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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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umgebracht?«
    »Nathan!«, flüsterte seine Mutter schockiert.
    »Seine Fragen sind berechtigt«, sagte Frank. »Er meint ja nicht, sie hätten sie umbringen sollen. Aber es ist doch wirklich verdammt seltsam, dass man uns einen Ring geschickt und behauptet hat, sie sei bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, obwohl sie offensichtlich nie in die Maschine eingestiegen ist.«
    »Seid ihr sicher, dass es sich um Rachel handelt?«, fragte Joe.
    Donovan und Sam nickten.
    »Gott sei Dank«, brachte Marlene mühsam heraus. »Gott sei Dank. Das ist ein Wunder. Sie lebt.« Ihre Augen leuchteten auf, als sie allmählich begriff, dass Rachel wahrhaftig noch am Leben war. »Was für ein wundervolles Geschenk! Ethan muss außer sich sein vor Freude.«
    Donovan seufzte. »Das wird für beide nicht einfach werden. Sie werden unsere Hilfe brauchen. Aber das Wichtigste ist, dass wir ihnen nicht zu sehr auf die Pelle rücken und sie selbst ihren Weg zurück in die Normalität finden lassen.«
    »Wann kommen sie zurück?«, wollte Marlene wissen. »Ich muss rübergehen und das Haus putzen und alles für sie vorbereiten. Einkaufen muss ich auch. Sie wird was Neues zum Anziehen brauchen.«
    Sam hob abwehrend die Hand. »Eins nach dem anderen, Mom«, versuchte er sie zu beschwichtigen. »Es wird noch eine Weile dauern. Sie ist noch in Behandlung, und die Ärztin meinte, sie brauche noch ein paar Tage, bis sie die Reise antreten kann. Was Neues zum Anziehen braucht sie, da hast du recht. Sie ist ziemlich abgemagert. Wenn sie nach Hause kommt und ihr nichts mehr passt, könnte sie das vielleicht aus der Bahn werfen, insofern wäre es schon gut, wenn du ihr was kaufen würdest.«
    Marlenes Gesicht hellte sich auf. »Rusty und ich können für sie einkaufen gehen, nicht wahr, Rusty?«
    Marlene drehte sich zu dem Sessel, in dem das Mädchen eben noch gesessen hatte, aber Rusty war verschwunden. Marlene blinzelte verblüfft. Niemand hatte gesehen, wie Rusty das Zimmer verlassen hatte.
    »Wer ist diese Rusty?«, fragte Donovan.
    »Ein Mädchen, das eine Zeit lang bei uns wohnen wird«, erwiderte Marlene fast schon streitlustig.
    Sam wechselte einen gequälten Blick mit seinen Brüdern. Die Verteidigungshaltung ihrer Mom konnte nur eins bedeuten: Sie hatte mal wieder einen Streuner aufgenommen. Nur dass dieser diesmal der menschlichen Gattung angehörte.
    »Mom … «, setzte Joe an.
    »Du brauchst mir gar nicht mit ›Mom‹ zu kommen, junger Mann«, schnitt sie ihm das Wort ab. »Rusty ist unser Gast, und ihr werdet sie wie ein Familienmitglied behandeln, ist das klar?« Dann wurden ihre Gesichtszüge weicher. »Jungs, sie braucht uns. Das arme Ding. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was dieses Mädchen durchgemacht hat.«
    Sam seufzte frustriert auf. Dass seine weichherzige Mutter einen rebellischen Teenager in ihrem Haus aufgenommen hatte, war das Letzte, was sie jetzt brauchen konnten.
    Marlene stand auf und klatschte in die Hände. Die Brüder sahen sich an und stöhnten. Kein Wunder, dass sie alle zum Militär gegangen waren. Ihre Mutter konnte jedem Ausbilder das Wasser reichen, der sie je gedrillt hatte.
    »Wir haben viel zu tun, aber wenig Zeit«, sagte sie streng und nagelte Nathan und Joe mit ihrem Blick fest. »Ihr beide geht rüber und bringt Ethans Garten in Ordnung. Frank und ich nehmen das Haus in Angriff. Anschließend kaufe ich Lebensmittel ein und alles, was Rachel sonst noch braucht.«
    »Und Donovan und ich?«, fragte Sam ergeben.
    Sie schaute ihn liebevoll an und zog ihn von den Stufen hoch. Dann nahm sie ihn in die Arme und drückte ihn fest an sich. »Du und Donovan, ihr geht nach Hause und duscht, und dann schlaft ihr erst mal vierundzwanzig Stunden durch. Ihr beide seht schrecklich aus.«
    Sam erwiderte ihre Umarmung und erlaubte sich nun endlich auch, ein bisschen Gefühl zu zeigen. Seine Familie hatte im letzten Jahr so einiges an Tiefschlägen einstecken müssen, und die nächsten Wochen und Monate würden auch nicht gerade einfach werden. Aber wenigstens würden sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder alle zusammen sein.
    »So gern ich genau das tun würde, aber Donovan und ich haben eine Menge zu erledigen. Unsere Mission ist noch nicht beendet, und wir haben Verletzte, um die wir uns kümmern müssen.«
    »Können wir dir irgendwie helfen, Sam?«, fragte Nathan.
    Die Hilfe seines jüngeren Bruders käme ihm durchaus gelegen, aber er würde sie seiner Mom nicht gleich an ihrem ersten Tag zu Hause

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