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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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findest ihn bestimmt.« Er sah sie ernst an. »Du findest ja auch immer alles, was ich verloren habe.«
    Wenn es nur so einfach wäre wie ein verlorenes Spielzeug ihres Sohnes zu finden, dachte sie. »Ich werde mich jedenfalls sehr bemühen. Der Zauberer - sein Name ist Kane - hat versucht, uns aufzuhalten, Simon. Er wird es auch bei mir versuchen. Er kann einem wirklich Angst einjagen, aber ich werde trotzdem mein Bestes tun.«
    »Du wirst ihn in den Hintern treten.«
    Das Lachen löste ein wenig den Knoten in ihrem Magen. »Das habe ich vor. Ich wollte dir das eigentlich alles nicht erzählen, aber es wäre nicht richtig gewesen.«
    »Nein, wir sind schließlich ein Team.«
    »Ja, wir sind ein großartiges Team.«
    Zoe schwieg, weil sie an den Toren von Warrior’s Peak angekommen waren. Sie waren flankiert von zwei steinernen Kriegern, die kampfbereit die Hände an den Schwertknäufen hatten. Zoe hatte sie von Anfang an großartig gefunden. Was für eine Verbindung mochte sie wohl zu diesen prächtigen Kriegern haben? Sie holte tief Luft und fuhr durch das Tor.
    »Geil«, sagte Simon.
    »Das kannst du mit Fug und Recht behaupten.«
    Sie verstand seine Reaktion auf das Haus. Sie hatte das Gleiche gedacht, als sie beim ersten Mal staunend vor dem Haus gestanden hatte.
    »Haus« war allerdings nicht die richtige Bezeichnung für Warrior’s Peak. Halb Schloss, halb Festung, thronte es hoch über dem Valley und beherrschte es. Es war aus schwarzem Stein erbaut, mit Türmchen und Zinnen und Furcht erregenden Wasserspeiern, die aussahen, als wollten sie jeden Moment herunterspringen. Umgeben war es von weiten Rasenflächen, deren natürliche Grenze der Wald bildete. Auf dem höchsten Turm flatterte eine weiße Fahne mit einem goldenen Schlüsselemblem.
    Die Sonne sank gerade, und die leuchtenden Farben des Abendrots unterstrichen den dramatischen Anblick.
    Bald würde es dunkel sein, dachte Zoe, und am Himmel würde nur die schmale Sichel des zunehmenden Mondes stehen, das Symbol für den Beginn ihrer Suche.
    »Drinnen ist es ebenso beeindruckend, wie in einem Film. Fass bloß nichts an.«
    »Mom!«
    »Ich bin nervös, versteh das bitte.« Langsam fuhr Zoe auf den Eingang zu. »Wirklich, fass da drinnen nichts an.«
    Sie hielt an. Hoffentlich war sie weder die Erste noch die Letzte. Rasch holte sie den Lippenstift aus ihrer Tasche, um sich die Lippen nachzuziehen. Mit einer geübten Handbewegung zupfte sie die geraden Fransen ihrer Haare zurecht, die sie im Moment kürzer trug als ihr Sohn.
    »Du siehst gut aus. Können wir jetzt reingehen?«
    »Ich möchte, dass wir nicht nur gut, sondern toll aussehen.« Sie packte Simon am Kinn und fuhr ihm mit ihrem Kamm durch die Haare. Er schaute sie finster an. »Wenn du das Essen nicht magst, dann tu einfach so, als ob du essen würdest, aber sag um Himmels willen nicht, dass es dir nicht schmeckt und gib bitte keine Würgelaute von dir. Du kannst später zu Hause noch etwas essen.«
    »Können wir auf dem Rückweg bei McDonald’s vorbeifahren?«
    »Eventuell. So, jetzt sind wir so weit. Okay.« Sie steckte den Kamm wieder in ihre Tasche und wollte gerade die Autotür öffnen, als der alte Mann, der die Gäste stets empfing, dies bereits für sie tat. Zoe zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie ihn sah. »Oh, danke.«
    »Es ist mir eine Ehre, Miss. Guten Abend.«
    Simon musterte ihn mit einem langen Blick. »Hi.«
    »Hallo, junger Herr.«
    Simon, dem die Anrede gefiel, grinste ihn an. »Sind Sie einer von den magischen Leuten?«
    Der alte Mann verzog sein faltiges Gesicht zu einem breiten Lächeln. »Vielleicht. Wie gefiele dir das?«
    »Prima. Aber warum sind Sie so alt?«
    »Simon!«
    »Das ist eine gute Frage, Miss«, erwiderte der Mann.
    »Ich bin so alt, weil ich lange leben durfte. Das wünsche ich dir auch.« Ächzend beugte er sich zu Simon herunter. »Möchtest du etwas Wahres wissen?«
    »Okay.«
    »Wir sind alle magische Leute, aber manche wissen es, und manche wissen es nicht.«
    Mühsam richtete er sich wieder auf. »Ich kümmere mich um Ihren Wagen, Miss. Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen.«
    »Danke.« Zoe ergriff Simons Hand und trat zum Säulenportal. Die Flügeltüren schwangen auf, noch bevor sie klopfen konnte, und Rowena stand auf der Schwelle.
    Ihre leuchtend roten Haare, die ihr bis über die Schultern fielen, bildeten einen wunderbaren Kontrast zu ihrem langen, moosgrünen Kleid. Um den Hals trug sie eine lange Silberkette mit einem funkelnden

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