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Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Titel: Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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seine Augenfarbe sich je nach Stimmung veränderte und diese violette Färbung deutete darauf hin, dass er ziemlich wütend war. Sie fragte sich nur, warum. Sie war hier diejenige, die wütend sein sollte.
    „Es ist der Mann, der diese Entscheidung trifft“, verkündete er zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Aber ich kann dir versichern, dass mir kein Fall bekannt ist, in dem die Frau unglücklich über die Entscheidung gewesen wäre. Es gibt nur wenig Verbindungen, die nicht glücklich sind auf meinem Planeten. Unsere Frauen werden sehr gut behandelt.“
    „Na, da bin ich ja beruhigt“, giftete sie voller Sarkasmus zurück. „Ich glaube, ich habe keine Lust auf diese Party. Ich gehe!“
    Keela war wütend. Ihr Blut kochte und sie hatte gute Lust, irgendjemanden ins Gesicht zu schlagen, vorzugsweise einem arroganten, chauvinistischen und verdammt sexy aussehenden Alien mit dem Körper eines antiken griechischen Halbgottes. Wutentbrannt riss sie sich von Marruk los und rannte davon. Dass Hunderte neugieriger Augenpaare ihr nachsahen, war ihr egal.
    ***
    Marruk starrte ihr hinterher, die Hände zu Fäusten geballt und mit knirschenden Zähnen. Dieses Weib brachte ihn wirklich um den Verstand. Er war sich nicht sicher, ob er sie übers Knie legen oder sie bis zur völligen Unterwerfung vögeln wollte. Wenn er es sich recht überlegte, hatten beide Alternativen ihre Vorzüge. Ein Grinsen erhellte sein Gesicht, bis er realisierte, dass er drauf und dran war, sein Herz an diese Frau zu verlieren. Das durfte nicht passieren. Er sollte die Finger von ihr lassen. Er war so lange ohne Gefährtin ausgekommen, bis diese blonde Versuchung in sein wohlgeordnetes Leben geplatzt war. Sie brachte ihn dazu, sich Dinge zu wünschen, denen er eigentlich lange abgeschworen hatte. Verdammt!
    „Willst du ihr nicht hinterher, Bruder?“, fragte Berka, der neben ihn getreten war.
    Marruk schüttelte den Kopf. Ihm war jetzt wirklich nicht danach, sein Liebesleben oder die Nichtexistenz eines solchen, mit seinem Bruder zu diskutieren.
    „Ich sag dir was. Wenn du dich nicht beeilst, wird irgendein anderer kommen und sie beanspruchen. Dann ist sie für dich verloren, das weißt du.“
    „Sie ist nicht mein, zu beanspruchen. Sie ist
nicht
meine Gefährtin!“
    „Tut mir leid, Bruder. Das sehe ich anders. Ich hab Augen im Kopf. Du siehst die Kleine an, als würdest du sie lebendig verschlingen wollen. Aber gut, wenn du sie nicht willst, vielleicht sollte ich ihr einfach hinterher gehen und sie beanspruchen. Ja, das wäre vielleicht eine gute ...“

    Berka steckte den Fausthieb mit einem Grinsen ein. Er wusste, dass sein Bruder eifersüchtig werden würde, wenn man ihn nur ein wenig reizte. Mochte er es auch im Moment noch abstreiten. Marruk hatte seine Gefährtin gefunden. Und Berka ebenfalls. Er musste nur noch dieses störrische Weib davon überzeugen, dass sie sein war. Und bis es so weit war, musste er gut auf seine Männlichkeit achtgeben, wollte er Amber nicht verlieren. Diese kleine Hexe war gefährlich. Wie es schien, verfügten die Frauen des Planeten Erde über mehr Feuer, als die Frauen seiner Welt. Das machte die ganze Sache noch spannender. Lächelnd blickte er seinem Bruder hinterher, der wie ein Berserker aus dem Saal stürmte.
    „Was ist denn hier los?“, fragte die Königin plötzlich neben ihm.
    Berka wandte sich um und lächelte seine Mutter an.
    „Och, Marruk hat nur endlich eine neue Gefährtin gefunden.“
    „Hat er das?“
    „Ja. Nur scheint er das noch nicht so ganz einzusehen.“
    „Und was ist mit den beiden neuen Frauen? Ich sehe nicht eine von ihnen.“
    „Nun ja, Amber ist nicht bereit zu kommen. Wir hatten ein – Missverständnis.“
    Die Königin zog eine Augenbraue hoch und musterte ihren Sohn scharf.
    „
Missverständnis
?“
    Berka nickte.
    „Und das andere Mädchen?“
    „Ist wütend aus dem Saal gerauscht, als Marruk ihr die Sache mit dem Beanspruchen erklärt hatte.“
    Die Königin seufzte.
    „Dass ihr Männer immer mit der Tür ins Haus fallen müsst. Ich glaube, ich muss das mal in die Hand nehmen.“
    Mit diesen Worten ließ die Königin ihren Sohn stehen und verließ den Saal.
    ***
    Keela lief aufgebracht in ihrem Zimmer auf und ab. Was hatte sie eigentlich verbrochen, um das zu verdienen? Da wurde sie von einem Sklavenhalter gerettet, nur um erneut in Sklaverei zu geraten. Anders konnte man ihre Lage hier wohl kaum nennen, wenn irgendein dahergelaufener Alien einfach kommen, und

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