Kiara & Alina
Eigentümer wie mir viel besser, als wenn es keinen hätte. Das wird bei dir nicht anders sein. Du brauchst einen Eigentümer, der auf dich achtgibt. Deine Gedanken werden dir sonst schaden. Bevor du dich versiehst, grübelst du über Probleme nach, wo keine sind.«
»Aber wie oft muss ich denn zum Beispiel Sex mit anderen haben? Ist das nur einmal am Tag, oder schickst du mich am Ende sogar in den Puff?«
»Wie es beliebt. Du wirst lernen, dich zu öffnen, nicht deinen Höhepunkt anzustreben, sondern für andere verfügbar zu sein, jederzeit. Das wird für dich irgendwann einmal völlig selbstverständlich sein, so wie das Atmen.
Und du wirst es brauchen wie das Atmen. Du wirst verschiedenen Männern und Frauen zugeführt, und diese werden dich benutzen. Deine Aufgabe wird es sein, deren Wünsche zu erfüllen, alles so gut zu machen, wie du es kannst.
Ich biete dir die Chance, ganz Frau zu sein. Vergiss den Quatsch mit den Büros, den langweiligen Gesprächen und den miesen Chefs. Hier wärst du ganz Frau, mit jeder Faser deines Körpers. Und du wirst als Frau behandelt. Nicht wie im Büro, wo einer über irgendeine Excel-Tabelle referiert und dabei denkt, was du wohl in der Bluse haben magst.
Hier triffst du Männer, die dir einfach an die Brüste gehen, eben weil du eine Frau bist und für so etwas da zu sein hast. Mit der Zeit wirst du immer besser werden. Du wirst lernen, dich so zu präsentieren, dass man gar nicht mehr anders kann, als dir an den Busen zu gehen oder zwischen die Beine zu fassen. Du wirst die Beste sein.«
Kiara dachte an ihre Gespräche mit Freundinnen und Freunden über die Rolle der Frauen in der Gesellschaft. Wozu hatte sie die eigentlich geführt, wozu hatte sie darüber gelesen, wenn dieser Mann nun alles ganz anders darstellen konnte, und sie auch noch brav zuhörte, ohne ihm gleich an die Gurgel zu springen? Konnte es sein, dass er bereits von ihr Besitz ergriffen hatte? War sie ihm schon hörig, wusste es aber noch nicht?
Er erhöhte den Druck auf ihre Brustwarzen.
»Schau mal, Liebling, ich möchte ja, dass du alles machst, was dich interessiert und worin du einen Lebenssinn siehst. Wenn du schreiben möchtest, dann schreib. Ich werde dich nicht daran hindern, höchstens fördern.
Willst du aber wirklich erfolgreich sein, dann solltest du täglich daran arbeiten, dich täglich trainieren und verbessern. Genauso ist das mit allem anderen auch. Bei mir wirst du täglich genommen. Ich werde für deinen Körper die Verantwortung übernehmen. Dafür möchte ich aber auch alle Eigentumsrechte besitzen. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?«
Kiara war längst vollkommen wehrlos. Er drehte an ihren Nippeln, wie an einem Gerät, was er damit bedienen konnte. Mit seiner rechten Hand griff er ihr zwischen die Beine. Dann hielt er ihr seine feuchte Hand entgegen.
»Was rede ich denn da die ganze Zeit? Du überlegst noch, aber dein Körper hat sich längst entschieden! So sei es denn! Eventuelle Einwände können ab sofort nicht mehr geltend gemacht werden. Finde dich damit ab: Du bist jetzt meine Sklavin.
Komm bitte nachher so wie du bist nach oben. Ich suche dir dann etwas Passendes zum Essen heraus. Du wirst wieder Schuhe und Strümpfe tragen. Dazu allerdings auch eine Korsage, die deine Brüste noch etwas mehr zur Geltung bringt. Ich mag es gerne, wenn ein gutes Essen auch optisch anregend ist.«
Mark nahm seine Kleidung und machte sich auf den Weg zur Küche.
Kiara dachte über Marks Worte nach. Es stimmte schon, sie genoss die berufliche Anerkennung. Aber da war auch so viel Lebensangst in ihr. Wie sollte sie das alles schaffen? Einem Beruf nachgehen, vielleicht sogar mal bekannt sein, eine Wohnung unterhalten, sich einen Freund suchen, Freundschaften, ein paar Hobbys und die Beziehung zu ihren Eltern und Geschwistern pflegen, kochen können,ein erfülltes Sexualleben haben, vielleicht mal eine Familie … Wie sollte all das zu schaffen sein? Wie konnte die kleine Kiara, die gerade erst dabei war, erwachsen zu werden, dies alles bewältigen? Hatte Mark ihr etwa vorhin so etwas wie eine Arbeitsteilung vorgeschlagen?
Natürlich hatte das Ganze seinen Preis. Sie würde alle Rechte an ihrem Körper verlieren. Aber warum sollte sie es besser machen als Mark? Bislang jedenfalls konnte von einem erfüllten Sexualleben noch nicht die Rede sein. Kiara lächelte. Die Sache hatte ihren Reiz. Sie stellte die Dusche an, und prompt liefen ihr Tränen über die Wangen. Ach, verdammt.
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