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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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verrückt. Da ist wirklich was im Busch. Mir gefällt das überhaupt nicht.«
    »Du hast doch gesagt, Donovan hätte dir vor ein paar Tagen eine E-Mail geschickt«, wandte Joe sich an Nathan. »Hat er sich irgendwie dazu geäußert?«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Nur der übliche Mist.«
    »Seid ihr so was wie ein Spionagering?«, platzte Rusty heraus.
    Joe und Nathan fuhren beide herum, als hätten sie völlig vergessen, dass Rusty ebenfalls mit am Tisch saß. Was nicht verwunderlich war, schließlich hatte sie die ganze Zeit nicht einen Ton von sich gegeben.
    Joe musste grinsen. »Nein, wir sind keine Spione. Wir sind beim Militär.«
    Rusty sah ihn zweifelnd an. »Militärspione?«
    Nathan lachte. »Wenn wir dir das verraten würden, müssten wir dich anschließend umbringen.«
    Rusty verdrehte die Augen, wandte sich wieder ihrem Essen zu und murmelte irgendetwas Unverständliches vor sich hin.
    »Wie lange sind sie schon weg?«, fragte Joe.
    Frank runzelte nachdenklich die Stirn. »Ein paar Tage. Sie sind ungefähr eine Woche nach dem 16. aufgebrochen.«
    »Tja, dann müssen sie gerade in der Vorbereitungsphase gewesen sein, als Donovan mir gemailt hat, dass alles ruhig sei und sie nichts zu tun hätten.«
    »Vermutlich wollten sie euch nicht beunruhigen«, erwiderte Marlene tröstend.
    »Genau das ist es ja«, meldete Nathan sich zu Wort. »Die haben uns bisher noch jeden Mist erzählt. Wieso sollten sie uns jetzt plötzlich nicht beunruhigen wollen? Paradoxerweise gerade dann, wenn Ethan aus seinem Loch gekrochen kommt?«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Joe leise. »Sams Grundsatz lautet, dass nie alle gleichzeitig an derselben Mission teilnehmen.«
    Marlene und Frank wechselten einen besorgten Blick.
    Frank beugte sich vor und legte die Hand auf ihre. »Mach dir keine Sorgen, Schatz. Du weißt doch, unsere Jungs können gut auf sich aufpassen.«
    Marlene seufzte und wandte die Aufmerksamkeit wieder ihren zwei Jüngsten zu, die sie seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. Sie würde nicht zulassen, dass die Heimkehr der Zwillinge von ihrer Angst um ihre anderen Kinder überschattet wurde.
    »Esst jetzt weiter«, befahl sie. »Ihr seid beide viel zu dünn. Kriegt ihr bei der Truppe nicht genug zu essen?«
    Die Zwillinge grinsten sie an. »Genug schon, aber es schmeckt nicht so gut wie bei dir«, erwiderte Nathan.
    »Ach, ich bin ja so froh, euch beide zu sehen«, sagte Marlene. »Ihr wohnt doch bei uns, jetzt, wo eure Brüder fort sind, oder?«
    »Hast du denn noch Platz?«, fragte Joe mit einem Blick auf Rusty.
    Marlene schnaubte. »Platz? Habt ihr etwa vergessen, dass ihr alle sechs in diesem Haus aufgewachsen seid? Und Rusty muss sich früher oder später sowieso an das Chaos gewöhnen.«
    Sie sah, wie Joe und Nathan sich einen Blick zuwarfen. Noch schwiegen sie, aber sobald Rusty außer Hörweite wäre, würden sie mit Fragen über sie herfallen.
    »Jetzt erzählt doch mal ein bisschen von euch«, sagte Frank. »Ich weiß, ihr schickt jede Woche eine E-Mail, aber es von euch selbst zu hören, ist doch ganz was anderes.«
    »Unser Einsatz in Übersee ist beendet«, sagte Joe.
    Marlene schnappte nach Luft. »Wirklich? Ich dachte, ihr hättet noch drei Monate. Ach, das ist ja großartig!«
    »Wir wurden vorzeitig abgezogen.«
    »Und wie lange habt ihr jetzt Urlaub?«, fragte Frank.
    »Zehn Tage. Dann sind wir wieder in Fort Campbell«, entgegnete Nathan.
    Marlene klatschte begeistert in die Hände. In ihren Augen standen Freudentränen. »Das ist ja fantastisch. Wie schön, euch wieder ganz in der Nähe zu haben.«
    »Jetzt helfen wir eurer Mutter, den Tisch abzuräumen, und anschließend gehen wir ins Wohnzimmer und trinken ein Bier«, sagte Frank und stand auf.
    Nathan und Joe grinsten. Dann erhoben auch sie sich und trugen ihre Teller zur Spüle. Marlene platzte beinahe vor Stolz. So ging es ihr mit all ihren Jungs. Allerdings machte es ihr schon manchmal zu schaffen, dass sie in letzter Zeit in alle Winde verstreut waren und jeder seiner eigenen Wege ging. Seit Rachels Tod war nichts mehr wie früher.
    Bei dem Gedanken an Rachel verspürte sie einen Stich im Herzen, und sie schalt sich innerlich, dass sie sich die kostbare Zeit mit Joe und Nathan von solch traurigen Erinnerungen verderben ließ. Endlich waren die beiden zu Hause, und sie wollte jede Minute ihres Aufenthalts genießen. Auch die Sorgen um ihre älteren Söhne würde sie einfach wegschieben.
    Als Frank und die Zwillinge ins

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