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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Fahrerseite und schob Garretts Pick-up quer über die Straße in den Graben.
    In seinem Schädel explodierte der Schmerz. Er registrierte gerade noch den Geruch von Blut, dann wurde alles schwarz.

36
    Der Aufprall war heftig. Rachel wurde gegen die Beifahrertür geschleudert. Ein heftiger Schmerz schoss ihr den Arm hoch, und sie stieß einen lauten Schrei aus. Dann blieb der Pick-up ruckartig stehen. Was war passiert?
    Ethan.
    Sie drehte sich in seine Richtung, doch der Arm protestierte entschieden gegen die Bewegung, und sie schrie erneut auf.
    »Ethan«, krächzte sie. »Ethan.«
    Er war vom Seitenairbag gegen das Lenkrad gedrückt worden und bewegte sich nicht. Über seine Stirn lief Blut. Entsetzt starrte sie ihn an.
    »Ethan, wach auf. Oh mein Gott, Ethan!«
    Das Geräusch von knirschendem Metall ließ sie herumwirbeln. Ihre Tür wurde aufgerissen.
    »Gott sei Dank! Mein Mann ist verletzt. Rufen Sie einen Krankenwagen.«
    Ein Mann beugte sich herein, packte sie bei den Haaren und zerrte sie aus dem Wagen. Als sie mit Schwung gegen ihn prallte, wurde ihr Arm eingeklemmt, und wieder schrie sie vor Schmerz.
    »Was soll das?«, brüllte sie, während er sie zur Straße hinter sich her zog.
    »Du bist ein ganz schön zähes Luder. Nicht totzukriegen«, knurrte er.
    Ihr Gehirn streikte. Dieser Schock überforderte ihr Denkvermögen. Sie warf einen Blick zurück zum Pick-up, wo Ethan noch immer ohne Bewusstsein war.
    »Lassen Sie mich los!« Sie trat nach ihm und wehrte sich nach Kräften. Den beißenden Schmerz in ihrem Arm ignorierte sie.
    Der Mann verpasste ihr eine Ohrfeige, dass sie zu Boden stürzte. Dann riss er sie an ihrem gesunden Arm wieder hoch und zerrte sie zu einem parkenden Auto.
    Ihr Gesicht pochte, und sie versuchte zu begreifen, was hier vor sich ging und warum. Er hatte gesagt, sie sei nicht totzukriegen. Der Unfall auf der Brücke war kein Unfall gewesen. Davon war sie überzeugt. Aber weshalb? Warum sollte jemand ihren Tod wollen?
    Der Mann schleuderte sie auf die Rückbank, wo schon ein Komplize wartete. Dann setzte er sich ans Steuer und raste den Highway entlang.
    »Wer sind Sie?«, fragte sie, während sie gleichzeitig versuchte, sich dem Griff des Komplizen zu entziehen. »Was wollen Sie?«
    Ohne ihr zu antworten, holte der Fahrer ein Handy hervor und tippte eine Nummer ein.
    »Ich habe sie. Nein, diesmal werden keine Fehler gemacht. Ich sorge dafür, dass sie ein für alle Mal den Mund hält. Nein, ich kann es nicht mehr wie einen Unfall aussehen lassen. Das habe ich schon versucht, aber die Schlampe wollte ums Verrecken nicht sterben. Ich mache sie kalt und lasse die Leiche verschwinden. Kein Mensch wird sie jemals finden. Nur ein unaufgeklärtes Verbrechen mehr. Das war’s. Castle wird zufrieden sein, und Tony und ich hauen nach Mexiko ab.«
    Castle. Castle. Der Name kam ihr bekannt vor. Sie verfluchte ihr lückenhaftes Gedächtnis. Woher kannte sie diesen Namen?
    Ihr Arm schmerzte fürchterlich, und ihr Kopf fühlte sich an, als würde er gleich platzen. Mit der gesunden Hand massierte sie sich die Schläfe. Vielleicht fiel es ihr ja wieder ein. Schläger Nummer zwei neben ihr ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Schließlich packte er ihr Handgelenk und drückte den Arm wieder auf den Sitz hinunter.
    »Lassen Sie mich gehen«, bat sie ihn leise. »Ich werde Sie nicht verraten. Ich schwöre es. Die Familie meines Mannes hat Geld. Die können Sie sogar nach Mexiko ausfliegen. Nur lassen Sie mich bitte laufen. Das würde die Familie nicht überstehen. Sie haben geglaubt, ich sei tot.«
    Sie plapperte zusammenhangslos vor sich hin, aber das kümmerte sie wenig, verzweifelt wie sie war. Ihre Angst machte sie fast wahnsinnig.
    Der Fahrer lachte. »Ja, du hast echt ein Talent, alles zu überleben. Wie eine Katze mit neun Leben. Du hättest schon vor einem Jahr sterben sollen, und auch den Vorfall auf der Brücke hättest du eigentlich nicht überleben dürfen. Ich hatte gehofft, es wie einen Unfall aussehen lassen zu können, aber eine Kugel ist einfach zuverlässiger.«
    Jeden Moment würde sie sich übergeben. Vor Schmerz und Panik konnte sie kaum noch klar denken.
    »Aber warum?«, krächzte sie. »Ich habe keinem Menschen je etwas getan.«
    »Castle will es so haben. Fragen stelle ich nicht. Er bezahlt die Rechnungen, deshalb tue ich, was er verlangt.«
    Die beiden Männer lachten. Sie fuhren über die gewundene Straße, auf der sie erst vor einer Stunde in die andere Richtung unterwegs

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