist ein echter Schatz«, kommentierte Malory.
»Es macht sich eben bezahlt, den Eigentümer zu kennen.« Dana trat zurück und schüttelte den Kopf. »Nein, wir stellen es lieber gerade hin.«
Zoe tippte mit dem Fuß unbehaglich auf ein Stück Pappe. »Findet ihr nicht auch, dass wir lieber dafür bezahlen sollten?«
»Ein geschenkter Gaul, Zoe.« Keuchend rückte Dana das Regal gerade. »Ich würde ihn eher auf die Lippen küssen als ihm ins Maul schauen.« Grinsend schaute sie Zoe an. »Allerdings wäre es diesem speziellen Pferd wohl lieber, wenn die Zärtlichkeiten von dir kämen.«
»Er kommt heute Abend zum Abendessen.«
»Gut. Gib ihm einen dicken, feuchten Kuss.«
»Ich habe Angst.«
Malory legte ihr Schneidegerät beiseite. »Vor Brad?«
»Ja. Vor ihm, aber auch vor
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