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Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Titel: Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Stiefmutter machen würde, dann würde Solima sich sicher noch fester an Keela binden. Als Morika gestorben war, war Solima noch zu klein gewesen, um wirklich zu trauern. Doch diesmal würde es schmerzhaft werden.
    Egal, wie er es drehte, es war einfach besser, wenn er allein blieb. Solima würde nach ihm Königin werden und ihr Gefährte König. In der Carthianischen Thronlinie war es nicht erforderlich, dass der Thronfolger männlich war.
    „Guten Abend, Cousin“, riss Amano ihn aus seinen Gedanken.
    „Hmpf.“
    „Nicht gesprächig heute, huh?“
    „Ich bin nur nicht in der Stimmung für so eine Party heute“, knurrte Marruk.
    Amano kicherte.
    „Liegt das vielleicht an einer gewissen blonden Schönheit, dass du so mies drauf bist?“, reizte Amano seinen Cousin.
    „Unsinn, sie bedeutet mir nichts“, log Marruk, bemüht, seinen Tonfall unbeeindruckt zu halten.
    „Gut, dann macht es dir ja bestimmt nichts aus, dass sie gerade ziemlich eng mit Luvoka tanzt, oder?“, reizte Amano weiter.
    Marruk versteifte sich und hob den Kopf. Sein Blick durchsuchte die Menge auf der Tanzfläche, bis er sie gefunden hatte. Animalische Rage kochte in ihm hoch und sein Testosteronspiegel schoss in die Höhe. Sein Cousin war vergessen, ebenso der Wunsch, niemandem zu zeigen, was Keela ihm bedeutete. Er war schlicht furios und sein inneres Biest wetzte die Klauen, raunte ihm zu, den Mann zu töten, der es wagte, Hand an Keela zu legen. Marruk stieß ein wildes Knurren aus und stürmte wie ein Rachedämon auf die Tanzfläche zu, nicht mehr wahrnehmend, wie sein Cousin zufrieden grinste.

    „Scheint funktioniert zu haben“, sagte Moreena zufrieden, als sie neben Amano trat. „Danke für deine Hilfe.“
    „Oh, nicht der Rede wert. Es war mir ein außerordentliches Vergnügen. Mann, ich hab ihn schon lange nicht mehr so rasend erlebt.“
    Moreena kicherte.
    „Ich hoffe nur, er lässt den armen Luvoka am Leben. Ich musste ihm versprechen, dass ich dafür sorge, dass Marruk ihn nicht kastriert. Mortociar, Berka und Lurruk stehen schon bereit, notfalls einzugreifen.“
    „Du hast das wirklich bis ins Letzte durchgeplant, nicht wahr?“
    „Was soll Frau tun, wenn sie von so blinden Ochsen umgeben ist? Es ist offensichtlich, dass die beiden zusammengehören. Wie lange soll ich mir das Trauerspiel noch ansehen? Nein! Es war an der Zeit, zu handeln.“
    ***
    Ungläubig stand Keela da und sah zu, wie Marruk zum Schlag ausholte und Luvoka einen harten Hieb am Kinn versetzte. Sie schrie entsetzt auf. Luvoka schüttelte sich und grinste. Blut lief aus seinem Mundwinkel. Er wischte sich das Blut lässig mit dem Handrücken ab und trat einen Schritt näher an Marruk heran. Beide Männer stierten sich an und Keela kam sich vor, wie bei einem Boxkampf, wo die beiden Kontrahenten sich gegenseitig niederstarrten, bis sie endlich aufeinander losgehen durften.
    „Ich dachte, die Kleine interessiert dich nicht“, provozierte Luvoka. „Solange du sie nicht für dich beanspruchst, ist sie noch zu haben. Also was soll die Aufregung?“
    Marruk knurrte und schickte Luvoka mit einer Serie von harten Schlägen zu Boden. Auf dem Rücken liegend starrte Luvoka grinsend zu Marruk auf. Keela wusste nicht, was sie davon halten sollte. Man könnte meinen, der Kerl würde es amüsant finden, von Marruk zu Brei geschlagen zu werden. Männer waren eben überall gleich! Zu viel verdammtes Testosteron.
    „Hiermit beanspruche ich Keela vom Planeten Erde als meine Gefährtin“, verkündete Marruk für alle hörbar.
    Keela starrte ihn ungläubig an. Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. Als Marruk sie plötzlich hochhob und sie über seine Schulter schmiss, schrie sie protestierend auf. Schön und gut, dass er sie endlich doch beansprucht hatte, aber musste er sich gleich, wie ein verfluchter Neandertaler benehmen?
    Hast du dir nicht vor Kurzem noch gewünscht, er würde dich über seine Schulter schmeißen, Mädchen?
, verspottete sie ihre innere Stimme.
    Vielleicht hatte sie den Mund diesmal zu voll genommen. Sie spürte, wie wütend und außer sich Marruk war. Er hatte sich gerade wegen ihr geprügelt, verdammt noch mal. Was würde er mit ihr tun, wenn sie an ihrem Ziel angekommen waren? So angespannt und aggressiv, wie er war, würde er sicher nicht gerade zärtlich mit ihr umgehen und sie kannte ihn nicht gut genug, um ihn einschätzen zu können, geschweige denn um wissen zu können, wie sie ihn dazu bringen konnte, sich abzuregen.

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