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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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verschlossen, und sie wirkte, als wäre sie am liebsten ganz weit weg. Garrett war nicht mehr da, wahrscheinlich war er schon zu ihrem Vater gegangen. Rio trat gerade in den Warteraum, und Sam nahm Sophies Hand, zog sie mit sich und blieb dann vor Rio stehen.
    »Behalte sie alle im Auge«, sagte er. »Ich gehe jetzt zu Dad, und dann müssen wir uns unbedingt beraten.«
    »Steele und ich arbeiten schon an einem Plan«, erwiderte Rio. »Sean hat sich mit der örtlichen und der staatlichen Polizei kurzgeschlossen. Innerhalb von einer Stunde nach der Entführung deiner Mutter waren überall Straßensperren errichtet. Ich vermute allerdings, dass sie geflogen sind. In der Gegend wurden zwei Hubschrauber gesichtet. Wir versuchen gerade, mehr über sie herauszufinden.«
    Sam strich Sophie über die Wange. »Bleib mit Rio hier. Geh nirgendwo ohne ihn hin, okay?«
    Sophie wirkte nicht gerade begeistert, aber sie nickte.
    Sam richtete den Blick noch einmal auf Rio, und auch dieser nickte. Dann verließ Sam das Zimmer und ging zu der Tür, die in die Intensivstation führte. Es dauerte einen Moment, bis eine Krankenschwester auf sein Klingeln reagierte. Als er ihr sagte, er wolle Frank Kelly sehen, wies sie ihn ab, weil dieser bereits zwei Besucher hatte.
    Sam raufte sich frustriert die Haare. »Ich bin gerade erst gekommen. Ich muss ihn unbedingt sehen. Meine Brüder sind bei ihm. Ich wäre gern ebenfalls dabei. Bitte.«
    Ihr Gesichtsausdruck wurde etwas freundlicher. Mit einem Blick auf das Schwesternzimmer sagte sie: »Kommen Sie mit.«
    Er folgte ihr zum Ende des Gangs, dort blieb sie an einer Tür stehen und bedeutete ihm einzutreten.
    »Lange dürfen Sie nicht bleiben. Wenn die leitende Krankenschwester zurückkommt, wird sie auf der Zwei-Besucher-Regel bestehen.«
    »Danke«, sagte Sam.
    Er stieß die angelehnte Tür auf und starrte auf seinen Vater, der reglos im Bett lag, umgeben von Drähten, Schläuchen und Maschinen.
    Garrett saß auf der einen Seite des Betts, Donovan auf der anderen. Als Donovan hochschaute und Sam in der Tür stehen sah, stand er sofort auf und kam auf ihn zu. Sam zögerte kurz, dann nahm er Donovan fest in den Arm.
    »Wie geht es ihm?«, flüsterte Sam.
    Donovan machte sich los und murmelte leise: »Er ist ein paarmal wach geworden. Als Erstes hat er nach Mom gefragt. Ich glaube, am Anfang hat er gar nicht kapiert, was mit ihm passiert war.«
    »Und jetzt?«
    »Er weiß Bescheid.«
    Sam schloss die Augen. Dann schob er sich an Donovan vorbei und trat an das Bett seines Vaters. Garrett hob den Kopf und sah ihn mit leeren Augen an.
    Sam setzte sich auf Donovans Stuhl, beugte sich vor und nahm die Hand seines Vaters in seine. Frank Kelly war schrecklich blass, und Sam war schockiert, wie schwach und zerbrechlich Frank Kelly in seinem Bett wirkte.
    »Dad«, sagte er leise. »Ich bin’s, Sam. Garrett und ich sind hier. Kannst du uns hören?«
    Zu seiner Überraschung schlug sein Vater die Augen auf. Einen Moment lang starrte er Sam an, als würde er ihn nicht erkennen.
    »Sam«, sagte er schließlich.
    Es war mehr ein Flüstern, eher ein kratziger Seufzer als ein richtiges Wort, aber für Sam war es das Schönste, was er je gehört hatte. Als sein Dad schwach seine Hand drückte, traten ihm Tränen in die Augen.
    Langsam drehte sein Vater den Kopf und sah Garrett an.
    »Garrett, bist du das?«
    Garrett beugte sich vor und nahm die andere Hand seines Vaters. »Ich bin hier, Dad.«
    »Wo ist Donovan?«
    »Der ist auch hier«, erwiderte Sam. »Er steht direkt hinter mir.«
    »Holt eure Mutter zurück. Um mich braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Ich komme schon zurecht. Bringt sie mir wieder nach Hause.« Ein schmerzvoller Ausdruck huschte über sein Gesicht, und eine einzelne Träne lief seine faltige Wange hinab. »Ich bin noch nie ohne sie gewesen, vierzig Jahre lang nicht.«
    »Wir werden sie finden«, versprach Sam. »Du konzentrierst dich drauf, dass du wieder gesund wirst, damit du nicht mehr im Krankenhaus liegst, wenn sie nach Hause kommt.«
    Frank nickte. »Ethan und Rachel. Sind die beiden in Sicherheit?«
    »Ja, denen geht es gut. Ich muss … ich muss Ethan noch informieren, was mit Mom passiert ist.«
    Frank schüttelte den Kopf. »Nein, halte ihn da raus. Sonst kommt er zurück und bringt Rachel in Gefahr. Ihr Jungs werdet Marlene schon finden. Ich habe vollstes Vertrauen in euch.«
    »Ich liebe dich, Dad«, sagte Sam. Der Kloß in seiner Kehle wurde immer größer. »Bitte, pass gut

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