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Kiara & Alina

Kiara & Alina

Titel: Kiara & Alina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Singer
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Er hat ja so recht! Ich will nicht für alles in meinem Leben die Verantwortung übernehmen müssen. Es gibt so vieles, wo ich einfach nur geführt werden möchte. Jens wäre dazu nie und nimmer in der Lage gewesen. Der hat doch noch viel mehr Probleme als ich. Bin ich keine emanzipierte Frau mehr, wenn ich so denke und fühle?, ging es ihr durch den Kopf. Nun gab es kein Halten mehr. Sie begann hemmungslos zu weinen.

Abendessen

    Als Kiara das Esszimmer betrat, erschrak sie. Sie hatte unter der Dusche überhaupt nicht mitbekommen, dass in der Zwischenzeit Besuch gekommen war. Wie sich herausstellte, war es Marks Freund Michael.
    »Oh, wer ist denn das?«, fragte er überrascht. »Sie heißt Kiara.«
    »Ist sie neu? Hast du wieder eine Novizin?«
    »Sie hat gerade heute erst ihre ersten Lektionen gehabt.«
    »Sie ist hübsch, gefällt mir. Kann ich sie mal ausprobieren?«
    »Klar, Michael. Dafür ist sie ja da.«
    Michael fasste in den Ring an Kiaras Halsband und zog sie daran sanft hinter sich her.
    »Wir wollen gleich essen, und ich habe Hunger. Keine Sorge, viel Zeit ist also nicht. Ich werde nur mal kurz deine Öffnungen ausprobieren.«
    Mit diesen Worten schob er sie in einen ihr noch unbekannten Raum, dessen markantestes Möbelstück eine große Liege war. Er zog sich aus und setzte sie vor sich hin. Kiara erinnerte sich an ihre ersten Lektionen und versuchte sich zu entspannen. Natürlich kam es auf Michaels Befriedigung an. Aber mehr noch wollte sie Mark gefallen. Wenn sie es gut machen würde, dann wäre Mark bestimmt mit ihr zufrieden.
    Nachdem er in ihrem Mund gekommen war, legte er sie vor sich auf den Rücken und drang kräftig stoßend in sie ein. Zaghaft umschlang sie mit ihren Armen seinen Hals. Als dabei ein leichtes Lächeln über seine Lippen huschte, hob sie auch noch ihre Beine an, um sie ihm um die Hüften zu legen. Alles an ihr war jetzt nur noch dazu da, ihm zu gefallen, ihm Vergnügen zu bereiten. Ihr Atem verfiel in den Rhythmus seiner Bewegungen. Sie öffnete sich für ihn, bemühte sich aber, nicht selbst zu kommen.
    Schließlich drehte er sie auf den Bauch, und zwar mit einer Selbstverständlichkeit, als würde er ein Stück Fleisch in der Pfanne wenden. Michael war stark gebaut, und die folgenden Minuten waren für sie sehr anstrengend. Als er dann von ihr ließ, war sie am Ende ihrer Kräfte.
    Er gab ihr einen Klaps auf den Po. »Mit der Zeit wirstdu noch viel fitter werden, aber für den Anfang hast du deine Sache sehr gut gemacht. Im ersten Jahr dürfte es dir nicht leichtfallen, einem kräftigen Mann wie mir einen ausreichenden Widerstand entgegenzubringen. Aber glaube mir, mit der Zeit wird dir das immer besser gelingen. Hat Mark schon gesagt, ob er dich behalten will?«
    Kiara hatte längst aufgegeben zu kämpfen. Eigentlich wäre die Gegenfrage angebracht gewesen: Und ich? Interessiert es niemanden, ob ich hierbleiben will?
    »Ja, er hat vor einer halben Stunde mit mir gesprochen, und er will, dass ich bleibe.«
    »Und du?«
    Über Kiaras Gesicht huschte ein Ausdruck der Verblüffung.
    »Ich durfte nicht mitentscheiden.«
    »Ach, komm, Kiara, nun hab dich mal nicht so. Es ist auch immer deine Entscheidung. Klar, ich verstehe Mark. Die Frauen sind wie ein Fähnchen im Wind, und damit das nicht ewig so weitergeht, muss irgendwer mal eine Entscheidung fällen. Sonst kommt da einfach keine Richtung rein. Und die hat Mark jetzt für dich getroffen. Aber jeder von uns weiß: Du kannst keine Entscheidung gegen eine Frau treffen. Du kannst Frauen zu Sachen bringen, die sie sich vorher nie hätten vorstellen wollen. Aber du kannst sie nicht zu Sachen bringen, die sie nicht wirklich machen wollen. Also, wie sieht's bei dir aus?«
    »Ach, weißt du, Michael, das alles ist noch sehr neu für mich. Ich habe mich heute Nachmittag das erste Mal mit Mark getroffen. Und jetzt wird bereits über mein restliches Leben entschieden, jedenfalls geht es in die Richtung. Und dieses restliche Leben hätte wohl nicht mehr viel mitmeinem bisherigen zu tun. Du wirst sicherlich verstehen, dass ich sehr verunsichert bin. Andererseits bin ich alles andere als abgeschreckt, wenn du nachvollziehen kannst, was ich meine, obwohl ich das eigentlich sein müsste. Denn bislang verstößt ja fast alles gegen meine Prinzipien. Allein schon die Tatsache, dass ich in den letzten Stunden mit zwei mir völlig unbekannten Männern Sex hatte. Und jedes Mal mit Männern, die ich bislang nicht gerade zu meinen Traumprinzen

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